Die Taktik der Schlaglöcher

Gedicht zum Thema Andere Welten

von  ViktorVanHynthersin

Nach der erholsamen Winterpause
sind sie aus dem Winterschlaf erwacht.
Sie recken und strecken sich,
plustern sich auf und schwärmen aus.

Zuerst ängstlich und nur nachts,
dann immer frecher auch tagsüber
belagern sie die Strassen und Wege,
suchen und finden ihren Vorteil.

Klein, zunächst kaum beachtet,
wachsen sie in kürzester Zeit
sprengen dabei alle Grenzen,
niemals satt, immer hungrig.

Fast lüstern und verfressen
schnappen sie nach Rädern,
Reifen und Schuhwerk,
verbeißen sich tollwütig.

Wird das Fortkommen gestört,
dann schreit die Volksseele.
Löcher reißen noch tiefere Löcher
in leere Kassen und Gemüter.

Nur ein Haufen Entschlossener
rückt ihnen unerschrocken näher.
Zwar nicht gefedert aber geteert,
werden viele der gierigen Mäuler.

So gestopft harren sie dann aus,
bis wieder der Winterschlaf einzieht,
aus dem sie erneut Kraft schöpfen
für ihren jährlichen Befreiungsschlag.

Bis die Schlaglöcher im Neuen Jahr
ihre heimtückischen Attacken planen
und den gleichen Schlachtruf grölen:
„An uns kommt keiner vorbei!!!“

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Kommentare zu diesem Text


 Feuervogel (06.04.10)
...wahrlich hinter-synnig...LG Ela
Graeculus (69)
(13.12.16)
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 ViktorVanHynthersin meinte dazu am 13.12.16:
Aber, bislang nicht widerlegt )
Herzlichst
Viktor
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