Götter und Mensch

Gedicht zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  Georg Maria Wilke

Und von der Stirn, der blassen, hob sich Ahnung,
in die morgendlichen Bilder schob sich Gier,
die keine Grenzen kannte und mit der Lust
zu bleiben, freier

als der erste Tag. Einem Menschen eigen
ist der Wunsch nach tausend Dingen, ohne Rast
und ohne sich nach grüßend Worten sehnend,
einen Gruß erlangt,

der all die frommen Seelen in das tiefste
Unglück bannt, ohne die Liebe je gespürt
zu haben, da er im Kreise der Götter
nie geduldet war.


Anmerkung von Georg Maria Wilke:

Versuch einer sapphischen Ode - oder Ode -Ode

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