Mein liebster Ex

Brief

von  Kontrastspiegelung

Hier und jetzt. Ein letztes Mal umarmst du mich, mein liebster Ex. Erdrueckst mich mit all deinen Gefuehlen. Traenen, die ich vor unserer Trennung nicht kannte und auch nicht gewuenscht habe, sie selbst zu schmecken.

Naechtelang rannte ich in die Weinberge hinauf. In ebenso vielen Naechten wartete ich auf eine Antwort von dir. Nicht auf jene beruehmten drei Worte, nein... mein Herz sehnte sich nach Beachtung, Verstaendniss und Vetrauen, eben danach, keine ausverkaufte Freundin fuer dich zu sein, die scheinbar mit anderen fremd geht, doch gruessten mich die Sonnenaufgaenge im Morgentau der Einsamkeit.

Ich wuenschte, ich koennte dir die liebevollste Umarmung, mit stuermischem Herz erwiedern. Wieder ueber deine Witze sorgenfrei lachen und alles vergessen, doch bist du mir fremd geworden.

Die Schmerzen meiner Liebe zu dir schmecken nun weder mehr nach einer Abschiedsnocturne oder Sombrerotanz, noch nach einer Amboss mit Sonnenbrillenliebe, sondern nach Freiheit. Dich endlich losgelassen zu haben.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (15.03.12)
Sehr nachvollziehbar. Und mit viel Wärme geschrieben. So, als gelte der Abschied einem Menschen und nicht der Liebe. Das finde ich schön.

Liebe Grüße, Ira

 ViktorVanHynthersin meinte dazu am 15.03.12:
Wie princess empfinde ich den Text auch, nur den "abgefahrenen Zug" würde ich ersetzten wollen, der ist nun wirklich schon weg (abgetroschen).
Herzlichst
Viktor

 Kontrastspiegelung antwortete darauf am 16.03.12:
Erst einmal Danke an euch Beide,

ja lieber Viktor, ich würde es nach deinem Kommentar ersetzen wollen, doch irgendwie weiss ich nicht wie.

Evtl. fällt mir später ja was richtiges dazu ein.

Herzliche Grüße, Kathi :)
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