Ende Gelände

Brief

von  Kontrastspiegelung

Wir lernten uns kennen,
waren uns sympathisch,
gingen nachts spazieren,
zum Bach und kuschelten
uns in die Sterne.

Wir lernten uns kennen.
warum nur
erzählte ich dir so vieles?
Warum nur,
konntest du mich nicht verstehen?

Als wir zusammen zogen,
und es für dich zu viel wurde?
Seit Anbeginn habe ich mit dir
Blut geleckt,
die Liebe gefühlt
und am Ende den bitteren Nachgeschmack
in der Brust pochen lassen.

Wir haben uns bekriegt,
niemand wollte nachgeben,
nachsichtig sein, Niemand.

Wir verstanden uns nicht mehr und
letzen Endes, als alle Worte gefallen waren,
hast du mich ausreden lassen,
nachdem deine Tür leise ins Schloss fiel.

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Kommentare zu diesem Text

R_B (50)
(05.08.11)
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 Kontrastspiegelung meinte dazu am 05.08.11:
So schaut es aus, lieber ralf. Erst in einer beziehung lernt man sein frage. Kennen. Nur ist dieses nicht vielen bewusst. Danke dir fuers vorbeischauen :D

Mglg kathi :P

 Kontrastspiegelung antwortete darauf am 28.10.12:
meinst du wirklich, wenn die emotionen erst raus sind? ich glaube sogar das es noch drinne sein kann, wenn man seine fragen in aussagesätze ändert.

 princess (27.10.12)
Hallo Kathi,

ich lese hier das ehrliche Fazit einer Zweisamkeit, die sich erschöpfte. Aus welchem Grunde auch immer. Besonders gefällt mir, dass am Ende, als schon alle Worte gefallen sind, eben doch nicht alle Worte gefallen sind. Nämlich die, die bis dahin kein Gehör fanden. Diese Worte lässt LyrI sich nicht nehmen. Finde ich gut!

Liebe Grüße, Ira

 Kontrastspiegelung schrieb daraufhin am 28.10.12:
hm....

 princess äußerte darauf am 28.10.12:
mhh ...

 Kontrastspiegelung ergänzte dazu am 28.10.12:
wobei das schweigen in manchen fälle auch goldwert wäre.

 princess meinte dazu am 28.10.12:
Ich habe es so verstanden, dass die beiden im Kriegsgefecht das einander Zuhören nicht mehr schafften. Dass aber LyrI seine eigenen Vorstellungen nicht z. B. eines vordergründigen Friedens zuliebe über Bord wirft. Sondern ausredet = seinen eigenen Worten Gehör verleiht, nachdem die Tür zugefallen ist. Also: sich nicht verleugnet, sondern bei sich bleibt. Und das finde ich gut.

Vielleicht liege ich auch voll daneben. Aber das ist, wie ich es verstand.

 Kontrastspiegelung meinte dazu am 03.11.12:
Ob dass LyrI das auch gut findet/gut gefunden hatte? :P

Aufjedenfall ist es schon richtig so, wie es ist. Auch wenn sich das "sich selbst bleiben" nicht immer ein Kinderklacks ist.

Hab einen herzlichen dank für deinen anregenden Kommentar.

und ganz liebe Grüße
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