Portrait

Bild zum Thema Schönheit/ Schönes

von  Ephemere

Als das Leben Dich zeichnete,
Entstand eines seiner besten Werke.

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Kommentare zu diesem Text

Regentrude (53)
(23.12.12)
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 TrekanBelluvitsh (15.10.16)
Eine interessante Betrachtung. Doch leider wird manchmal auch so etwas wie die Schickelgruber-Brut gezeichnet.

 Ephemere meinte dazu am 15.10.16:
Deshalb sollte dieser Satz auch das höchste Kompliment sein -er ist die seltenste Ausnahme, nicht die Regel, obgleich ein Jeder die Möglichkeit hätte, aus sich eine solche Ausnahme zu machen...er muss dem Leben nur das richtige Material sein wollen.

 Dieter Wal (15.10.16)
Guter Satz.

 Irma (15.10.16)
Interessant ist die Verbindung von "Dich" und "seiner". Es geht um ein Portrait, nicht um ein Selbstportrait. Das Leid eines anderen wird zur Schreibanregung. Ob das nun gut ist, oder nicht, ist schwer zu beurteilen. LG Irma

 Ephemere antwortete darauf am 15.10.16:
Schreibanregung? Die Zeichnung IST das Werk des Lebens. Und ich wehre mich dagegen, das "Leid" zu nennen: Es handelt sich um Textur, um Gravur, von mir aus Verwitterung, auf jeden Fall kann man es als etwas Ehrendes sehen, wenn jemand "vom Leben gezeichnet" ist - denn das zeigt, dass er sich dem Leben ausgesetzt hat, anstatt sich vor ihm zu verstecken, und wer sich dem Leben aussetzt, wird davon Falten, wettergegerbte Haut, Bräune, Narben davontragen, und wir sollten das grundsätzlich erst einmal attraktiv finden!
(Antwort korrigiert am 15.10.2016)

 Irma schrieb daraufhin am 19.10.16:
Danke für deine Erläuterungen, ich hatte deinen kurzen Satz tatsächlich völlig ’falsch’ gelesen, indem ich das "seiner" auf eine externe dritte Person bezog.

So hat dein Bild jedoch noch viel mehr an Tiefe gewonnen. Und ja: Von Botox-Spritzen und Schönheitsoperationen halte ich auch gar nichts! LG Irma

 Ephemere äußerte darauf am 20.10.16:
Es freut mich, dass Du es so sogar noch besser findest - aber ich glaube nicht, dass man hier von "falsch gelesen" sprechen kann: Deine Lesart ist ja genauso legitim wie meine Intention beim Schreiben, der Text ist schließlich veröffentlicht und damit jetzt eine eigene Entität, die jederzeit andere Wendungen annehmen kann, wenn sie jemand - wie Du - dorthin führt. Ich finde Deine Lesart sehr spannend, gerade weil ich selbst nie darauf gekommen wäre - und das passiert ja oft: der eine ist vom Leben gezeichnet, der andere lehnt sich in der Schreibstube oder am Zeichentisch genüsslich zurück, sieht zu und lässt sich davon inspirieren, ohne selbst durch diese Himmel und Höllen gegangen zu sein. Man nennt das "Muse" (und auch "Muße") ;)
(Antwort korrigiert am 20.10.2016)

 Irma ergänzte dazu am 28.10.16:
Lieber Ephemere, vielen Dank für deine nochmalige ausführliche Rückmeldung. Ja, bezüglich der Lese(r)freiheit denke ich genauso. Alles liegt im Auge des Lesers. Aber die Intention des Schreibers zu erfahren, sofern man die Möglichkeit dazu hat, ist halt auch immer eine spannende Geschichte. LG Irma

P. S. Unsere Diskussion zu deinem "Portrait" (das du übrigens äußerst passend als Bild eingestellt hast) hat mich heute zu einem kleinen Textchen inspiriert:  "Ausgeschlachtet". )
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