dem schweinehund dem inneren

Gedicht

von  niemand

hundschweinig
verhonigmault von dir
fehlt mir der biss
drum
stummelzähnel
coutsche
und matratze ich
so vor mich hin
.
zwingst mich
verdickt zerwabbelt
in schaumstoffkissen
zerbrummeln sich
die hummeln im gedärm
ans hinternhoppeln nicht zu denken
nur traumgedachtes
fußgesprünge
und knöcheltänzelein
.
verwolltes monsterschwein
verklaust dich
in mein geschwabbel
verwuschelst mich
in weichspülheiten
veratme ich
in deiner muffigkeit
lunge und sauerstoffe
nur noch schwach
.
morgen
vertür ich dich
schlüpfe durch selbige hinaus
erschlüssel mir die weltenweiten
doch morgen erst
heut noch
verkuscheln wir
im alten filz
wiegst hundeschwein
mich schwabbelwuschelweich
in unser
trautes dämmer
.

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Kommentare zu diesem Text


 susidie (28.12.13)
Das verwurschtelt richtig gut die Bequemlichkeit. Der letzte Absatz gefällt mir am Besten, besonders:

morgen
vertür ich dich
schlüpfe durch selbige hinaus
erschlüssel mir die weltenweiten

vertüren ist genial. Gefällt mir sehr. Gruß von Su :)

 niemand meinte dazu am 28.12.13:
Verwurschteln ist das passende Wort so wollte ich es.
Freut mich, dass es Dir gefällt.
Mit herzlichen Grüßen, niemand
Abulie (45)
(28.12.13)
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 niemand antwortete darauf am 28.12.13:
Ein Zausel ist er und was für einer
mit herzlichen Grüßen, niemand

 Peer (28.12.13)
Ich lese in deinen Zeilen diese melancholische "Nichtstunstimmung", die einem niederdrückt, die Freude raubt, an der Motivation zehrt, irgendetwas in Angriff zu nehmen. Schön auch die Wortneuschöpfungen, wobei mein Favorit immer noch das "verhonigmault" ist. Ich glaube, das las ich schon mal in einem anderen Text.;-)
LG Peer

 niemand schrieb daraufhin am 28.12.13:
Ich glaube, Du könntest vielleicht meine "Honigaugen"
in der "Herbstschönheit" meinen, lieber Peer, denn an
ein zweites "verhonigmault" kann ich mich nicht erinnern, aber das ist bei so vielen Texten, die ich inzwischen verbrochen habe, verständlich Ich danke herzlich und grüße ebenso, Irene
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