Wahrlich

Gedankengedicht zum Thema Schuld

von  Martina

Wahrlich gibt es Dinge,
die nicht wiederkehren,
die nachhaltig nicht veränderbar sind,
so sehr wir es uns auch wünschen mögen.

Dinge, Taten, Worte -
die uns leid tun,
und die auch nach Jahrzehnten
noch vermögen
Schmerz und Bedauern
in uns hervorzurufen.

Was kann uns trösten?
Vielleicht die Gewissheit,
dass niemand fehlerlos diese Erde verlässt,
und wenn es auch nicht vergessen werden kann,
weil es zu tief saß,
aber dennoch die Hoffnung hegen,
dass das Gegenüber irgendwann selber einmal
etwas getan hat,
was mit Nichts zu entschuldigen wäre,
und aus diesem Grunde, wenn auch nicht vergeben kann -
so doch Verständnis entgegenbringt,
dass keiner,
wirklich keiner, je ohne Schuld ist.


M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (05.03.14)
Das st allerdings wahr. LG
MarieM (55)
(05.03.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Martina meinte dazu am 06.03.14:
Das wäre bestimmt ein sehr befreiendes Gefühl...äusserst erlebenswert, liebe Marie :0)

 sandfarben (05.03.14)
Schuld ist ein Rucksack beladen mit Steinen, den man auf den Weg mit sich schleppt. Weil wir alle an irgendwas Schuld haben, sollten wir diesen Rucksack ablegen, es läuft sich leichter.
Wahrlich ein feines Gedicht, liebe Tina.

 Martina antwortete darauf am 06.03.14:
Merci, Christa...du Feine =)
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