mutter

Gedicht

von  niemand

wer warst du fremde dame
die mutter ich genannt
bekannt war mir dein name
vertraut mir deine hand
die sich so emsig regte
in jeden tages licht
doch was dich sonst bewegte
dahinter komm ich nicht

du gabst mir einen namen
und hattest scheints mich gern
doch kamen wir zusammen
warn ferner wir als fern
auf einem gleichen pfade
ging jede ihren schritt
du gingst so forsch so grade
nie kam ich mit dir mit

ich denk oft fremde dame
der ich verpflichtet bin
an gesten ohne inhalt
an worte ohne sinn
wenn wahrheit ich erhoffte
verschloss sich stets dein mund
so blieb mir nur dein bildnis
auch in der letzten stund

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (09.05.14)
ein (für mich) leicht verständliches gedicht. meine mutter litt in den letzten jahren an demenz. unter kontrollverlust treten die charaktermerkmale deutlicher hervor!

ps: in der letzten strophe kl. vertipper.

 niemand meinte dazu am 09.05.14:
Gib mir doch bitte einen Tipp Richtung Vertipper - entweder bin ich blind, oder meine Brille taugt nix, oder mein Unterbewußtsein weigert sich den Fehler zu bemeken. Mit ratlosen Grüßen, Irene

 niemand antwortete darauf am 09.05.14:
P.S. ich habe das fehlende "r" bemerkt. Danke für die Aufmerksamkeit!
Ich hätte es nie und niemals alleine gefunden.
Die Blindschleiche
(Antwort korrigiert am 09.05.2014)

 loslosch schrieb daraufhin am 09.05.14:
veRschloss ...

meine mutter betete mit dem vorschulkind zur nacht stets "müde bin ich, geh zur ruh ..." der schluss geht so: lass den mond am himmel stehn und die stille welt besehn. amen. frühentwickler lo: mama, warum mund am himmel? - "das weiß ich jetzt auch nicht."
(Antwort korrigiert am 09.05.2014)

 niemand äußerte darauf am 09.05.14:
;-))) das ist gut ...
Beaver (41)
(12.05.14)
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 niemand ergänzte dazu am 12.05.14:
Ich bringe mich selten persönlich ins Gedicht, hier habe ich es getan.
Vielen Dank, Manu, dass es Dir gefallen hat. Mit herzlichen
Grüßen zurück, Irene
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