Eurodance

Text zum Thema Zuneigung

von  Jericho

Die Nacht ist zu warm und Leben und Sterben nur zwei Wörter für ein- und dasselbe. Ich warte auf das Gewitter das es mir das bringt, was der Sex mir versagte: kurzfristige Erlösung.

Wir rauchen eine Zigarette auf dem Balkon und starren in die blitzende und donnernde Nacht. Ich fühle mich so glücklich wie schon lange nicht mehr und bin ihr dankbar dass sie nichts sagt.

Ein Frühstück fällt für uns leider aus, jegliche Form der gemeinsamen Nahrungsaufnahme bleibt mir suspekt.

Die Bahn fährt an dem Laden vorbei, in dem wir uns in einem anderen Leben kennenlernten, so vor gut 10 Stunden. Nachts war der Club ein Tempel, tagsüber ist er ein seelen- und lebloser Betonklotz.

Das durch die Fensterscheiben fallende Sonnenlicht gibt den Leuten einen grünlichen Teint. Wäre die Welt ein besserer Ort wenn der Mensch sich autotroph ernähren könnte?

Eine Form der Demütigung: zu ihr zurückfahren zu müssen, weil der Schlüssel auf dem Tisch neben dem Bett liegt.

Blasse Haut, dunkle Augenringe: wie der Club für die Nacht gemacht.

In Love?

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Kommentare zu diesem Text

oK0 (37)
(03.04.15)
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 Jericho meinte dazu am 03.04.15:
nice
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