Hans im Glück

Kurzgedicht zum Thema Liebe und Leid

von  Irma

Ich tauschte meine goldenen Zeilen
gegen böse Blicke von dir.
Du blöde Kuh gabst nur zurück:
„Was hat dich denn da geritten?“

„Schwein gehabt!“, dachte ich mir.
Mit dieser dummen Gans wäre ich
wohl niemals glücklich geworden.

Und mir fiel ein schwerer Stein
vom Herzen.

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Kommentare zu diesem Text


 monalisa (16.05.15)
Liebe Irma, die goldenen Zeilen finde ich 'praktischer' (real vorstellbar) als das goldene Herz (zuvor), das natürlich näher am 'Goldklupen' des Märchens dran ist. Gefällt mir, diese kleine Änderung. Der hans im Glück des Märchens tauscht erst sein Gold gegen ein Pferd, dieses gegen die Kuh, das Schwein , die Gans und schließlich gegen einen Schleifstein, der ihm in einen tiefen Brunnenschacht fällt. Der Reihe nach (nicht ganz: Kuh /Pferd) taucht all das auch in deiner Geschichte auf, aber in völlig anderem Zusammehang in Alltagswendungen, die den genannten Tieren nicht immer ganz gerecht werden .
Gemeinsam ist dem LI und Hans, dann wieser, dass sich beide am Ende erleichter fühlen oder wenigstens so tun als ob:

Märchenhaft passt hier irgendwie nicht, gut beobachtet und dicht an der Realität würde ich meinen.

Liebe Grüße
mona

 Irma meinte dazu am 16.05.15:
Ganz lieben Dank für deine schönen Worte hierzu, Mona. Meine Änderungen sind von dir also nicht unbemerkt geblieben!

Ja, mir hätte "mein Herz aus Gold" (Goldklumpen) tatsächlich besser gefallen. Aber wie kann Hans am Ende "ein Stein vom Herzen fallen", wenn er sein Herz bereits zu Anfang verschenkt hat? Das erschien mir dann doch allzu sinnwidrig.

Ich freue mich daher, dass dir die abgewandelte Fassung auch zusagt. Und bedanke mich für das geschenkte Sternchen! LG Irma

 Jorge (03.06.15)
Märchen in Kurzform halten zumindest die Erinnerung daran wach.
LG
Jorge

 Irma antwortete darauf am 03.06.15:
Und sie sind immer wieder aufs Neue faszinierend, nicht wahr? Dankende Grüße, Irma
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