Elegisches Intermezzo

Gedicht zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

Es sinkt die Sonne und geht auf
und sie bescheint bei ihrem Lauf
tagtäglich eine irre Welt,
die gänzlich aus den Fugen fällt.

Sie selbst trägt daran keine Schuld
und auch des Menschen Ego-Kult,
der sie vernutzt, verbraucht, verheert,
wird durch kein Machtwort umgekehrt.

Was Wende bringt, es steht noch aus -
derweil durchweht das Totenhaus
vom Dachgebälk bis hin zum Grund
der Pestgestank aus Mammons Schlund.

Die Wüste wächst und Gott ist tot;
des innren Wesens Morgenrot,
es scheint so fern - die Nacht ist lang
und eh aus langem Untergang

sich ein Geschlecht vielleicht erhebt,
in dessen Geist die Wahrheit webt,
kommt Tag für Tag der Irrsinn wieder...
im Hain erklingen Klagelieder.

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