Der Grasfrosch

Gedicht

von  BerndtB

Ein Grasfrosch klagte ungemein:
Er wollte gern ein Laubfrosch sein.
Nach Höherem war ihm der Drang;
„Gras“ viel zu niedrig für ihn klang.

So tat zum Froschkönig er springen,
um seine Klage vorzubringen.
Der König quakte hin und her;
denn eine Lösung fiel ihm schwer.

Mir auch!

Dann sprach der König zu dem Kleinen:
„Wenn ich dich sehe, möcht‘ ich meinen,
dass du durchaus ein Laubfrosch seist
und dieses selbst nur noch nicht weißt.“

Da sprang der Grasfrosch fröhlich fort,
vertrauend auf des Königs Wort.
(Bei Menschen soll es ähnlich sein –
sie bilden sich gern Größe  ein).

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (12.04.18)
Humorig guter Einstig ))
Herzlich willkommen!
LG TT

 BerndtB meinte dazu am 13.04.18:
Vielen Dank für diesen freundlichen Willkommensgruß! Hat mich sehr gefreut :-D
LG Berndt

 Isaban (15.04.18)
Hallo BerndtB,

humorvoll und hübsch verpaarreimt!

Einzig das "tat" (und die Inversion hernach) tut ein bissl weh und auf das mittige "Mir auch!" würde ich eventuell auch verzichten, wirkt es doch eher plakativ und trägt nicht wirklich etwas zur erzählten Geschichte bei.

LG Isaban

 BerndtB antwortete darauf am 15.04.18:
Vielen Dank für das Kompliment!

Mir gefällt es so, wie es ist. Natürlich können wir alles optimieren, und in der heutigen Zeit wird das immer öfter empfohlen. Aber genau das möchte ich eigentlich nicht.

LG
Berndt
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