Niemand sagt, dass es leicht wird

Groteske zum Thema Oberflächlichkeit

von  Xenia

Es scheint einfacher, tausend Dinge simultan zu tun als sich auf eine Sache vollkommen zu konzentrieren, weil die Konzentration auf nur Eines Hingabe erfordert, während die simultane Abfertigung scheinbar notwendiger Erledigungen nur ein Gewöhnung an die der heutigen Welt innewohnende leistungsorientierte Oberflächlichkeit bedeutet.
Wenn wir aber Notwendiges nur als möglichst schnell und zweckorientiert zu erledigende Punkte auf einer imaginären “ To-Do- Liste” betrachten, führen wir diese zwar so aus, dass sie einer oberflächlichen Betrachtung standhalten, aber niemals so, dass sie dem in uns verankerten nach mehr strebenden Geist Erfüllung bringen könnten.
So fühlt sich alles unfertig an und ist demnach in seiner Unvollendung unbefriedigend. Anstatt uns aber mit dieser Unzufriedenheit mit unserem eigenen Tun zu beschäftigen und sich in sie vertiefend weiterzuentwickeln, suchen wir uns zur Ablenkung immer neue Aufgaben, die wir dann auch wieder nur oberflächlich abfertigen.
So entsteht aus der Kollision von falschem Leistungszwang ( höher, schneller, weiter und zwar sofort) und dem natürlichen Streben nach mehr (das zur Weiterentwicklung, der Vertiefung in Dinge und Sachverhalte und dem Erlernen neuer Fähigkeiten gedacht ist) ein diffuses Gefühl von Leere.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (02.05.18)
Konkretes Beispiel?

P.S.: Eine Groteske ist das nicht, eher eine theoretische Detail-Gesellschaftsstudie o.ä.
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