Herr von Hagen im Bett

Gedicht zum Thema Ehe

von  BerndtB

Herr von Hagen kam zu Bette
in der Nacht, so gegen vier.
Dort empfing ihn seine Nette.
Glücklich war er nur mit ihr.

Sie hatte lange schon geschlafen
und ihn dabei nicht vermisst,
weil im alten Ehehafen
das nun mal nicht anders ist.

Dennoch sie sich sehr empörte:
„Du bist ein böser, schlechter Mann.“
Weil sich das halt so gehörte,
fing sie laut zu keifen an.

Herr von Hagen ward ganz stille,
lächelte leis innerlich:
„Meine Liebe, meine Gute,
was wär ich bloß ohne dich.“

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AvaLiam (05.08.19)
Na - jetzt stelle man sich das doch mal anders vor. Welch Gedankenzirkus würde sich aufdrängen läge er neuerdings wieder Wert auf gemeinsames Zubettgehen, gar aneinandergekuschelt mit leisen, zart flüsternden Gute-Nacht-Peisungen... Wäre sie doch die erste die genauso energisch wie sie keifte die Frage stellte: Was hast du getan.?

Es ist doch glaub ich eher das Weib dem Man(n) einfach nichts recht machen kann. :-D

lG - Ava

Kommentar geändert am 05.08.2019 um 18:26 Uhr

Kommentar geändert am 05.08.2019 um 18:29 Uhr

 BerndtB meinte dazu am 05.08.19:
Mal geht es so rum und mal entgegengesetzt, je nach Gemütslage von beiden.

Aber als Frau hast du natürlich recht
LG Berndt
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram