Familie

Kurzgedicht

von  niemand





Wenn sich Vertrautes

fremd nähert

aus allen Poren

Unbekanntes verströmend


Arme

ihre Ablehnung

liebevoll

um deine Schulter legen


ein Mund

Wahrheit lügt


dann bist du

zu Hause



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Kommentare zu diesem Text

Browiak (67)
(28.02.22, 20:42)
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 AchterZwerg meinte dazu am 01.03.22 um 05:49:
hä? :O
Browiak (67) antwortete darauf am 01.03.22 um 14:22:
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 niemand schrieb daraufhin am 01.03.22 um 15:52:
Ich habe mich schon über den "h" Kommentar gewundert ;) 
es war der kürzeste, den ich je sah.

@ Browiak
Freut mich aber sehr, dass dieses Gedicht gelungen zu sein
scheint. Dankeschön! Mit lieben Grüßen, Irene

 AchterZwerg (01.03.22, 05:52)
Du zeichnest ein trauriges, aber nicht selten zutreffendes Bild "der" Familie. Tatsächlich stimmt in vielen Erinnerungen und in der gelebten Jetztzeit wenig mit dem Mythos überein.
Leider.

Liebe Grüße
Heidrun

 niemand äußerte darauf am 01.03.22 um 15:54:
Das mit dem Mythos und der Realität geht selten Hand in Hand und wenn es mal klappt, dann hat, oder haben die Betreffenden Glück gehabt. Beneidenswert allemal. Mein Mann und ich hatten Ähnliches
erlebt, also kein Glück bezüglich dessen gehabt :(
Mit liebem Dank und Grüßen zurück, Irene

 Regina (01.03.22, 08:38)
Nicht, dass es so sein sollte. Aber es kann sich so negativ entwickeln, wenn das Projekt Familie danebengeht.

 niemand ergänzte dazu am 01.03.22 um 15:55:
Da stimme ich Dir vollkommen zu. Mit liebem Dank und Grüßen, Irene

 Fridolin (01.03.22, 09:11)
Erinnert mich an die Zweiwortsätze, die Phase der Sprachentwicklung, die ein bekanntes mit einem noch nicht vertrauten Wort verbindet und so den Wortschatz allmählich vergrößert. Verläuft die Entwicklung einer Familie vielleicht ähnlich?
Dann wäre Dir hier ein Bild dafür gelungen.

 niemand meinte dazu am 01.03.22 um 16:00:
Eigentlich wollte ich hier nur die Fremdheit scheinbar vertrauter Personen verdichten. Das nicht selten vorkommende lügen, sich verstecken, heucheln innerhalb einer Familie, die das Gegenteil nicht hinbekommt. Da gab es keine Entwicklung, sondern mit der Zeit immer größere Verschnürungen, immer ein größeres sich etwas vormachen, bis zur Unerträglichkeit. Alles aus trauriger Erfahrung.
Mit lieben Grüßen und Dank,Irene

 Fridolin meinte dazu am 01.03.22 um 21:44:
Da lese ich also Dein Gedicht positiver als sein Nährboden gewesen ist. Rede etwas schöner, als die zugrunde liegende Wirklichkeit war. Vielleicht, wahrscheinlich, weil es mit "zuhause" endet, womit ich tröstliches verbinde. Ich habe es wieder und wieder gelesen: was Du so schön in Bilder fasst, ist die ewige Wiederholung der Verbindung von Vertrautem mit Unvertrautem, das eine gibt die Kraft, sich dem anderen zu stellen. Das muss natürlich nicht immer gut enden, aber ich glaube, keine Beziehung kommt ohne diese Dynamik aus. Ich würde gern bei dieser Sichtweise bleiben, wenn Du es nicht zu ignorant findest.
Mit lieben Grüßen Fridolin

 niemand meinte dazu am 02.03.22 um 17:58:
Aber ich bitte Dich, ich finde Deine Lesart keinesfalls "ignorant".
Es freut mich sogar, dass man auch anders lesen kann, als zu schreiben beabsichtigt war. Und ich danke! sogar. Zeigt es mir doch,
dass im Geschriebenen doch zuweilen noch mehr stecken kann ;) 
Mit lieben Grüßen in Deinen Tag hinein, Irene
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