Geständnis eines Nichtrauchers

Kurzgeschichte zum Thema Gesundheit

von  Koreapeitsche

Als ich vor nunmehr zwölf Jahren mit dem Rauchen aufhörte, war mir nicht klar, welche Veränderungen das in meinem Leben hervorrufen würde. Ich war ein sehr starker Raucher. Es verging kein Tag, an dem ich nicht mindestens 20 Zigaretten rauchte, selbst wenn ich mit einer Bronchitis fast die meiste Zeit des Tages im Bett verbringen musste, oder wenn ich mich fast den gesamten Tag in einer Nichtraucher-Atmosphäre aufhielt. In meiner Zeit als Raucher machte ich unterschiedliche Phasen und Stadien durch, das von einem gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen, von der Intensität des Rauchens und Inhalierens, der Stärke der Zigaretten, dem Typ der Tabakware und sogar meiner Haltung gegenüber dem Rauchen ganz allgemein. Mal war mir vollkommen bewusst, dass Rauchen etwas sehr Schädliches ist, mal war ich mir sehr sicher, dass weder Nikotin noch Kondensat oder jeder andere Inhaltsstoff mir etwas anhaben könnten. Phasenweise war mir klar, dass das intensive Rauchen eine Sucht ist. In anderen Momenten spielte ich die Gefahren bewusst herab, meinte meinen Zigaretten- und Tabakkonsum kontrollieren zu können, dass es sich nicht um eine Sucht handelt, sondern lediglich um Genuss und eine Errungenschaft der Zivilisation. Ich glaube, es gibt keine deutsche Zigarettenmarke und keine Tabaksorte, die ich nicht probiert habe. Und wenn eine neue Marke auf den Markt kam, ob es nur eine Light-Version oder eine Mint-Version einer bereits existierenden Marke war oder eine ganz neue Kreation einer der großen Tabakfirmen – früher oder später erhielt ich die Chance, diese zu probieren: auf Partys, auf dem Schulhof in der Raucherecke, in der Diskothek, am Tresen vom Tresennachbarn oder beim Zigarettenschnorren. Nur wenige Zigarettenmarken verschwanden derweil von der Bildfläche.
Ich tolerierte grundsätzlich alle Nichtraucherbereiche. Dennoch passierte es hin und wieder, dass ich mir eine Zigarette dort anzündete, wo Rauchverbot herrschte, und das deshalb, weil ich dort keine Rauchverbotsschilder sah, weil ausgedrückte Kippen herumlagen, weil ich auf zu Aschenbechern umfunktionierte Dosen, Flaschen, Kronenkorken oder andere Behältnisse traf, oder weil andere mich dort zum Rauchen animierten. Erst wenn ich auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht wurde, nahm ich noch ein paar hastige Züge und versuchte mich der restlichen Zigarette zu entledigen, oder ging, wenn möglich, ins Freie, um dort weiter zu rauchen. Prinzipiell kann man überall rauchen, außer beim Tauchen, bei Sturm oder bei sehr starken Regenfällen bei denen selbst ein Regenschirm nichts nützt.
Manchmal glaube ich, dass junge Leute nur aus dem Grund mit dem Rauchen anfangen, um andere zu provozieren:
      „Sieh mal, der raucht schon!“
und:
      „Jetzt hat der auch noch mit dem Rauchen angefangen!“
Für andere ist es eine Art Kommunikation bei der sie neue Menschen kennenlernen können, wenn sie nach einer Zigarette oder Feuer fragen und mit ihnen deshalb ins Gespräch kommen.
Als ich meine erste Zigarette rauchte, lernte ich eine ganz neue Gefühlswelt kennen, dieses leichte Schwindelgefühl, dieses Beißen in der Lunge und das laute Ausatmen. Doch einige beherrschten das Rauchen besser als ich. Sie konnten runde Kringel ausstoßen, die mit der Entfernung vom Mund immer größer wurden. Einige meiner rauchenden Freunde schafften es mit einer ganzen Lungenfüllung zehn bis 15 Kringel nacheinander auszuatmen, die von Mal zu Mal schwächer, dünner und wabbeliger wurden. Einige stießen dabei regelrechte Verschlusslaute aus. Fing einer damit an, wollten die anderen es imitieren. Auch das Drehen der Zigaretten mit Blättchen brauchte eine Weile, bald beherrschten wir es perfekt. Der Geruch von frischem Tabak löste Appetit und Schmachter aus, genauso wie frisch gekochter Kaffee oder der Duft von Tee aus selbstgepflückter Kamille. Doch wir lernten auch bald unangenehme Gerüche in Verbindung mit Zigaretten kennen: der kalte Rauch in einem Zimmer nach einer Party, der ekelerregende Gestank von Zigarettenkippen, die in Bierflaschen oder -dosen geworfen wurden oder das Inhalieren giftiger Gase, wenn der Filter schon anfing zu glühen. Das alles waren für uns Erfahrungswerte, die wir sammelten auf unserem Weg zum emanzipierten Raucher.
Es gibt nur ganz wenige Genussraucher, die nach dem Essen bewusst zur Zigarette greifen und sonst die Schachtel nicht anrühren. Die meisten starken Raucher sind aufs Rauchen konditioniert. Es läuft bei ihnen ab wie bei einem Reiz-Reaktions-Schema. Jemand anders zündet sich eine Zigarette an, und postwendend greifen sie auch zur Zigarette. Oder sie haben gerade Platz genommen, in der Küche, bei einem Freund, am Tresen oder in einem Café, und schon kommt das gewohnte Bedürfnis wieder. Niemand weiß wirklich, was sich rein kognitiv in den Rauchern abspielt, wenn sie wieder die Schachtel oder den Tabakbeutel hervorkramen. Kommt das suchtauslösende Moment von außen oder von innen? Ist es wie ein Gedankenblitz oder gar die Hormonlage? Wenn der Zigarettenrauch von anderen Rauchern wahrgenommen wird, ob visuell oder durch die Geruchsrezeptoren, so ist dieses für den gestandenen Raucher sicher ein Signal, das vertraute Ritual wieder auszuführen. Einige Raucher geben vor, dass sie so gegen Hektik und Nervosität vorgehen. Speziell Frauen behaupten gerne, dass sie so weniger essen und besser auf ihre Linie achten können.
Eine Ex von mir war lange Zeit Kippenpuhlerin. Nach einer Party auf der alle Zigaretten aufgeraucht wurden, fing sie an sich die Aschenbecher vorzunehmen, scharrte mit den Fingern darin herum und suchte sich zunächst die längsten Kippen heraus. Die zerdrückten Zigaretten wurden wieder gerade gefaltet, wie beim Krabbenpuhlen wurde die verkohlte Spitze der Zigarettenkippe abgerissen, gegebenenfalls wurde der Filter entfernt. Das verbleibende Stück der Zigarettenkippe wurde aufgebrochen, so dass der restliche Tabak entnommen werden konnte. Der so gewonnene Tabak wurde gesammelt, bis ausreichend vorhanden war, um eine neue Zigarette zu drehen. Manchmal reichten vier oder fünf Zigarettenkippen, um daraus eine neue Zigarette zu drehen. Der Nachteil daran war jedoch, dass der so wiederverwendete Resttabak nach Kippen und Asche schmeckte und durch den bereits hindurchgesogenen Rauch besonders kondensathaltig war. Doch in der Not frisst der Teufel Fliegen. Der Rauch dieser Zigaretten kratzte besonders stark im Hals, pierte in der Lunge und hinterließ einen üblen Geruch im Zimmer und schlechten Geschmack im Mund. Wenn alle Kippen aufgepuhlt waren, konnten die Rauchabfälle entsorgt werden. Ganz hart gesottene Kippenpuhler puhlten die aus gepuhlten Kippen bestehenden Selbstgedrehten noch ein zweites Mal, so dass kein Tabak übrig blieb. Diese Eigenart ließ Rückschlüsse auf den sozialen Status der Kippenpuhler zu. Generell ließ sich an den Zigarettenresten eine Menge an Hinweisen auf den Raucher finden. Einige rauchen ihre Zigaretten bis an den Filter, andere nur bis an die Filteraufschrift, die den Namen oder das Logo der Zigarettenmarke trug. Andere rauchten ihre Zigaretten nur halb oder ließen sie im Aschenbecher ausgehen. Einige waren nass geraucht, da sie zu weit in den Mund gesteckt wurden. Leute, die ihre Zigaretten nass rauchten, galten bei Jugendlichen als Anfänger, Pseudos oder verkappte Nichtraucher. Das war fast so verpönt wie das Paffen oder das Hüsteln nach dem Inhalieren, denn Rauchen gilt als Beweis fürs Erwachsensein bei Kindern und Jugendlichen. Viele störte auch der Lippenstift am Filter, beim „Ziehenlassen“ wurde der Zigarettengeber beurteilt, ob er nicht eine ansteckende Krankheit haben könnte.
      Prägend war für mich auch mein Bio-Lehrer. Er hatte schon in jungen Jahren einen starken Bartwuchs, halblange ungepflegte Haare und lichte Stellen auf dem Kopf. Im Gesicht hatte er rötliche Flecken oder Pocken, die zum Teil unter seinem Bart zu sehen waren. Er roch immer nach Nikotin, wenn er sich von hinten den Schülern näherte, um ihnen über die Schulter auf deren Aufgabenheft zu schauen. Wenn er mit dem Finger auf die Hefte der Schüler zeigte, waren gelblich-braune Nikotinflecken auf seinem Zeigefinger und am Daumen zu sehen. Am Tag rauchte er zweieinhalb Packungen einer amerikanischen Marke ohne Filter. Mal konnten die Schüler die Schachteln in seiner Hemdtasche sehen, mal legte er sie einfach aufs Pult. Er war ein Öko-Typ und durchaus beliebt bei seinen Schülern und Schülerinnen. Mit seiner kratzigen Raucherstimme strahlte er meistens Ruhe aus, es sei denn, dass wieder jemand von ihm zusammengeschrien wurde. Das war ständig der Fall, wenn einer der Schüler beim Interpretieren der unzähligen Grafiken und Diagramme im Bio-Buch zu lange brauchte und das Schweigen den Pauker störte. Die Schüler empfanden es als schmerzhaft, wie er mit seiner rauen Stimme schrie, was die Sprachlosigkeit noch erhöhte. In den Pausen witzelten sie häufig über ihn, speziell über seine Rauchgewohnheiten. An der Schule gab es einen Raucherschulhof. Wenn jemand dieselbe Marke wie der Bio-Lehrer rauchte, wurde die Person gleich mit ihm in Verbindung gebracht, ob er diesem die Zigaretten geklaut hätte oder sich mit ihm solidarisieren wolle. Im Lehrerzimmer war das Rauchen freigegeben. Der Zigarettenrauch war noch vor dem Eingang zum Lehrerbereich auf dem Verwaltungsgang wahrzunehmen.
Viele sagen, dass Zigarettenrauch etwas Männliches hat. Demnach sind Nichtraucher weniger Mann als Raucher. Es kommt nicht von ungefähr, dass Fußball die Sportart mit den meisten Rauchern ist, der Verlust an Kondition wird durch Teamgeist wieder ausgeglichen. Es ist nur schade, wenn die Jugendspieler frühzeitig von dieser Form des Männlichkeitswahns angesteckt werden und schon ab 14 zu gestandenen Rauchern werden, nur um in der Fußballmannschaft als hart zu gelten. Nichtraucher werden dort grundsätzlich untergebuttert. Doch das letzte Wort liegt beim Trainer, ob direkt nach dem Training geraucht werden darf, nach dem Duschen oder erst nach der Mannschaftsbesprechung. Einige Fußballer rauchen heimlich in der Halbzeitpause auf Toilette, andere gehen mit glimmender Zigarette unter die Dusche. Auch nach der letzten Besprechung vor dem Punktspiel am Wochenende, unmittelbar vor dem Umziehen und Warmlaufen rauchen einige Spieler noch eine letzte Zigarette. Sie begründen das mit Schmachter, es dient jedoch meistens dazu, die Aufregung vor dem Spiel zu bekämpfen. Ganz herrlich wird es auf der Auswechselbank und am Spielfeldrand. Trainer und Betreuer, sofern sie Raucher sind, ziehen gerne mal an der Seitenlinie eine Zigarette durch. Und wenn der Wind richtig steht, kann ein Spieler durchaus eine Brise Zigarettenrauch inhalieren. Während die Nichtraucher meistens zu den ersten zählen, die nach dem Training oder dem Spiel wieder nach Hause fahren, können sich die nichtrauchenden Auswechselspieler dem Zigarettenrauch ihrer Banknachbarn nicht so ohne weiteres entziehen.
Anders sieht es in den großen Stadien aus. Während die Plastik-Getränkebecher auf den Rängen nach dem Spiel von den Reinigungstrupps aufgesammelt und entsorgt werden, bleiben die unzähligen Zigarettenstummel bis weit über Saisonende erhalten. Doch die meisten Zigarettenkippen finden sich vor den großen Diskotheken, auf Amüsiermeilen, vor den Büchereien und Veranstaltungsräumen an den Universitäten und an den stark besuchten Badestränden, aber auch vor Arbeitsämtern und Job-Centern und allen anderen stark besuchten staatlichen Einrichtungen. Die Gleise der vielen Bahnhöfe, ob von der nationalen Bahn, städtische U- oder S-Bahn, spielen dabei jedoch eine besondere Rolle, denn der Schotter zwischen den Gleisen ist trotz strengsten Rauchverbots übersät mit frischen Zigarettenstummeln. Niemand will sich wirklich mit den kiebigen Rauchern anlegen und von denen Geld kassieren. Warum auch? Abgesehen von den vielen Kippen stellt das Rauchen keine Umweltverschmutzung dar, und die Hauptumweltverschmutzer sind die Industrie und die PKW-Fahrer.   
Mein Standpunkt wirkt vielleicht ein wenig verhärmt, aber ich kann wirklich nicht böse auf die Raucher sein. Dafür war ich selbst zu lange Raucher. Vielleicht ist es ein Stück Masochismus, wenn ich stundenlang in den Kneipen oder Cafés in Campusnähe herumsitze und als einer der wenigen Nichtraucher permanent die Rauchschwaden inhaliere und mich insgeheim freue. Wenn ich eine Ladung Zigarettenrauch abbekomme, werde ich zwar zunächst ein wenig aggressiv, doch nach wenigen Sekunden entwickel ich wieder eine Art Mitgefühl und Solidarität. Ich will auch nicht als Spießer gelten und mich wegen jeder Zigarette aufregen, die in meiner Nähe geraucht wird, dafür ist mir die Café-Atmosphäre viel zu heilig. Die Rauchschwaden gehören unerlässlich dazu, genauso wie der Geruch von Zigaretten, das Abaschen, das leichte Zusammenkneifen der Augen beim Inhalieren und schließlich auch der Raucherhusten. Wenn ich weiß, dass jemand eine starke Erkältung hat, fast schon einen grippalen Infekt, und dabei immer noch raucht, da ist selbst für mich der Punkt erreicht, dass ich die Stimme erhebe und den sich selbst schädigenden Raucher zur Raison bringen will. Das hat sich seit meiner Schulzeit eingebürgert; ich habe das von meinem damaligen Religionslehrer übernommen, der den hüstelnden Schülern, die trotz starker Erkältung immer noch in den Pausen in der Raucherecke ihre Zigaretten rauchten, auf diese Art und Weise die Leviten las:
      „Solange du weiterrauchst, wirst du deine Erkältungskrankheiten auch nicht loswerden.“
Das sah ich damals noch nicht ein. Heutzutage verstehe ich es.
Und wie denken kleine Kinder über die Raucher? Kommt ihnen das Rauchen erwachsen vor? Was sie nicht wissen ist, dass einige Raucher sich signifikant anders verhalten, wenn kleine Kinder mit am Tisch sitzen. Einige RaucherInnen scheinen ein schlechtes Gewissen zu bekommen und inhalieren nicht so kräftig wie sonst. Einige pusten den Rauch zur Seite aus, drehen dabei den Kopf, oder im Extremfall formen sie den Mund so, dass der Luftstrom mit dem Rauch zur Seite und schräg nach unten geht. Niemand traut sich, den Rauch wie gewohnt über den Tisch zu blasen oder sogar dem Kind ins Gesicht. Das kommt nur in harten Raucherfamilien vor, oder wenn Jugendliche, die schon rauchen, ihr „Können“ den jüngeren Noch-Nicht-Rauchern beweisen wollen. Doch auch passiv-rauchende Nicht-Raucher und Nicht-Raucherkinder können die Raucher von Morgen sein – ob im Schlepptau derer die schon rauchen können oder als frischer Fang der Zigarettenwerbung.
Und wer genau darauf achtet, kann erkennen, wie Raucher regelrechte Zeremonien beim Abaschen vollziehen. Einige tippen mit der Zigarette einfach auf den Rand des Aschenbechers, andere drehen mit der Glut auf dem Rand herum, während sie die Zigarette zwischen Daumen und Zeigefinger halten. So wird die Glut sogar recht spitz und der nächste Zug stärker. Andere wischen mit der glühenden Zigarettenspitze kurz über den Aschenbechergrund, als hielten sie einen Pinsel in der Hand. Wieder andere halten ihre Zigarette aufrecht nach oben, während sie in einer Traube stehen und anderen zuhören. Sie müssen manchmal darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Asche gleich abfällt:
      „Du musst mal abaschen!“
Bei einigen krümmt sich die Asche allmählich, ist fast schon so lang wie die restliche Zigarette. Es gibt aber auch den Rauchertyp, der die Zigarette mit Asche in Richtung Mund führt und die Asche einfach wegbläst, sofern sich die Person draußen befindet und der „große Aschenbecher“ benutzt werden darf. Einige schnippen unentwegt mit der Zigarette, so dass jedes bisschen Asche, das sich neu gebildet hat, sofort abfällt. Sehr typisch ist auch das rhythmische Auftippen mit dem Zeigefinger auf die Zigarette, meistens dreimal, das sowohl Nervosität signalisieren kann als auch andere nervös machen kann. Für viele ist es das Signal, sich jetzt auch eine Zigarette anzuzünden, denn das dreimalige Schnippen löst unweigerlich Schmachter aus, genauso wie das süchtige, überstarke Einatmen des Rauchs, und behauchtes oder sogar aspiriertes Ausatmen des Rauchs. Einige Reden oder antworten auch, während sie noch Rauch in der Lunge und den Atemwegen haben. Das hört sich etwas notgedrungen an, da der Atemfluss beim Reden nicht ohne Brennen an den Nasenschleimhäuten funktioniert. Doch am coolsten ist es, nach dem Inhalieren einfach den Mund zu öffnen ohne auszuatmen, so dass der Rauch einfach aus dem Mund aufsteigt. Es gibt tausend Methoden zu rauchen, und jeder findet seine individuelle Art und Weise des Rauchens und des Aschens oder gleicht sich der Gruppendynamik an. 



Anmerkung von Koreapeitsche:

Bitte nicht so ganz ernst nehmen.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (06.05.22, 10:21)
Gerne gelesen, aber "pieren" gibt es nicht als Verb, nur "Pieren", siehe:
 Pieren: Bedeutung, Beispiele, Rechtschreibung - Wortbedeutung.info
IsoldeEhrlich (12) meinte dazu am 06.05.22 um 12:22:
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 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 06.05.22 um 12:30:
Das mag ja sein, aber das ist kein plattdeutscher Text und Koreapeitsche möchte vielleicht für alle verständlich schreiben?

 Koreapeitsche schrieb daraufhin am 06.05.22 um 12:42:
Also das plattdeutsche Verb "pieren" ist sogar verwandt mit dem englischen Wort "to pierce" stechen, bohren, schmerzen. "Piercen" ist das engl. Pendant zu pieren. Ein Blick in den neuen SASS hätte gereicht, um die plattdeutsche Herkunft zu erkennen. Als Kieler lass ich mir das Verwenden von plattdeutschen Begriffen in meinen Texten nicht verbieten. Dem Rheinländer wirst Du ja auch nicht "Nippes" verbieten oder dem Franken "Geschmarre".

 Graeculus (06.05.22, 15:10)
Komisch und vielleicht nur persönlich zu erklären, daß Rauchen hier ohne weiteres mit Zigarettenrauchen gleichgesetzt wird.
Kulturgeschichtlich ist das eine relativ später Form des Rauchens. Was in den letzten zehn Jahren um mehr als 700 % zugenommen hat, ist das Pfeiferauchen, und zwar dank der Ausbreitung der Wasserpfeife.

Interessant, jedenfalls für ein Literaturforum, wäre eine Untersuchung der Bedeutung des Rauchens in der Literatur.
Und aktuell wäre wohl die Friedenspfeife. Leider raucht Putin - ganz im Gegensatz zu seinem großen Vorbild Stalin - nicht.
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