Die Macht

Gedicht

von  BerndtB

Kommt ein Mensch an große Macht,

ist vorbei die erste Schlacht.

Will er diese Macht erhalten,

darf er sich nicht falsch verhalten.

 

Mancher Freund wird dann zum Feind.

Nichts ist ganz so, wie es scheint.

Immer nur um Stimmen buhlen.

Helden spielen, stets den coolen.

 

Doch am Ende kommt der Putsch.

Macht ist weg und alles futsch.

Hauptsache, der Kopf bleibt oben.

Gott den Herren kannst du loben.

 



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (29.12.22, 11:30)
Eine weise Einsicht: wenn man nicht ermordet wird, hat man schon viel geschafft.

 BerndtB meinte dazu am 31.12.22 um 10:13:
Aber nur, wenn man mächtig sein will.

 Graeculus antwortete darauf am 31.12.22 um 11:18:
Auch die anderen müssen aufpassen.

 BerndtB schrieb daraufhin am 31.12.22 um 11:26:
Warum?

 Graeculus äußerte darauf am 31.12.22 um 12:12:
Die Welt wäre besser, als sie es ist, wenn ausschließlich Machthaber ermordet würden. Das hätte ja noch eine gewisse Gerechtigkeit. Aber nein, kann jedem, auch dem Unschuldigsten, passieren.

Denk nur an: Gandhi ist ermordet worden, Stalin nicht.

 BerndtB ergänzte dazu am 31.12.22 um 12:22:
Hätte Gandhi ein nichtpolitisches, ruhiges Leben geführt, wäre er sicherlich nicht ermordet worden.

 Graeculus meinte dazu am 31.12.22 um 14:07:
Das weiß ich nicht. Wieviel Prozent der Mordopfer haben sich politisch betätigt? (Wobei es ja noch ein Unterschied ist, ob sie sich auf der Seite der Opfer oder der Machthaber engagiert haben.

(In unserem Dorf ist kürzlich eine Philanthropin ermordet worden, anscheinend weil sie vermögend war.)

 BerndtB meinte dazu am 31.12.22 um 15:15:
Lieber Graeculus, 
als ehemaliger Dozent für Kriminologie könnte ich einiges über Mordursachen schreiben.
Aber das Thema meines Gedichts ist "Macht" und nicht "Mord". 

Wünsche dir einen guten Rutsch in ein sicheres neues Jahr.
LG
Berndt

 Graeculus meinte dazu am 31.12.22 um 15:23:
Aber das Thema meines Gedichts ist "Macht" und nicht "Mord".

Ich weiß. Aber ich habe mich auf die letzte Strophe bezogen und dazu die Frage stellen wollen, ob für Machthaber bzw. Diktatoren die Wahrscheinlichkeit größer ist, ermordet zu werden, als für die anderen Menschen. So ganz sicher erscheint mir das nicht. Es genügt, etwas zu besitzen, das ein anderer haben will. Das kann Macht sein.

Auch Dir wünsche ich ein gutes neues Jahr!

 BerndtB meinte dazu am 31.12.22 um 17:30:
Endlich mal jemand, der etwas "weiß". Wahnsinn, dass mir das noch im alten Jahr passiert ist.

 Tula (29.12.22, 12:17)
Moin Berndt
Heiterer Ansatz zu einem ernsten Thema.
In einer normal funktionierenden Demokratie kommt noch ein weiterer Verschleißfaktor hinzu. Die Regierung ist stets Sündenbock für vieles und nicht weniger. Der Verfall der Popularität auch des 'besten Politikers' ist unausweichlich. Auch ohne Putsch.

LG
Tula

 BerndtB meinte dazu am 31.12.22 um 10:16:
Hallo Tula,
danke für die Empfehlung.

Aber nach deinen Zeilen frage ich: Was ist eine normal funktionierende Demokratie? Wo könnten wie sie finden?

LG
Berndt

 Tula meinte dazu am 31.12.22 um 10:29:
Hallo Berndt
Eine gute Frage fürs nächste Jahr ... im Katalog der Fragen: 
Was ist eigentlich die viel zitierte "Macht"? Und was ist "normal" wenn wenigstens jeder dritte an irgendeiner Persönlichkeitsstörung leidet? 

Wer wie was klatsch klatsch  :D

Jetzt aber auf die Rutsche ...

LG
Tula

 BerndtB meinte dazu am 31.12.22 um 10:37:
Danke Dirk,

was wären wir ohne Fragen? Und für jede vermeintlich beantwortete tauchen viele neue auf. Solange wir noch fragen, bleibt es spannend.

Dir auch einen guten Rutsch.

LG
Berndt
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