Die Leseratte

Innerer Monolog zum Thema Persönlichkeit

von  Terminator

Mit einer Leseratte verwechselt zu werden ist erniedrigend: eine Leseratte ist ein passiver Konsument, ein Zaungast des Lebens, der es aus zweiter Hand (!) beobachtet (!!). Da ist selbst der Voyeur edler, der das Leben unmittelbar beobachtet.


Ich lese, um mir Vortreffliches anzuverwandeln und um Missratenes in mir abzutöten; Lesen ist für mich eine Waffe im inneren Dschihad, jedes Buch ist ein Genozid an Minderwertigem in mir selbst, jede Seite ein Stich, ein Schlag, eine Verbrennung. Ich bin ein Masochist der Erkenntnis. Der Lustschmerz des Widerlegtwerdens, die Qual der Bloßstellung eigener Unwissenheit, die Demütigung durch Klügere, die von mir vermeintlich originell Erdachtes schon längst gedacht haben: das ist Lesen für mich.


Lesen ist lustvoller Massenmord an Völkerscharen, die von anderen in mich gepflanzt wurden, blutige, mit der Axt vollzogene Scheidung von Weibern, mit denen ich zwangsverheiratet wurde, Verbrennung falscher Propheten, die mir lügend und verlogen Heil versprachen.


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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (25.03.23, 03:50)
Eine Leseratte ist ein passiver Konsument, ein Zaungast des Lebens, der es aus zweiter Hand (!) beobachtet (!!). Da ist selbst der Voyeur edler, der das Leben unmittelbar beobachtet.
Dem stimme ich zu. Es ist fremdes Erleben. Ich setze mich lieber mit eigenem Erlebtem auseinander.



Lesen ist lustvoller Massenmord an Völkerscharen,

Soweit würde ich jetzt nicht gehen, aber Papier ist geduldig und so manche Lüge wird glaubwürdig verkauft. Wird der Autor dadurch interessanter?

 Terminator meinte dazu am 25.03.23 um 03:58:
Hör auf Youtube Sam Vaknin. Narzissten (aber nicht nur) pflanzen anderen Menschen ganze Völkerscharen an inneren Stimmen ein (funktioniert besonders bei Kindern, aber auch Erwachsene erleben in Sekten oft eine feindliche Übernahme des Hauses ihrer Seele).

Wird der Autor dadurch interessanter?
Für mich sind Autoren interessant, die mir bei meinem inneren Dschihad helfen. Ein kleiner Auszug aus der Hall of Fame, meine Generäle, wenn man so will: Hegel, Nietzsche, Cioran, Gumiljow, Sloterdijk, Benatar, aber die meisten kommen nicht aus der Philosophie, sondern aus der Naturwissenschaft.

 Verlo (25.03.23, 06:45)
Terminator:

Ich lese, ... um Missratenes in mir abzutöten

Lesen ist lustvoller Massenmord

Terminator, du bist nicht besser als die, die du verurteilst: du hast nur das Vorzeichen verändert.

 Terminator antwortete darauf am 25.03.23 um 08:03:
Ich bin besser. Darum kämpfe ich den Kampf in mir selbst aus, anstatt das Böse an anderen auszulassen.

 Verlo schrieb daraufhin am 25.03.23 um 08:10:
Terminator, das Kämpfen ist das Problem und verschlimmert.

Gegen das Böse in einem selbst hilft nur Liebe und Zärtlichkeit.

 Terminator äußerte darauf am 25.03.23 um 08:23:
Nein, Selbstmitleid hilft nicht. Nur harter, erbarmungsloser Kampf hilft. Ich empfehle nochmals Sam Vaknin.

 Verlo ergänzte dazu am 25.03.23 um 12:50:
Terminator:

Ich empfehle nochmals Sam Vaknin.

Mußt du dein Handeln immer durch "Persönlichkeiten" rechtfertigen?

 Terminator meinte dazu am 25.03.23 um 13:43:
Wir leben alle zu über 99% vom Wissen, die andere Menschen vor uns oder zu unserer Zeit erarbeitet haben. Der Kluge hat die Demut, das sich einzugestehen. Der Dummkopf geht mit Verschwörungstheorien aus zweiter Hand hausieren und präsentiert sie als eigene geniale Erkenntnisse.
Daniel (50) meinte dazu am 25.03.23 um 14:06:
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 Verlo meinte dazu am 25.03.23 um 15:22:
Terminator, deine Ansagen schlagen ein wie Uranmunition und treffe Kluge und Dumme gleichermaßen.

Nur der Weise kann sich entziehen.

 TrekanBelluvitsh (25.03.23, 12:30)
Ich verstehe den Ansatz. Und bei so manchen Bestsellerlisten kommt einem das kalte Grausen (das nur dadurch gemildert wird, dass man weiß, dass nicht alle gekauften Bücher, gerade von Bestsellerlisten, gelesen werden.) Aber auch das Lesen darf einfach nur sinnlos sein, denke ich.

 Terminator meinte dazu am 25.03.23 um 13:49:
Außer Studenten, die anspruchsvolle Bücher lesen müssen, sehe ich fast nie Menschen mit einem guten Buch. Die Leute lesen geistige Schonkost oder Verschwörungstheorien. Dass da keine inneren Kämpfe stattfinden, sondern harmlosenfalls Konsum, aber oft leider auch die Suche nach dem Sündenbock, ist offensichtlich.

 Hobbes meinte dazu am 25.03.23 um 14:22:
Guten Tag Terminator,

Geh studieren  - das ist nicht so!

Gruß 

Peter

 lugarex (23.04.23, 08:28)
Kenne viel persönlich, die mit dem Lesen aufgehört haben. Z. B, ich, ich schlafe schnell ein...

Anal phabet(t) Gruss Luga

 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 02:36:
Ich werde mit 43 aufhören.

 Mondscheinsonate (23.04.23, 09:39)
Ich gebe dir Recht, ich sehe auch nur noch Schonkost- und Schmusleser, die nennen sich dann Leseratten, ja, weil Wegwerfware, da kann man sich durchfressen. Weil du Studenten erwähnt hast, ich muss den ganzen Tag Wissenschaftliches lesen, dann entspannt mich ein wirklich guter Roman, das ist dann Urlaub im Kopf. Ich musste einmal auf die Hotelbibliothek in Thailand zurückgreifen (vergessene Bücher), da waren nur Alltagsschmonzetten. Ich las sowas und war so unrund, sah das als vergeudete Lebenszeit an. Frau war Model, natürlich, kaufte bei Prada, was sonst, verliebte sich und heiratete. Das war die Handlung. Heul. Nun, dann schnell "Conversations with RBG" Ruth Bader Ginsburg on Life, Love, Liberty, and Law von Jeffrey Rosen. Dein Text hat mich zum Nachdenken gebracht, es ist schon so wie du schreibst.

 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 02:39:
Lesen muss weh tun, so wie die Muskeln beim Krafttraining. Ansonsten ist es nur Unterhaltung (oder im Fall von Pseudo-Sport nur Zeitverschwendung).

In einer Hotelbibliothek in Wien sah ich eine fast zweistellige Anzahl lesenswerter Bücher. Bei nur 7 Tagen in der Stadt ergab sich aber keine Lesestunde.
Schimmel (60)
(23.04.23, 10:08)
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 Mondscheinsonate meinte dazu am 23.04.23 um 10:16:
Spannend.

 FrankReich (23.04.23, 10:18)
Ich hingegen bedauere, dass es offenbar nur noch wenige Denker unter den Lesern zu geben scheint, was nicht zuletzt dem Hang, Standpunkte unflektiert einzu- oder zu übernehmen, Tür und Tor öffnet, denn guckst Du bspw.:

Als „Leseratte“ sieht man viel mehr darin: ein Hobby oder sogar eine Leidenschaft. Die Wortherkunft liegt im Althochdeutschen, wo es noch soviel bedeutete wie „sammeln“ oder „zusammentragen“. Die Wurzeln des Wortes finden sich immer noch im heutigen „auflesen“ oder der „Lese“ – wie der „Weinlese“.29.11.2017


https://m.dw.com › aus-dem-leben-...

 Aus dem Leben einer Leseratte | Sprachbar | DW | 29.11.2017


🤔

Ciao, Frank



Kommentar geändert am 23.04.2023 um 10:20 Uhr

 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 02:41:
Lesen nicht als Unterhaltung, sondern als Basis zum Nachdenken nutzen, so müsste es sein. Die Nichtdenker unter den Lesern können sich zumindest dabei bilden.

 LotharAtzert (23.04.23, 11:12)
Nach dem Lesen der Kommentare und hinsichtlich des Fragments "Einer gilt mir Zehntausend, wenn ...": 665 : 10000 = ?

Kommentar geändert am 23.04.2023 um 11:14 Uhr
kipper (34) meinte dazu am 23.04.23 um 11:21:
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 Terminator meinte dazu am 23.04.23 um 22:16:
Zur Zeit lese ich 22 Bücher parallel, davon ist nur Vergils Aeneis Belletristik. Aber im öffentlichen Verkehr sehe ich Leute ausschließlich Belletristik lesen (außer Schüler und Studenten mit Lehrbüchern). Die Etymologie des Wortes Belletristik sagt ja schon alles: das ist für Hausfrauen beiderlei Geschlechts geschrieben worden.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 23.04.23 um 22:53:
Korrektur: Allerlei Geschlechts.
Pff. Ja, eigentlich, das einzig Wahre sind Märchen und Sagen, die bleiben uns. Lies das EINE Buch aus, dann hast du mehr Reichtum bekommen als du dir jemals erträumt hast. Ich gehe jetzt mit der Bibel ins Bett, dem Buch der Bücher, ohne Amen.
kipper (34) meinte dazu am 23.04.23 um 23:41:
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 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 00:20:
Viel zu spät damit angefangen
Das fühlt sich tatsächlich so an, obwohl es nicht wahr ist: ich lese seit ich lesen kann, und schon immer fast nur Sachbücher. Wer 50 Seiten pro Tag und mehr liest, dem kann ich nur empfehlen, nach drei Tagen das aktuelle Buch wegzulegen, ein neues anzufangen, und später wieder zurückzukommen, so kann das Gelesene besser wirken. Schnell nacheinander zu lesen, lässt keine Zeit zum Reflektieren. Mit dieser Methode bin ich nun auf 20 Bücher und mehr gekommen, früher habe ich Bücher nacheinander gelesen und weniger geschafft. Vor allem ist die Lust schneller vergangen. Es gab sogar zweidrei Phasen von drei Monaten ohne Buch.



Die Aphorismen Vergils hatten wir doch schon in der Oberstufe des Gymnasiums
Das sollte einen nicht daran hindern, auch mal ein längeres Werk zu lesen. Die Aeneis ist unverkennbar epigonal, aber sehr unterhaltsam. Und der Hexameter ist toll (nur zu Anfang sperrig).


Erleben, das ist echt ein Problem, wenn man keine Generation ist (die Boomer waren eine, das muss man ihnen lassen). Die Millenials sind wie Zombies, die noch jüngere Generation hat die Realität verlassen und lebt nur noch virtuell; die Zwischengeneration, in den 90-ern geboren, sind die für ihre Selbstbezogenheit und Überempfindlichkeit berüchtigten Snowflakes. Mit wem erleben, das war immer die Frage, und sie wurde meinerseits mit altersdiversifizierten Freundeskreisen beantwortet.
auf eine Art und Weise, wie es keiner Generation zuvor jemals möglich war
Und keiner Generation danach, zunächst einmal.


Und, ach ja, ich "lese" nicht, ich lese, und schließe aus den abwertend gemeinten Anführungszeichen, dass du ein Gamma bist, kipper.
kipper (34) meinte dazu am 24.04.23 um 00:42:
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 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 01:05:
Für was Du mich hältst, lieber Terminator, spielt überhaupt keine Rolle.
Für dich schon, was an deinem Tonfall zu erkennen ist.


Im zweiten Absatz rechtfertigst du dich. Typisch Gamma. War leider auch bei mir früher oft so (mir wesensfremd, aber sozial erlerntes Verhalten).

Im Spektrum des passiven Verhaltens von Fernsehen bis Twittern liegt für dich auch das Lesen. Sich selbst zu ändern und jedes andere nicht-extranormative Handeln wertest du ab. Dem werde ich nicht widersprechen, weil meine Standpunkt dazu nur konträr, nicht kontradiktorisch ist.


der von Dir offenbar so geschätzten Unterhaltungsliteratur. 
21 von 22 aktuell gelesenen Bücher sind Sachbücher, das einzige fiktive Werk ist die Aeneis, und so verdrehst du es.


Dann stifstest du zur Gewalt mit einer Handfeuerwaffe an, doch sagst leider nicht, gegen wen. Dabei bin ich für Ratschläge und Vorschläge, die bewaffneten Widerstand betreffen (natürlich gegen einen vorher definierten Leviathan) durchaus offen.

Wirklich ein Gamma. Nicht nur von mir dafür gehalten. Vielleicht täte gerade dir Introspektion gut, und dazu gehört eben auch das Lesen anspruchsvoller Sachbücher (mit Robert Greene und Daniel Kahneman könntest du anfangen, falls du die Klassiker schon kennst).

 LotharAtzert meinte dazu am 24.04.23 um 08:55:
Womit hab ich das bloß verdient ... die ganze Wegklickerei geht mir auf den Zeigefinger.
kipper (34) meinte dazu am 24.04.23 um 09:09:
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 LotharAtzert meinte dazu am 24.04.23 um 09:37:
Solange man auf dem Kanapee liegenbleibt, statt selbst am Rennen teilzunehmen, wird man niemals auch nur ein winziges Blumentöpfchen gewinnen
Ich gehe nach dem Kommentar in den Garten.

kipper, werde meinen vier Damen, Durga, Elise, Marie und Brunhild in den stattlichen Blumentöpfen von dir berichten.
Nur denke ich, daß sie das nicht im mindesten interessieren wird. Soll ich der Flugsingscheißamsel einen Gruß von dir übermitteln?

Laß doch den Menschen ihre Entwicklung. Sei großzügig und laß sie Fehler machen, denn gerade das Falsche führt erst zum Richtigen, wie alle Flüsse zuletzt ins Meer münden.
So, ich bin weg, Geduld üben.
kipper (34) meinte dazu am 24.04.23 um 14:58:
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 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 22:47:
Jährlich erscheinen über 100000 neue Bücher, es sind bereits Millionen Bücher geschrieben worden. Wir leben in der Bibliothek von Babel (Borges) und die größte intronormative Leistung ist nicht das Lesen selbst, sondern die weise Vorauswahl von 1000 Büchern, die einer im Laufe seines Lebens liest, um sein Potential optimal zu entwickeln. Gerne können dabei 22 dieser Bücher nebeneinander statt nacheinander gelesen werden. Und dann gibt es noch den Weg der Meditation, der aber voraussetzungsreich ist. Kaspar Hauser fängt nicht von sich aus zu meditieren. Kommunikation mit Mitmenschen ist unerlässlich, und das Lesen anspruchsvoller Bücher ist das höchste Niveau menschlicher Kommunikation (jedenfalls, was das Geistige angeht).

Und wieder eine Gamma-Projektion von sich auf andere:
Nur sollte man damit rechnen, dass Publikationen auf Widerstand stoßen, wenn sie allzu surreal klingen. 
Der Gamma postet und tweetet, um Zustimmung zu ernten. Wer ihm widerspricht, ist "der Böse". Gegenüber meiner Absicht bei der Veröffentlichung eines Textes verhält sich Widerspruch (den ich nicht schon für Widerstand halte) wie eine windschiefe Gerade. Weder befürchte ich Widerspruch noch will ich diesen provozieren. Ich schreibe aus Lust und erhoffe allenfalls überraschendes Feedback, um denselben Effekt zu erzielen wie beim Lesen: Dazulernen, Weiterentwicklung, Erweiterung der Perspektive, Übung in Empathie usw.


Und, Kipper: eine Durga ist nichts Pflanzliches, sie ist nicht einmal vegan. Fürchte die Durga, Kipper, fürchte die Durga, denn es ist bekannt, dass Gammas panische Angst vor Frauen haben. Und das ist die Frau in Reinform.
kipper (34) meinte dazu am 24.04.23 um 23:23:
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 Terminator meinte dazu am 24.04.23 um 23:47:
Wo habe ich denn behauptet, man solle nur lesen? Aber du solltest in der Tat mehr lesen, denn deine Art zu kommunizieren ist so solipsistisch, dass du deinen "Nerd" stereotypisch auf jeden projizierst, der Bücher liest.

Dein "Nerd" ist übrigens ein Omega in der soziosexuellen Hierarchie. Und nur noch der Omega steht unter dem Gamma. Da du gern dich selbst erhöhst, indem du andere erniedrigst, versuchst du, in jedem den Omega zu sehen.

Schon gegenüber dem Delta (das ist die große schweigende und arbeitende Mehrheit) zeigst du in deinen Kommentaren Ressentiments, weil der Delta eigentlich unter dem Gamma stehen sollte; aber weil sich nichtsnützige narzisstische snowflakisch-SJWistische Gammas schneller als die Karnickel in Australien vermehrt haben, gilt den Frauen der Intellektülle deines Typs nun weniger als der stumpfe für seinen Audi malochende Ochse.



Das Bücherschrankparadies gibt's nicht, lieber Terminator: Im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen (1. Buch Mose 3, 19).  
Das sagst du jemandem, der gleich erwachsenen Menschen Windeln wechseln geht, und der schon als Lektor (u. a. für einen Doktoranden, dem es um philosophische Richtigkeit, und nicht bloß um Grammatik ging), als Umzugshelfer, als Gärtner und Leiharbeiter gearbeitet hat.


Aber ich schätze deine Eloquenz, Kipper. Du machst mit deinen Kommentaren mehr Spaß als z. B. ein pöbelnder verkappter Nazi, dessen Alkoholfahne man schon beim Lesen der Kommentare riecht. Deine rhetorisch gewandte Negativität ist eine Bereicherung für dieses Forum. Gib es uns weiter, wir sind nicht aus Glas!

 LotharAtzert meinte dazu am 25.04.23 um 09:20:
Ich wünsch Dir und Deinen Topfpflanzen jedenfalls alles Glück dieser Welt!

Fidel

kipper
Ja, das kannst du, Fidel, oder Kipper, oder oder ... - die Menschen der Lächerlichkeit lockerfröhlich (kompensativ) bezichtigen. 
 Fidel schrieb am 29.08.20: "Habe mich extra wegen seinen Texten hier angemeldet. - Unterschätztes ist unschätzbar."
Anscheinend kennst du nichts anderes als die stoffliche Erscheinung des Wassers, das geistige kannst du mir im wahrsten Wortsinn nicht reichen. Der Geist des Wassers ist zeitlos. Ob in einer Druse Jahrmillionen eingeschlossen, oder als Pisse in der Blase kurz aufbewahrt, als Milch in der Brust der Schwangeren etc. etc. ist dasselbe. Spätestens wenn die Erde in die Sonne stürzt, ist das Element wieder am Kreisen. Es ist schlicht das Daseinsprinzip, aus dem wir alle an Land kamen, um in aufrechter Gangart Mensch zu werden.
So dann will ich mal wieder zu den lieben kleinen Blümelein und den süßen Naschebienchen, den Tautröpfchen und sonstigen unterstellten Gastiltissereien.

Erwähnen möcht ich noch, daß auch du, wie alle anderen die Buddhanatur hast, also geh in dich, meinen Segen hierfür hast du ja bereits. Ansonsten schließe ich mich Jack an: 
Deine rhetorisch gewandte Negativität ist eine Bereicherung für dieses Forum. Gib es uns weiter, wir sind nicht aus Glas!
Ohne Gefahr keine Achtsamkeit.
tashi delek
kipper (34) meinte dazu am 25.04.23 um 11:01:
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Taina (39) meinte dazu am 26.04.23 um 16:59:
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 Judas (25.04.23, 11:30)
Ist Leseratte nicht eh so 'n Begriff für Kinder, die bestimmt mal nerds werden, weil sie halt viel lesen? "Na der kleine Tobi ist ja eine richtige Leseratte!"
Sagen Erwachsene sowas über sich selbst? Ernsthaft?

Ich muss gestehen, ich hab mit ca. 16 aufgehört zu lesen, als mir Band 4 von Harry Potter einfach zu doof war. Seitdem las ich eben nur noch Lesestoff (Hoffmann, Poe, Lovecraft, Goethe, Nietzsche und der ganze Mist) und naja, wissenschaftliche Bücher halt (Unileben). Und Graphic Novels. Weil da sind Bilder drin.
Aber so... Bücher? Bücher, die man im Bücherladen kauft? Bücher, unter denen "Roman" steht? Nee, irgendwie nicht...

Kommentar geändert am 25.04.2023 um 11:31 Uhr

 Terminator meinte dazu am 25.04.23 um 23:01:
Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass das Lesen zu 90% aus anspruchsvollen Sachbüchern besteht und der Rest sich auf Nachschlagewerke und Klassiker der Weltliteratur verteilt. Aber für die meisten Leute ist es undenkbar, dass jemand, der freiwillig liest, etwas anderes liest als Trivialliteratur oder Verschwörungstheoretisches (das fällt dann in die Kategorie Sachbuch).

Das Reflektieren meines eigenen Leseverhaltens setzt bei der Frage an, ob es nicht Zeitverschwendung ist, Freud und Jung, Hegel und Žižek, Kahneman und Taleb, Morris und Ferguson usw. zu lesen. Warum interessiert mich die chinesische Kulturgeschichte? Die Tiefenpsychologie? Die Astrophysik? Ist das Eskapismus oder bewirkt das Lesen etwas Wertvolles in mir selbst und davon ausgehend in der Welt?

 Judas meinte dazu am 27.04.23 um 12:21:
Fragen ohne Antwort, glaube ich, aber ich weiß, was du meinst. Geht mir genauso. Andere Interessengebiete, aber ja.
Oh! Ich hab vergessen: Märchenbücher und allgemein Sagen und Mythen, die stehen auch in meinem Regal. Find ich wichtig.
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