zum hexensabbath auf dem harzer brocken stellt sich der hölle fürst höchstselber ein...

Sonett zum Thema Mythisch

von  harzgebirgler

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zum hexensabbath auf dem harzer brocken

stellt sich der hölle fürst höchstselber ein

doch auch ein haufen unterteufel hocken

dann nicht untätig rum im mondenschein


nein schleppen hexen ab zu geilem treiben

dafür ist die walpurgisnacht gemacht

wo klaro alle voll unter sich bleiben

und weg sind eh der tag wieder erwacht --


die hexen nutzen keineswegs nur besen

für ihren flug zum brocken seit jeher

nebst böcken sind's selbst schweine stets gewesen


darauf sitzt es sich eh ja bequemer

als auf nem dünnen besenstiel und sicher

sogar fürn hexenhintern bekömmlicher...

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (15.04.23, 17:37)
Sodom und Gomorrha!

Dafür wurden sie zum Feuer dann gebracht,
da blieben sie nicht stumm, doch keine hat gelacht.

Kommentar geändert am 15.04.2023 um 17:40 Uhr

 harzgebirgler meinte dazu am 15.04.23 um 18:03:
kein ruhmesblatt fürwahr
der kirche, nein, furchtbar!

 uwesch antwortete darauf am 15.04.23 um 19:08:
Ich habe auf meinen vielen Wanderungen im Sommer so und im Winter mit Skiern im Harz leider nie eine Brockenhexe angetroffen  :ermm: LG Uwe

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 16.04.23 um 13:53:
...doch manch tourist ward von ihr schon besoffen! :D lg mit herzlichem schmunzeldank vom harzer

 Verlo (15.04.23, 19:31)
harzer:

zum hexensabbath auf dem harzer brocken
stellt sich der hölle fürst höchstselber ein
Das ist eine christliche Verleumdung, um Hexen zu verfolgen.

Hexen: die Schamanen, die weisen Frauen der Germanen, die auch von Männern entsprechend hochgeachtet wurden.

Die Verleumdung besteht darin, daß das Christentum Hexen und Teufel gleichsetzt, dabei ist der Teufel eine "Erfindung" des Christentum, während Hexen bereits mehrere Tausend Jahre zuvor flogen, um Verbindung mit Verstorbenen und Geistern herzustellen.


harzer:

die hexen nutzen keineswegs nur besen
für ihren flug zum brocken seit jeher
nebst böcken sind's selbst schweine stets gewesen
So wie Gott keine Priester braucht, aber Priester Gott brauchen, so brauchen Hexen weder Besen noch Schweine zum Fliegen.

Kommentar geändert am 15.04.2023 um 20:16 Uhr

 Pfeiffer (16.04.23, 23:23)
Gern ritten Hexen auch auf Ziegenböcken:
Das juckte herrlich unter ihren Röcken
Und kribbelte so schön im Schritt!
Sie mochten diesen Ziegenritt
Viel lieber als auf harten Besenstöcken.

Gruß von Fritz

 harzgebirgler äußerte darauf am 17.04.23 um 13:21:
:) :) 
die stielaugen vom besenstiel
denen echt was ins auge fiel
beim ritt der hexe richtig harz
sahen auch selten rosenquarz! :D 

schmunzelnde dankesgrüße vom harzer

 Verlo (24.04.23, 19:34)
Die historischen Hintergründe zur Walpurgisnacht, zitiert nach Thomas Höffgen Goethes "Walpurgisnacht-Trilogie", Seite 41f:

Am ausführlichsten berichtet wird über die historischen Hintergründe zur Walpurgisnacht in dem anonymen Artikel Der Brocken, abgedruckt in der Dezemberausgabe des Berlinischen Archivs der Zeit und ihres Geschmacks, in dem ebenfalls „der Schlüssel zu dem räthselhaften Mährchen von jenem wundervollen Luftritte […] in der Geschichte Karls des Großen“ vermutet wird. Eingehend werden die Ereignisse des 33-jährigen Sachsenkrieges und die Umstände der Zwangschristianisierung geschildert, in dessen Verlauf die Heiden zwar öffentlich die Taufe annahmen, insgeheim aber weiterhin den alten Göttern opferten: „Der König ließ darauf alle ihre Altäre und Götzenbilder zerstören; und da sie nun in der Ebene gehindert wurden, ihre Opferfeste zu feiern, so nahmen sie ihre Zuflucht zu den Waldungen und Gebirgen des Harzes, namentlich auch zum Gipfel des Brockens, der damals noch wenig zugänglich seyn mochte, und wo man, sie zu verfolgen, sich schwerlich getraute. Indessen ließ Karl, der bald Nachricht davon erhielt, an den vorzüglichsten Opferfesttagen, die Zugänge zu den Gebirgen, namentlich zum Brocken, mit Wachen besetzen. Allein die Sachsen, welche, wie alle wegen des Glaubens Verfolgte, der Religion ihrer ihrer Väter umso eifriger anhiengen, sannen auf List, an den Freuden der Opferfeste Theil nehmen zu können. Sie verkleideten sich in scheußliche Larven, und bahnten sich den Weg zu ihren Götzen, indem sie des Nachts die Wachen erschreckten, die beim Anblick dieser Teufelsgestalten um so geschwinder die Flucht ergriffen, da die Theilnehmer der nächtlichen Opferzüge, auf alle Fälle gefaßt, mit Heuforken und Feuergabeln bewaffnet waren. […] Die damaligen Christen hielten den Götzendienst für Teufelsdienst, und glaubten nichts gewisser, als daß der Teufel selbst, trotz der mit christlichen Wachen besetzten Zugänge zu den Opferplätzen, seine treuen Anhänger unterstütze, und durch die Luft hinauf führe“.
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