Ader - lassen.

Gedankengedicht zum Thema Zuneigung

von  franky

Gedanken wie ein Fadenstrich,

Impulse wie ein Nadelstich.

Sie bestreichen ohne gleichen, 

ohne aus dem Sinn zu weichen.

 

Es rumort im Schlafgemach,

woran das wohl liegen mag;

Störche mit dem Kopfe nicken,

freudig in die Zukunft blicken.

 

Was empfiehlt sich mir zum Schluss,

widerstrebt sich als Verdruss.

Ungeziemtes Aderlassen,

streikt per tu sich anzupassen.

 

Ein Gedanke schwelt im Kuss,

liebevoll sich anzufassen.



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Kommentare zu diesem Text


 Rosalinde (02.06.23, 10:54)
Hallo Franky,

der beliebte Paarreim für Anfänger. Nichts gegen den Paarreim, es gibt ihn nun mal. 

Aber zum Gedicht selbst:
Durchgehend vierhebige Trochäen. Was dem Gedicht aber fehlt, ist das, was man Lyrik nennt. Es plappert. Liegt aber nicht am Paarreim, sondern vermutlich am Dichter. Ziemlich üble Inversion: "Störche mit dem Kopfe nicken/freudig in die Zukunft blicken". 
Rätselhafter Gedankengang: "Sie bestreichen ohnegleichen/ohne aus dem Sinn zu weichen".

Wenn das ein Liebesgedicht sein soll, kann ich nur sagen: Hier ist die Liebe unter die Räder nicht nur des Paarreims geraten.

Rosalinde

 franky meinte dazu am 03.06.23 um 10:38:
Hi liebe Rosalinde
 
Du hast vollkommen Recht, das Gedicht ist grotten schlecht.
Ich brauch wieder Mal einen saftigen Tritt vors Schienbein.
Habe zu viel Josefine Mutzenbacher gelesen.
Verspreche hoch und heilig, mich zu bessern!
 
Grüße von Franky

 Rosalinde antwortete darauf am 03.06.23 um 12:50:
Nö, Franky, grottenschlecht ist der Text nicht. Die Idee ist nicht schlecht, es hapert nur an der Ausführung.

Rosalinde

 FrankReich schrieb daraufhin am 03.06.23 um 13:34:
@Rosalinde

"Aber zum Gedicht selbst:

Durchgehend vierhebige Trochäen."

Okay, bis auf die ersten beiden Verse stimme ich Dir zu, die sind nämlich jambisch, auch zu den Paarreimen gibt es eine klitzekleine Einschränkung, denn wenn die letzten beiden Verse einen Reim darstellen, dann höchstens einen pseudogrammatikalischen, wenn überhaupt, würde ich sie eher als Couplet bezeichnen, also bei drei Quartetten und einem Couplet hätte ich sogar die Stirn besessen, das Gedicht als Sonett zu bezeichnen, wobei der Inhalt daher durchaus als Satire auf Liebes- und Gedankenlyrik durchgehen könnte, den wahren Wehmutstropfen sehe ich eigentlich nur im sprachlichen Ausdruck. 👋🙂

Ciao, Frank

 Rosalinde äußerte darauf am 03.06.23 um 19:49:
Das ist richtig, Franky, ich wollte dich nicht vor eine Entscheidung stellen, entweder oder. Aber jetzt hast du es selbst verraten. Aber interessant, mit welchen Verrenkungen du dein Werk zu retten versuchst. Ein sehr menschliches Vorhaben.

Rosalinde

 FrankReich ergänzte dazu am 03.06.23 um 19:55:
Danke Rosi,

einziges Problem: Ich bin gar nicht franky. 😂😂

Ciao, Frank

 Rosalinde meinte dazu am 04.06.23 um 12:34:
Ach, sag ich da mit Loriot. 

Rosalinde
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