„ich bleibe“ sprach einst aladdin
„doch auf dem teppich gern
denn fliegen läge ohne ihn
mir selbstverständlich fern
sowie auch meinem augenstern
der bildschönen jasmin!“
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zum teppich sprach die brücke „du ich hörte
dass einst von deiner sorte einer flog
und sicher viele menschen arg verstörte
in bagdad aber, nicht brunsbüttelkoog!“
„so'n wundersamen teppich hat's gegeben“
sprach der „jedoch im märchen leider nur -
ein teppich meinesgleichen kann kaum schweben
ja machte eine traurige figur
ganz zweifellos bei echten flugversuchen
bin schließlich auch kein otto lilienthal
dank dem sind flüge weltweit längst zu buchen
was der vollbrachte war phänomenal
ich wünschte dennoch schon ich könnte fliegen
und bräucht', betreten, hier nicht rumzuliegen!“...
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sein teppich flog einst aus ihr’m haus
und er flog hinterher
sie schmiß die beiden einfach raus
das war auch gar nicht schwer
denn längst stand ihr der kerl bis hier
mit seiner kleinlichkeit
der teppich konnte nichts dafür
und tat ihr etwas leid...
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der laubteppich bedeckt des waldes wege
herr herbst hat ihn ganz ohne stuhl gewebt
es braucht auch sein gewebe keine pflege
worauf der förster glatt ein gläschen hebt
denn teppichpflege wäre doch der gipfel
für einen der gern bäume fällen läßt
die fallen dann mit schönem stamm und wipfel
zu boden samt viel blattwerk im geäst
das kann herr herbst vom baum dann nicht mehr holen
und trägt zum teppich mehr kein stückchen bei
durch holzeinschlag wird grundstoff ihm gestohlen
dem förster aber ist das einerlei -
der grünberockte teppichattentäter
denkt nur an kohle satt für zig festmeter...
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der laubteppichmacher herr herbst entwirft gern bunte muster
doch läßt dafür f/kahles geäst an den bäumen zurück
insofern entpuppt er sich jahr für jahr als filibuster
und plündert die zweige mit ziemlich kaltherzigem blick
es ist an den teppichen selbst ihm auch wenig gelegen -
er breitet sie aus, schaut sie an, weht sie weg, macht sie nass
denn stets bringt er mit sich ja wind sowie kühle und regen
der laubteppichmacher herr herbst ist seit je echt recht krass...
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„mit einer brücke flog
nachts um den dom ein läufer
und zwischen beiden hing
jan selbst, der wiedertäufer!“
schwor einst echt stein und bein
ein stadtbekannter säufer
der gern mehr an der flasche hing
denn weingeist war total sein ding
doch allerhand von teppichen verstand
was allerdings weit weniger bekannt
und fortan tunlichst auch auf einem blieb
bevor man ihn noch aus der stadt vertrieb...
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wenn die algen weithin blüh'n
in der ostsee giftig grün
und man das im foto sieht
von nem nasa-satellit *
ist ihr teppich riesengroß
schiffe sind dagegen bloß
weiter nichts als winz'ge flecken -
möcht' kein schwimmer gern drin stecken
denn gesund denkt selbst klein-klaus
sieht für mich auch anders aus...
https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/nasa-fotografiert-riesigen-algenteppich-in-der-ostsee-2440456708.html
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zum läufer sprach der teppich „meine güte
das käm’ mir ja nun echt nicht in die tüte
bloß rumzuliegen hier wie blöd im flur
ich wäre längst dem preisgeld auf der spur
beim weltberühmten boston-marathon
und liefe selbst äthiopiern davon!“
da sprach der läufer lächelnd „du hast recht
ich bin sogar im einlaufen voll schlecht!“
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zur brücke sprach der teppich „meine gute
mir wäre würd’ ich du sein stolz zumute
weil was hier überbrückt wird toll von dir
ist schnöder holzfußboden hin zu mir!“
gerührt sprach da die brücke „du bist lieb
weshalb ich mich noch näher an dich schieb!“
da sprach der teppich „schieb dich auf mich drauf
dann nimmt bestimmt was heißes seinen lauf!“...
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wer übern roten teppich läuft der stellt schon etwas dar
sei präsident er und regent pop- oder leinwandstar
normale menschen laufen meist auf steinen und asphalt
und eigentlich läßt sie wohl auch ein roter teppich kalt
herausgehoben aus dem volk das wenig hat und ist
bedeutet so ein teppich-lauf nur dass du jemand bist
der ehrbezeugung auf sich zieht dank weltruhm und kraft amt
was größtenteils im grunde doch von volkes gnaden stammt...