Der edle Freitod

Lebensweisheit zum Thema Selbstbestimmung

von  Terminator

Die Pauschalverurteilung des Suizids ist verdächtig: wollen da womöglich gescheiterte Existenzen, nichts im Leben geleistet, nichts erreicht, mehr Schlechtes getan als Gutes, Ehe kaputt, vielleicht Alkoholiker, sich eitel selbst loben, nicht die Sünde des Selbstmords begangen zu haben? Besser, sowohl für sich selbst als auch für die Mitmenschen wäre aber, sie hätten sie begangen. Und Gott ist kein Leidwichser, da schließen beschränkte, verbitterte, rachsüchtige missratene Menschen von sich selbst auf Gott und meinen, er müsste sich am Suizidenten rächen. Nein, wenn schon Menschen Verständnis für den Suizidenten haben können, dann Gott doch erst recht. Außerdem gehört das Leben erst dann einem selbst, wenn man frei darüber verfügen kann.


Nicht heute, nicht morgen, aber eines Tages werde ich mich frei aus diesem Leben verabschieden, dessen Führung, Leistung und Sinngebung guten und großen Menschen und den Göttern, selbstnatürlichst aber nicht dem die heutige globale Noosphäre dominierenden ultradekadenten Degeneratenabschaum, durchaus gefallen wird. Ein Suizid als Schluss eines gelungenen Lebens, nicht eines gescheiterten: das ist gelebte Menschenwürde.


Die Missratenen können aber nicht anders, als den Suizid ausschließlich vom Scheitern her zu denken: sie wollen alles und jeden zu sich herunterziehen, weil sie ja als Gescheiterte gerade am Leben bleben wollen, und keine andere Begründung dafür mehr haben, als dass der Freitod eine Sünde sei. Nein, die Wohlgeratenen und Vortrefflichen lassen die Wahrheit nicht von den Schlechten und Verbitterten verdrehen: die Sterblichkeit des Menschen ist die Tatsache, dass dieses Leben zeitlich begrenzt ist, sie bedeutet aber nicht, dass das Leben eines Menschen nicht diesem selbst gehört. 


Zu einer vollkommenen Lebensplanung gehört auch, souverän und ohne falsche Sentimentalität das Ende des eigenen Lebens zu planen, und mit dem unvermeidlichen Tod so umzugehen wie einer, der die Krebsdiagnose hat: ein Krebskranker hat noch 3 Monate zu leben, ein anderer 3 Jahre. Man verabschiedet sich, man erledigt seine letzten Sachen, man blickt zufrieden zurück. Man krepiert nicht elend, sondern nimmt die Sterbehilfe in Anspruch oder macht es selbst. Und jetzt stelle man sich nur vor, es seien nicht noch 3, sondern 30 Jahre zu leben. Wo ist da der wesentliche Unterschied? Es gibt keinen. Der Wohlgeratene ist sich seiner Sterblichkeit bewusst und lebt mit ihr. Der Missratene flieht den Tod, den Gedanken daran, und bettelt noch beim Sterben vor dem Sensenmann um sein Leben.


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Kommentare zu diesem Text


 Verlo (18.09.23, 06:15)
Ich wünsche gutes Gelingen!

 Terminator meinte dazu am 18.09.23 um 09:27:
Danke.

 LotharAtzert (18.09.23, 10:05)
Der „gewöhnliche“ Freitod ist und bleibt anrüchig. Den „yogischen“ würde ich davon trennen. Dieser benutzt aber für die Finalität auch das nicht, was wir „Waffe“ nennen, es sei denn, wir bezeichnen den Geist selbst als eine Waffe.
Der yogische Tod (ob frei oder sonstwas) ist streng reguliert: man macht das, was man, vom Lehrer einst eingeweiht, ein Leben lang geübt, bzw. wiederholt hat, führt also gschützt in einer Hütte oder Höhle eine Reihe von vertrauten Ritualen durch, an deren Ende (nach 3 Wochen oder wie lange auch immer) nur noch die Haut für die Angehörigen, bzw Tierverfütterung übrigbleibt. Es ist also ein bloßer Willensakt, mittelst dessen die „Überführung“ in den unzerstörbaren Regenbogenkörper jenseits des Schädels stattfindet. (Dzogchen-Praxis) Dieser ist nur den Lebenden sichtbar, die einen ähnlichen, für uns Unerfahrene schwer zu erreichenden Bewußtseinsgrad erreicht haben, schließlich handelt es sich um reine resp. gereinigte Energie und nichts, was in irgendeiner Weise noch zum vergänglichen Diesseits gehört, was so transzendiert wird.
Das wollte ich nochmal gesagt haben, da du kein Wort zum „Werkzeug“ für den Übergang erwähntest.

 Terminator antwortete darauf am 18.09.23 um 21:49:
Der „gewöhnliche“ Freitod ist und bleibt anrüchig.
Genau das habe ich durch die Differenzierung in Frage gestellt. Der Suizid als Zeichen des Scheiterns ist eine Schande, der edle Freitod eines Vortrefflichen ist ein Zeichen besonderer Würde. Auch weltlich, ohne sich auf religiöse oder mystische Traditionen zu beziehen, kann der Edle seinen Freitod rechtfertigen, und muss sich nicht von den Missratenen in ihre Elends- und Opfer-Narrative herunterziehen lassen.


Es fällt auf, dass die Neuzeit/Moderne keine Tradition des Sterbens mehr hat. Das Sterben wurde aus dem Leben verdrängt. Es wird nicht mehr zufrieden und in Zuversicht, sondern im Trotz, im Widerwillen, in Schande gestorben. Die letzte Konsequenz der modernen Einstellung zum Sterben ist der Tod im KZ.

 Graeculus (18.09.23, 15:26)
Der Wohlgeratene ist sich seiner Sterblichkeit bewusst und lebt mit ihr. Der Missratene flieht den Tod, den Gedanken daran, und bettelt noch beim Sterben vor dem Sensenmann um sein Leben.

Auch wenn ich die Wörter "Wohlgeratener" und "Mißgeratener" nicht verwenden möchte, stimme ich dieser Ansicht zu ... und verweise auf den letzten Abschnitt von Marc Aurels "Briefe an mich selbst"; zwar spricht er dort nicht vom Suizid (und hat ihn auch nicht begangen), aber eindrucksvoll von der natürlichen Begrenztheit des Lebens.

 Beislschmidt schrieb daraufhin am 18.09.23 um 20:48:
Letztes Jahr im Dezember ist eine Freundin so gegangen, nachdem sie alles organisiert hatte, von der Seebestattung bis zum Nachlass. Sie war nicht krank aber sie hatte einfach keine Lust mehr.
Ich habe es ihr  nicht ausgeredet, sondern als Teil ihrer Selbstimmung akzeptiert.

 Terminator äußerte darauf am 18.09.23 um 21:52:
Wenige Köpfe sind heutzutage so hell, die meisten Menschen leben im Wahn; Emotionalität verwechseln sie mit Authentizität. Wer nachdenkt, rationale Entscheidungen trifft, steht im Verdacht, "kein Leben zu haben", eine Art KI zu sein: der "echte Mensch" ist heute ein emotionales hysterisches narzisstisches Arschloch.

 Verlo ergänzte dazu am 19.09.23 um 10:58:
Beislschmidt:

Sie war nicht krank aber sie hatte einfach keine Lust mehr.
Beislschmidt, "keine Lust mehr" worauf?

 Beislschmidt meinte dazu am 19.09.23 um 12:59:
Beislschmidt, "keine Lust mehr" worauf?
Zu leben.

 Verlo meinte dazu am 19.09.23 um 14:11:
Beislschmidt, das hört sich aber nicht nach

sie war nicht krank 
an, sondern daß sie krank war.

Vielleicht willst du dich dazu nicht äußern, aber dann hätte gereicht, daß du mitteilst, den Selbstmord einer Freundin akzeptiert zu haben, ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen

Sie war nicht krank aber sie hatte einfach keine Lust mehr.

 Beislschmidt meinte dazu am 19.09.23 um 17:06:
Es war genau so

 Augustus (18.09.23, 22:46)
Andererseits ist es verständlich, wenn die Suizidenten Wärme im Tod suchen, wenn das Leben Kälte gebiert, wenn das Umfeld selbst unfähig ist Wärme zu erzeugen. So geht es den meisten Suizidenten, sie erfrieren zuvor, ehe sie von dannen gehen.

 Terminator meinte dazu am 18.09.23 um 22:52:
Selbst der Verzweiflungssuizid ist besser als unmotiviertes Dahinvegetieren. Aber es gibt eben nicht nur den Verzweiflungssuizid.

 Graeculus meinte dazu am 18.09.23 um 23:06:
Gerne früge ich einmal eine Arzt, welchen Tod er eigentlich empfiehlt - da wir ja nun einmal sterben müssen. Ich höre immer nur: den nicht und den nicht und den auch nicht.
Der eines vor sich hin sabbernden, in Windeln scheißenden Greises kann es ja eigentlich nicht sein.

Leider haben wir hier keinen Arzt mehr - was man sich in Berlin vielleicht kaum vorstellen kann; auch in den Nachbarorten gibt es keine Ärzte mehr, die neue Patienten annehmen. Sterben auf dem Land ist anscheinend ... spannend. Bin ich froh, daß ich wenigstens meine Philosophie habe!

Freunde! Ich stehe jetzo vor der Decke im Begriff sie aufzuziehen, um zu sehen ob es hinter derselben ruhiger sein wird als hier. Es ist dieses keine Anwandlung einer tollen Verzweiflung, ich kenne die Kette meiner Tage aus den wenigen Gliedern die ich gelebt habe zu wohl. Ich bin müde weiter zu gehen, hier will ich ganz ersterben oder doch wenigstens über Nacht bleiben. Hier nimm meinen Stoff wieder, Natur, knete ihn in die Masse der Wesen wieder ein, mache einen Busch, eine Wolke, alles was du willst aus mir, auch einen Menschen, aber mich nicht mehr. Dank sei es der Philosophie, daß mich jetzo keine fromme Possen in dem Zug meiner Gedanken stören. Genug, ich denke, ich fürchte nichts, gut, also weg mit dem Vorhang! --

(Georg Christoph Lichtenberg)

 Terminator meinte dazu am 18.09.23 um 23:44:
Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Und wo ein Unwille (zum hilflosen Dahinvegetieren) ist, da ist auch ein Weg.

 diestelzie meinte dazu am 19.09.23 um 22:59:
Gerne früge ich einmal einen Arzt, welchen Tod er eigentlich empfiehlt.
Ja, lieber Graeculus, das ist zwar nachvollziehbar, aber leider ist ein Arzt nicht zwingend der richtige  Ansprechpartner. Und das aus mehreren Gründen. Der Arzt hat einen Eid geschworen und ist demzufolge verpflichtet, zu heilen. Kann er das nicht, kommt das einer persönlichen Niederlage sehr nahe.

Der Tod hat in seinem Arbeitsalltag keinen Platz. Bevor ein Patient stirbt, entlässt man ihn am liebsten nach Hause oder ins Pflegeheim. Außerdem ist jeder Arzt ein Mensch (und kein Gott in Weiß) mit Ängsten die der Rest der Welt auch kennt. Dazu gehört auch die Angst vor dem Tod.
Es gibt aber Palliativmediziner. Die Palliativmedizin heilt nicht, sie macht das Sterben "angenehm". Schmerzfrei und den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen angepasst. Also solltest du einen Arzt suchen, der dir deine Frage beantworten kann, dann unbedingt einen mit einer zusätzlichen Palliativweiterbildung. Es gibt übrigens auch Krankenschwestern, die in diesem Bereich sehr viel wissen.
Aber eigentlich geht es im Text ja um Suizid und es ist megatraurig, wenn ein Mensch das Leben, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr aushält und lieber den Weg in den Tod sucht. Das ist auf jeden Fall konsequent und ich persönlich finde es auch mutig.

Liebe Grüße
Kerstin

Antwort geändert am 19.09.2023 um 23:00 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 19.09.23 um 23:09:
Liebe Kerstin,

ich meinte nicht, daß ich einen Arzt nach dem besten Freitod/Suizid fragen möchte; da haben wir uns möglicherweise falsch verstanden. Vielmehr meinte ich, daß Ärzte ihren Patienten dies und jenes empfehlen, damit sie länger leben (das ist ihr Job, klar), aber was kommt dabei heraus, da wir schließlich ja doch sterben müssen? Mir scheint, daß diese Ratschläge letztlich auf einen gar nicht so wünschenswerten Tod hinauslaufen: das sukzessive Versagen aller Organe, vor allem des Gehirns, die Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit. Ist da nicht ein 'Sekundentod' durch einen Herzinfarkt vorzuziehen?
Oder anders ausgedrückt: Mit welcher Lebensführung hat man mit größter Wahrscheinlichkeit nicht so sehr ein langes Leben, sondern einen guten Tod zu erwarten?

Nun, es könnte auf die Worte Goethes an die Ärzte hinauslaufen:
"Ihr durchstudiert die große und die kleine Welt / Um es am Ende gehn zu lassen, wie's Gott gefällt."

Herzlichen Gruß
Wolfgang

 Verlo meinte dazu am 20.09.23 um 09:50:
Graeculus:

Ist da nicht ein 'Sekundentod' durch einen Herzinfarkt vorzuziehen?
Graeculus, die angenehmste Art zu sterben ist der Herzstillstand (Herzinfarkt kann dramatisch verlaufen), sagte ein Arzt (in einem Interview), und er nannte auch ein Mittel, das er früher sogar in der Apotheke zu kaufen gab.

 Augustus meinte dazu am 20.09.23 um 12:37:
Beim „dahin vegetieren“ müsste man unterscheiden, was gemeint ist. Handelt es sich dabei um einen sabbernden Alten, der nichts mehr vom Umfeld wahrnimmt und der durch die Kinder bevormundet wird, oder handelt es um einen Menschen, der bei vollen Sinnen ist? 
Daher wäre es fraglich, ob ein Mensch bei vollen Sinnen dahin vegetieren kann? 
Also kann der edle Freitod nur vor dem dahin vegetieren stattfinden, sonst übernehmen andere für die Person die Verantwortung und die werden sich keine Schuldgefühle aufbürden, jemanden, der dahin vegetiert, sterbehilfe zu leisten.

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 04:58:
Für mich ist Dahinvegetieren bereits jedes Angewiesensein auf Hilfe im Alltag. Daher hängt meine Lebenserwartung vor allem von meiner Gesundheit ab.

 Verlo (20.09.23, 10:01)
Nach meiner Meinung gibt es keinen "edlen Freitod".

Ein Selbstmord ist immer, auf die eine oder andere Weise, ein Versagen.

Umso mehr wenn Täter geschützt werden (sollen), indem jemand zB sich selbst tötet, weil er die Folgen von Mißbrauch nicht mehr aushält, es aber so aussehen läßt, als wenn er einfach keine Lust mehr aufs Leben hatte.

Und die Täter verkünden abschließend: Unsere Tochter, unserer Sohn war viele Jahre sehr krank, wurde immer verzweifelter, leider konnte niemand helfen.

Da sollte man die Täter töten, falls man meint, daß dadurch das Leben lebenswert wird.

Leider wird das nicht passieren. Auch nicht, wenn die Täter legal zur Rechenschaft gezogen werden.

 FrankReich meinte dazu am 20.09.23 um 10:14:
Jeder Tod kommt durch die eine oder andere Art von Versagen zustande, doch gilt es z. B. als edel, seinem Feind bis zum letzten Tropfen Blut Widerstand zu leisten, was ja durchaus auch eine Form des Suizids darstellt. 🤔

 Verlo meinte dazu am 20.09.23 um 12:11:
Ralf, dann ist ein "edler Freitod" auch, zuviel zu arbeiten und deutlich vor der Rente abzutreten.

 FrankReich meinte dazu am 20.09.23 um 12:28:
Wer zuviel arbeitet, um sich dadurch der Berentung zu entziehen, gilt beim Staat sicher auch als vorbildiches Individuum, am Besten, er hinterlässt sein Vermögen dazu noch dem Staat, dann ist doch alles tipi topi und total edel, obwohl er ja letztendlich versagt hat. 👋😉

 Augustus meinte dazu am 20.09.23 um 12:43:
Es wäre zu unterscheiden zwischen Niederlagen und Siegen. 

Es gibt schlechte Verlierer und es gibt edle Verlierer, der bspw. dem Sieger zum Sieg gratuliert, während der schlechte Verlierer wütend den Raum verlässt. Bei beiden ist’s ein Versagen, aber deren Reaktionen sind anders. 

Betrachtet man das Leben selbst und den Tod, so kann man sagen, vor dem Tod sind alle Menschen Versager, ihnen wird das weiterleben „versagt.“ oder anders ausgedrückt, der Tod gewinnt immer. Es ist nur die Frage, wie mit dem Versagen umgegangen wird. Der verzweiflungssuizid könnte für den schlechten Verlierer stehen, der edle Suizid für den guten Verlierer.

 Terminator meinte dazu am 20.09.23 um 14:03:
Verlierer bist du, wenn das Spiel 3:2 für den Gegner ausgeht, aber nicht, wenn das Spiel nach 90 Minuten endet. Sieg bedeutet nicht, dass das Spiel unendlich dauert.

 Verlo meinte dazu am 20.09.23 um 14:52:
Ralf, so (aus Sicht des Staates, der Umwelt) betrachtet, ist jeder Selbstmord edel.
Taina (39) meinte dazu am 21.09.23 um 07:00:
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 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 07:14:
Taina, du kannst glauben, was du will, ich bleibe bei dem, was ich weiß.


Opferstatus nicht preisgeben

Jeder im Umfeld spürt doch, wer ein Opfer ist und wer nicht.


Dass der Täter davon profitiert ist nachranging.

Eigenartig, wenn es um Putin geht, handhabst du das andern: Putin ist nach deiner Auffassung ein allumfassender Täter.

Auch wenn es niemand ausspricht, so ist doch jedem klar, warum du Putin aufs Schärfste bekämpfst, obwohl er dir nie etwas getan hat.

 Terminator meinte dazu am 21.09.23 um 07:30:
Auch wenn es niemand ausspricht, so ist doch jedem klar, warum du Putin aufs Schärfste bekämpfst, obwohl er dir nie etwas getan hat. [hervorgehoben von mir]
Das ist das Musterbeispiel von Soziopathie. Solange er dir persönlich nichts getan hat, und sei er der Teufel selbst...

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 07:47:
Terminator, es geht doch nicht wirklich um Putin, sondern es kann auch Verlo sein, der für etwas herhalten muß, was er nicht getan hat.

Es hilft mir nicht, wenn ich dich beschuldige, meine Seele zerstört zu haben, obwohl es x war. 

Übrigens: der Teufel hat mir noch nie etwas getan.

Wir verstehen uns gut. Hin und wieder steige ich tief hinab zu ihm, um mich mit ihm auszutauschen.

 Terminator meinte dazu am 21.09.23 um 07:54:
Was hat Putin denn nicht getan? Er ist ein Kriegsverbrecher. Putin, Bush, Mugabe, Assad, Clinton usw. sind daher moralisch zu verurteilen, wenn man einen moralischen Kompass hat.

Mir ist egal, was der Luzifer so treibt, oder ob Messi Steuern hinterzieht. Für mich sind das Verbrechen ohne Opfer. Pädophile Täter würde ich aber eigenhändig töten, weil ich ein guter Mensch bin. So viel Interesse am Wohlergehen anderer Menschen muss schon sein, finde ich.

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 07:59:
Terminator:

Pädophile Täter würde ich aber eigenhändig töten, weil ich ein guter Mensch bin. So viel Interesse am Wohlergehen anderer Menschen muss schon sein, finde ich.
Ich glaube dir nicht, daß du pädophile Täter eigenhändig töten würdest.

Das schreibst du hier nur, um dich bedeutend zu machen.

 FrankReich meinte dazu am 21.09.23 um 08:06:
@Verlo
Ich halte es für ebenso unangemessen, Suizid zu glorifizieren wie ihn abzuqualifizieren. Ob hinter einem Ritualselbstmord nur edle Motive stecken, wage ich nicht zu beurteilen, einen Selbstmord aus Verzweiflung zu begehen empfinde ich als tragisch, grundsätzlich aber jemanden zu verurteilen, der um sein Leben bettelt, ist eine ebensolche Überheblichkeit, wie es eine ist, die freie Entfaltung einer Persönlichkeit zu unterbinden, weil sie, also die Entfaltung, angeblich dem Wohl der Allgemeinheit widerspricht.

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 08:14:
Ralf, jeder entscheidet selbst, ob er sich vor der Zeit tötet oder nicht.

Und ebenso frei bin ich in meiner Einordnung.

Wer wirklich vor der Zeit sich aus dem Leben verabschieden will, läßt dich nicht aufhalten, weil er vielleicht in die Hölle kommt oder als Versager gilt.
Taina (39) meinte dazu am 21.09.23 um 09:54:
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 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 12:27:
Taina, du meinst, im Nationalsozialismus hättest du gegen Hitler gekämpft?

Ich noch nie gegen ein Staatsoberhaupt gekämpft. Deshalb gehe ich davon aus, daß ich auch nicht gegen Hitler gekämpft hätte.

Antwort geändert am 21.09.2023 um 12:44 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 21.09.23 um 12:46:
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 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 13:02:
Keine Ahnung, Taina, warum du dich angesprochen fühlst.

Ich dichte niemanden einen Opferstatus an, sondern spreche aus Erfahrung: statt das eigentliche Problem anzusprechen und anzugehen, sucht man sich ein entferntes, das man bekämpfen kann, ohne daß es negative Auswirkungen hat, und beruhigt sich damit, läßt Dampf ab.

 Augustus meinte dazu am 21.09.23 um 13:04:
Verlo, wenn jemand einen profikiller beauftragt, eine Person zu töten, dann wäre nach deiner (un)Logik, allein der profikiller zur Rechenschaft zu ziehen. Oder wenn jemand Schlägertypen anheuert, die eine Person einschüchtern sollen. 

Im umkehrschluss dürfte nach deiner überschaubaren Logik ein diktator nie zur Rechenschaft gezogen werden, da er zwar den Tod anordnet, aber selbst nie unmittelbar schaden anderen zufügt. 

Verlo, Du braucht dringend seelische Hilfe!
Taina (39) meinte dazu am 21.09.23 um 13:14:
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 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 13:15:
Augustus:

Verlo, Du brauchst dringend seelische Hilfe!

Ja, Augustus, so ist. 

Das ist mir seit vielen Jahren klar.

Aber mehreren Versuche, mir für meine Seele professionelle psychologische Unterstützung zu holen, sind alle gescheitert. 

Obwohl ich alle Termine (über mehrere Jahre) wahrgenommen habe und mitgewirkt habe.

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 13:18:
Taina, ich habe dich angesprochen auf deine Aussage

Dass der Täter davon profitiert ist nachranging.
und habe erwidert, daß du das bei Putin anders handhabst.

Ich habe nirgends behauptet, daß du ein Opfer bist, sondern allgemein gesprochen.

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 13:25:
Taina:

Jmd. einen Opferstatus anzudichten, wie kommst du überhaupt auf so eine Idee, war das Teil der Ausbildung?
Das Schema ist doch so:
Die hat unter irgenewem (Person x) gelitten, folglich lässt sie aus anderen Gründen als Puters Verbrechen ihren Unmut an Put. aus. Folglich ist der Puter unschuldig.
Taina, ich habe dich nicht als Opfer bezeichnet, sondern allgemein gesprochen.

Auch habe ich mich nicht zur Schuld oder Unschuld von Putin geäußert.

Eine Ausbildung, wie man jemand zum Opfer macht, hatte ich außerdem nicht.

Willst du behaupten, ich habe dich zum Opfer gemacht? Weil ich nicht deiner Meinung bin?

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 14:05:
Taina:

Du bemeckerst überall meine Haltung zum Kriegsverbrecher mit P[utin].
Nein, Taina, ich kritisiere deinen Art und Weise, die weit davon entfernt ist, sachlich vorzutragen, was dir an Putin nicht gefällt.

Zu sagen, Putin besetzt ukrainische Gebiete, ist sachlich.

Zu behaupten, Putin sei der schlimmste Diktator und größte Menschenschlächter, kein menschliches Wesen, deshalb nicht würdig mit Namen angesprochen zu werden ... ist Propaganda.

 Terminator meinte dazu am 21.09.23 um 21:48:
Zu behaupten, Putin sei der schlimmste Diktator und größte Menschenschlächter, kein menschliches Wesen, deshalb nicht würdig mit Namen angesprochen zu werden ... ist Propaganda.
Seinen Namen abzukürzen oder zu verballhornen ist nicht dasselbe wie zu sagen, er sei Voldemort.


Seelische Hilfe braucht jeder, der eine Seele hat. Würden wir in einer Gesellschaft leben, die unsere Köprer so behandelte wie sie mit unseren Seelen tut, würden wir das System ein Menschenvernichtungs-KZ nennen. Aber wir bleiben lediglich beim abstrakten Wort "Kapitalismus" mit ein paar färbenden Floskeln dazu.

Was die Tötung eines pädophilen Täters in Nothilfe für sein Opfer bzw. die Assassination eines Tyrannen betrifft, solche Taten hat man in der Antike unter dem Begriff "Männlichkeit" mit vorausgesetzt. Heute, um das bessere Geschlecht nicht zu diskriminieren, können wir solche Taten unter empathischem bzw. prosozialem Verhalten zusammenfassen.
Taina (39) meinte dazu am 21.09.23 um 22:24:
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 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 08:29:
Die größten Kritiker der Elche wärn doch am liebsten selber welche. 😂😂

 Terminator meinte dazu am 22.09.23 um 08:31:
Und wer denn nun jetzt von uns Harrypöttern wär am liebsten Voldemort?

 FrankReich meinte dazu am 22.09.23 um 08:48:
Was mich vielmehr interessiert, ist der Grund, warum Menschen anderen sogar in die Handhabung deren eigener Körper hineinquatschen wollen.

Antwort geändert am 22.09.2023 um 08:49 Uhr

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 05:01:
Terminator:

Was die Tötung eines pädophilen Täters in Nothilfe für sein Opfer ..., solche Taten hat man in der Antike unter dem Begriff "Männlichkeit" mit vorausgesetzt.
Terminator, falls ich Wikipedia richtig verstehe, herrschte in der Antike ein anderes Ideal: 

Päderastische Beziehungen standen grundsätzlich allen (männlichen) Bürgern offen, nicht jedoch Sklaven und Fremden. Wegen des hohen Zeitaufwands und der wiederholten Schenkungen war die Päderastie aber in erster Linie ein Privileg der Aristokraten.

Einzelne Landstriche, wie zum Beispiel Ionien, lehnten die Päderastie gänzlich ab.

Der sexuelle Kontakt in einer päderastischen Beziehung sollte ausschließlich der Befriedigung des aktiv handelnden Erastes dienen.

Allerdings sollte dies so geschehen, dass der Knabe keine Demütigung erleiden würde – und dies war beim Analverkehr nach damaligen Vorstellungen eindeutig der Fall, da seine männliche Identität dadurch in Frage gestellt worden wäre.

Sollte bekannt werden, dass ein Eromenos dem analen Verkehr zugestimmt und sich damit in die passive, weibliche Rolle begeben hatte, so erntete er Spott und Verachtung in der Gesellschaft.

Aus diesem Grund schwieg man häufig über den sexuellen Aspekt – man redete nicht darüber und erwartete auch nicht, etwas darüber gefragt zu werden; es war auch in der griechischen Gesellschaft ein tabuisiertes Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Päderastie

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 05:04:
Zwischen einer Kultur der Päderastie (öffentlich, transparent) und sexuellem Missbrauch (heimlich, in Schande, mit Gewalt bzw. unter Drohungen) besteht ein großer Unterschied.

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 05:15:
Terminator, vielleicht hast du nach der Nachtschicht nicht die Muse gehabt, den Artikel komplett zu lesen und zu durchdenken.

Ich gebe dir eine Anregung: wenn man nicht in den Arsch gefickt werden will, ist es egal, wer es tut und ob es gesellschaftlich von Vorteil ist und zum guten Ton gehört, als Voraussetzung gilt, in bestimmte Kreise aufgenommen zu werden.

Darin wurde ichbestärkt durch Gespräche mit einem gleichaltrigen, heute lebenden Griechen, der das Privileg hatte,  Eromenos.

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 05:44:
Trotz der problematischen kindlichen Einwilligung (wir regeln das heute so, dass unter dem Schutzalter die Einwilligung apodiktisch ausgeschlossen wird) besteht immer noch ein Unterschied, ob der kindliche Partner des Päderasten seine Ehre behält oder das heimlich missbrauchte Opfer sich womöglich ein Leben lang schämen muss.

Weder zur Beschneidung noch zur sexuellen Beziehung kann ein Kind wirklich einwilligen. Kinderrechte müssen gestärkt werden. Vielleicht wird eine mächtige KI sie schon bald verteidgen; Menschen sind zu egoistisch dafür, und Kinder können sich nicht wehren.

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 06:19:
Tut mir leid, Terminator, ich vertraue Praktikern mit langjähriger Erfahrung mehr als Theoretikern mit spitzfindigen Argumenten.

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 07:21:
Ich bin kein theoretischer Psychologe, ich bin nur intelligenter als 99% der Menschen.

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 09:26:
Terminator, du hast einen Intelligenz-Test mit Werten abgeschlossen, der dich intelligenter als 99 Prozent der Menschen ausweist.

Wärst du tatsächlich so intelligent, würdest du nicht auf meine Aussage

Terminator, ich vertraue Praktikern mit langjähriger Erfahrung mehr als Theoretikern mit spitzfindigen Argumenten.
antworten

Ich bin kein theoretischer Psychologe, ich bin nur intelligenter als 99% der Menschen.

 FrankReich meinte dazu am 23.09.23 um 10:13:
99 % der Menschen, die behaupten, dass sie intelligenter seien als 99 % der übrigen Menschheit können sich einfach nur selbst nicht leiden. 👋😂

 FrankReich meinte dazu am 23.09.23 um 10:34:
Kommt ein Mann in ein Bäckereifachgeschäft und sagt zur Verkäuferin: "99 Brötchen, bitte.", worauf die Verkäuferin den Mann fragt: "Warum nehmen Sie nicht gleich 100?", darauf der Mann: "Wer soll denn die alle essen?" 👋🥳

Antwort geändert am 23.09.2023 um 10:35 Uhr

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 21:44:
Intelligenz ist messbare objektive Tatsache, wie Körpergröße, Gewicht und sexuelle Attraktivität auf einer Skala von 0 bis 10.

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 21:56:
Nein, Terminator: es gibt keine geeichten Intelligenztests.

Sondern unterschiedliche Test, die andere Werte ermitteln und nicht umrechenbar sind zB km/h in mph.

Man kann (und macht es auch) so gestalten, daß bestimmte Gruppen benachteilig werden. So kann man beweisen, daß zB Schwarze weniger intelligent sind als Weiße oder Terminator als Verlo.

 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 22:49:
Falls aber die IQ-Tests zuverlässig wären, so würde ich, wenn ich nicht mit einer KI, sondern mit Menschen rede, vom unschicklichen Selbstlob absehen, und, anstatt zu sagen, ich sei intelligenter als 99%, sagen: "99% der Menschen sind Idioten" (Zusatz: und ich, selbstverständlich, normalintelligent, was ich ja, wie jeder für sich selbst, eh schon empfinde).

 Verlo meinte dazu am 23.09.23 um 23:01:
Terminator, für mich bist und bleibst du der Terminator.

Das ist eine Größeneinheit, von der ich nie auch nur Bruchstückchen erreichen werde.

 Terminator meinte dazu am 24.09.23 um 01:55:
Jeder Mensch verbraucht ca. 2500 Kilokalorien pro Tag, davon ca. 25% für mentale Prozesse. Keiner von uns kann Wunder vollbringen. Keiner kann alles werden. Ich bin eine sehr exzentrische Nischenpersönlichkeit, einer von wenigen meiner Art, und nicht der Beste von ihnen. Die mesten wollen der Beste aus der größtmöglichen Konurrenzgruppe sein: der beste Geldverdiener, der beste Fikker usw. Sportler streben Exzellenz in mittleren oder kleinen Gruppen an: der beste Tennisprofi usw. Für meine sehr kleine Nische fällt mir nicht einmal eine treffende Bezeichnung ein. "Philosoph" oder "Mystiker" würde auch Grupen umfassen, mit denen ich nichts zu tun haben will.

Womöglich bin ich nur einer von meiner Art, einfach der Alien Jack, oder spaßeshalber Terminator.

 Verlo meinte dazu am 24.09.23 um 04:47:
Terminator, du bist, wie du bist, und darin der Beste.

 Verlo (20.09.23, 14:54)
Interessant, Terminator, daß du in deiner zweiten Lebenshälfte zurück zu Gott findest.

Dann wird Gottes unendlichen Güte und Wärme auf dich strahlen.

 Terminator meinte dazu am 21.09.23 um 03:04:
Ich "finde zu Gott", indem ich ein entscheidendes Merkmal des abrahamitischen Gottes verneine: seinen Selbstmörderhass, seine Angst, ein Mensch könnte einfach gehen, und diesem Gott seine Zeit & Aufmersamkeit entziehen? Ich will lediglich sagen: wenn es Gott gibt, ist er kein narzisstisches Arschloch.

 Verlo meinte dazu am 21.09.23 um 12:40:
Terminator, erstaunlich, daß ein intellektueller Philosoph wie du nicht zwischen Kirche und Gott unterscheidet.

 Terminator meinte dazu am 21.09.23 um 21:49:
Du bist naiv, wenn du meinst, die Leute in dieser Gesellschaft und selbst in diesem etwas intellektuelleren Forum würden, sobald du "Ich glaube an Gott" sagst, dir nicht sogleich das christliche Gotesbild unterstellen.
Taina (39) meinte dazu am 22.09.23 um 08:49:
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 Terminator meinte dazu am 23.09.23 um 04:56:
Gott hat Empathie für seine Wesen.  er treibt niemand in den Selbstmord, er verperrt nicht den Ausgang aus unerträglichen.
Ich denke auch, dass Gott größer ist als ein selbstsüchtiges Wesen, das "Selbstmörder" hasst.
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