ABOUT PROFILER

Gedicht zum Thema Mord/Mörder

von  hermann8332

ABOUT PROFILER


Du hast mich Dinge gemahnet

die ich sorgsam geplanet


die heimlich in mir sind


und mir unheimlich sind


Du warst mein Observator

und mein Investigator


ohne mich je zu sehen


ohne mich zu kennen


doch konntest du

meine Absichten

folgerichtig benennen


und hast mich

fiktiv ausspioniert


und kontemplativ

charakterisiert


als telepathischer

Geheimdienstmann


der Gedanken

lesen kann


Es drang dein Auge mir

tief in den Seelen-Grund


wo meine Kränkungen

liegen


so bloß und schmerzlich

und wund


und auch die Rachsucht

und die Wut


die sich dort verstecken


um sich zu tarnen


aus Angst

man könne sie entdecken


Sag an,

was willst du

mit allem Wissen

denn anfangen


Mich aufstöbern

und fangen ?


Wüßtest du von nichts

so hättest du

ein ruhiges Ruhekissen


und ich hätte ein ruhiges

Gewissen


Genuß und Qualen

mir durch die Seele

gurgelnd rauschen,


doch laß ich mich

von keinem heimlich

belauschen


der meine Mordlust

und die Reue

tosen hört


weil mich ein fremder

Horcher stört


Was bist du denn ?


Wohl ein Profiler

der mich, das Phantom

kenntlich macht


und mich entreißt

der dunklen Nacht


und mir nachweist


warum ich sie

hab alle umgebracht


und wie sie wohl alle

verschwanden


und kamen dann

spurlos abhanden


Bis auf einen Fall

den Letzten


da merkte ich mit

Entsetzen


daß eine winzige Spur

- so klitzeklein und fein -

am Tatort blieb zurück


ganz verloren

und allein


und du

sie ausschlachtetest


bis zum geht nicht mehr


vor allem psychologisch


und stelltest mein Profil

dann her


recht ähnlich : :


wie war ich so sorglos

und dämlich


und benahm mich

idiotisch


Ich ließ mich

kenntlich machen


und hat nichts mehr

zu lachen


über die dumme Polizei

( doch dies nur nebenbei )


Du hattest mich

Dinge gemahnt

die ich selbst

nicht erahnt


dir mir selbst

nicht geschwant


Dinge von mir


und in mir


die du

erschlossest dir


die selbst mir

heimlich unheimlich

sind


und die ich

recht seltsam find


alles schlimme Sachen


und die mich fürchten

machen


wenn draußen

outside in the dark

der Wind weht


so seufzend und arg


und die Nacht bricht

herein


und ich sitze allein


im dunklen Kämmerlein


und stelle mir vor


dein Gebein verrottet

in einem verborgenen Hain


und verfault unter der Erde

wo es verwittert


und ich habe


solches bedenkend

nicht befreit aufgeatmet


sondern

vor Angst gezittert








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