Nur

Gedankengedicht zum Thema Eigene Welt

von  Matthias_B

Was andere antreibt, bleibt mir unverständlich:
Freundschaften, so verzweifelt wie geheuchelt,
zig Lieben, so betrogen wie gemeuchelt, -
scheint unserer Welt die Irdenzeit nicht endlich,
dass man sie nur in Falschheit leben will?
Mein Wunsch? Ich bin allein und sterbe still.


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Kommentare zu diesem Text


 FRP (26.12.23, 17:22)
Na ja, ich habe das Leben schon lange nicht mehr idealisiert. Gefühle kommen oft jäh, und wenn sie beim anderen jäh gehen, - oder als Endprodukt einer Entwicklung, - ist das schmerzlich, aber echt. Bleibt man, ohne zu empfinden - das wäre geheuchelt. Meine Freundschaften zumindest waren echt und intensiv, so lange sie gemeinsame Grundlagen hatten.
Im letzten Satz aber treffen wir uns! Weil ich es so will,
und gar nicht mehr anders kann. Jedenfalls hoffe ich, das es still sein wird - als einziges Geschenk des Schicksal zum Ausgleich für die ewige Einsamkeit.

Kommentar geändert am 26.12.2023 um 17:23 Uhr

 AchterZwerg (04.02.24, 10:37)
Hallo Matthias,
auch mich wundert es oft, wie viele Jahre ihres Lebens mache Leute damit zubringen, anderen auf jede nur erdenkliche Weise zu schaden.

Deshalb kann ich deinen Wunsch verstehen, wenngleich der nicht dem eigenen entspricht.

Liebe Grüße
der8.

 LotharAtzert (04.02.24, 15:44)
Mein Wunsch? Ich bin allein und sterbe still.
Ja das wäre optimal.

Wenns aber blöd kommt, hast du montagmorgens eine Lust auf frische Brötchen, verläßt das Haus, biegst auf die Hauptstraße zum Bäcker, und dann passierts. Du lehnst dich gegen eine Hauswand und die fürsorgliche Friederike zückt sofot ihr Handy, verständigt den Notdienst, die Polizei, die Feuerwehr. Eine Kitagruppe geht über den Zebrastreifen und Johanna will von Meik wissen: Ingo, was ist mit dem Mann? Und so weiter.
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