FRAU LUNA
UND ICH
UND DER MANN
IM MOND
Herrgottnochmal,
was scheint der Mond
so schal ...
so kalt und bleich ...
wie er da lacht:
hämisch
und böse
als wär er
eine frigide Möse
die sich darüber lustig
macht,
daß diese
lunare Mesalliance
mich beinahe hätt
umgebracht
Ich war so unglücklich
verliebt
in die Matrona Luna
viel zu füllig , viel zu alt
und von kugliger Gestalt
Den Mann im Mond
ärgert das tüchtig
Er wurde furchtbar
eifersüchtig
und strafte mich
mit Insomnia
Seitdem sitzt ich
im Mondschein da
und starr hinauf zu ihr
in meiner Linken
den erregierten Schwanz
in meiner Rechten
eine Mas Bier
Der Mond nahm ab
und ganz verschwand
und Wolken
zogen übers Land
verdeckten
die Nacktheit
der Frau Luna
und ihn ließ los
die linke Hand
Das Bier ich flau
und abgestanden
fand
so daß ich seufzend
aufstand
und legte mich
zu Bette
und schlief und schlief
die ganze Nacht
als ob ich
nicht Insomnia hätte