Meine Zierde

Gedankengedicht zum Thema Beziehung

von  Sermocinor

Das Erwachen des Tageslichts so schön,
duftender Kaffee und von anmutiger Musik berührt,
ein Mahl der Schönheit,
und der Tag beginnt wie immer.

Das Morgenflüstern in gedruckten Lettern lege sie weg,
meine Gedanken,
mögen sie nicht von Kummer getränkt werden.

Freude meiner Mußestunden,
meine edlen Gefährten,
nie trübe Worte lassend und Gefühle nur sanft berührt,
gemeinsam gewoben die Harmonie meines Seins.

Herrlich,
gestern habe ich einen neuen Begleiter für mein Leben gefunden,
der mir den Atem vor Schönheit raubt,
Unterhaltung garantiert,
und selbst inmitten meiner Freunde sticht eine Zierde für mich hervor.

Nun,
der Fluss der Zeit fließt weiter,
mein neuer Gefährte,
meine stolze Zierde,
gezeichnet mit einem Gesicht voller Kummer.

Das Aufblühen dunklen Empfindungen in mir,
bemüht, sie so zu bannen.
Der Schmerz anderer wiegt so schwer
und zerbricht die doch gepflegte Schönheit in mir.

Gewohnt,
den Reiz des Lebens zu umarmen,
geschockt durch das Gesicht des Leids,
dunkle Gedanken bekämpfend,
dem Begleiter den Ausgang weisend,
nicht mehr von Bedeutung,
die hübsche Dekoration.

In einer Welt voller Anmut und reiner Freude,
ohne auf Augenhöhe mit dem Schmerz zu sein,
ohne die Hand auszustrecken,
bleibt ein Mensch im Leiden allein,
ist nun keine Zierde mehr.
Die sorgsam gepflegte Schönheit des Lebens,
kurz gestört,
erstrahlt nun vermeintlich wieder,
nur den eigenen Pfad im Auge behaltend.

Sollte ein Lebensgefährte nicht auch das Herz berühren?


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