Ling!

Man sieht des Dichters Augen glücklich glänzen:
Der Winter hat sich gestern Nacht verpisst.
Was jetzt kommt, hat der Schreiberling vermisst,
nach vielen Dunkeltagen fängt es an, zu lenzen.

Er gibt sich nicht zufrieden mit Sentenzen,
er schreibt so nette Reime und vergisst,
dass jeder Frühling längst verdichtet ist
und blaue Bänder Stirnen leicht begrenzen,

obwohl der Schreiber hofft, sie zu bekränzen.
Da zieht er hin, ein endlos langer Marsch;
es zwitschert, scheint, es jubliliert und wächst

in jedem zweiten oder dritten Text.
Der Frühling hat das Dichterlein verhext:
Es strahlt. Ihm scheint die Sonne aus dem Arsch.