Damals, bei Leonardo

Gedicht zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  Teo

Die Mona fläzt sich ungeniert

Auf Leos Liege, seine gute

Der Leonardo galoppiert

Vor Wut, und sucht die Birkenrute 

 

Um diesem standhaft dummen Wesen

Den blanken Hintern zu versohlen

Er wollt sie malen, ganz erlesen

Und mit dem Bild paar Preise holen

 

Doch ständig legt die blöde Kuh

Sich nieder auf die Liegestatt

Zieht sich mit Leos Rotwein zu

Bis sie 'nen fetten Vollrausch hat

 

Sie zickte rum und grinste schief

Nur manchmal lächelte sie schüchtern

Warum der Leo Amok lief?

Recht selten war die Mona nüchtern

 

Als das Gemälde fertig war

Da freute sich der Leo sehr

Bei Mona war die Freude rar

Ihr fiel recht lang das Sitzen schwer

 



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Kommentare zu diesem Text


 GastIltis (03.04.24, 19:13)
Hallo Teo, ein Irrtum ist ausgeschlossen!

Du meinst doch nicht von Giorgione
die Venus, die so tief im Schlummer
ihr Antlitz zeigt, das nicht so ohne.
Und auch der Rest lädt herzlich ein.

Ihr schönes Haupt ruht in der Beuge
des rechten Arms leicht abgestützt.
Dass sie nicht träumt, da bin ich Zeuge,
weil etwas andres niemand nützt.

Sie schläft den Schlaf im tiefen Frieden;
Die Landschaft, Hügel sehn es stumm.
Und Wolkenbänder ziehn hienieden,
als zögen sie sich auch bald um.

Und der gestreckte Leib der Schönen,
wozu lädt er nicht alle ein?
Es ist ein Bildnis zum Versöhnen,
dem Gehn und Bleiben hier im Sein.

Die Venus wird dereinst entschweben,
wenn sie erwacht, erstaunt die Welt.
Wir werden es nicht mehr erleben,
selbst wenn sie aus dem Rahmen fällt.

LG von Gil.

 Teo meinte dazu am 03.04.24 um 19:26:
Mein lieber Gil,
göttlich ergänzt.
Du kennst mich...für alle Werke, die ich hier einstelle, recherchiere ich gründlich und wahrheitsnah.
Meine Bibliothek, in der sich auch zwei von Jesus handsignierte Bibeln befinden, ist eine ergiebige Rückfallebene bei unsicherer Wahrheitslage. Ich danke dir von Herzen für deine realitätsnahe Betrachtung.
Lieben Gruß in den blühenden Osten
Teo

 Saira (03.04.24, 19:48)
Nein, Teo, das stimmt so nicht:
 
die Mona grinste, weil der Leo so einen schönen Pinsel hatte, jawoll!
 
 
Mit energischen Grüßen
Sigi

 Teo antwortete darauf am 03.04.24 um 20:03:
Liebste Sigi,
gestatte mir eine latente Errötung.
Einen schönen Pinsel...also..ne, ja gut, ich lasse es mal so stehen.
Um im Thema zu bleiben....
Irritierte Grüße 
Teo

 plotzn (04.04.24, 09:57)
Servus Teo,

bis 2008 hatte ich geglaubt, die Monalisa wäre ein großes Werk eines großartigen Künstlers. Als ich sie dann im Original sah (77x53 cm), war es für mich nur noch ein kleines Werk eines großartigen Künstlers. Nach Deinem Gedicht bleibt nur noch ein kleines Werk eines kleingeistigen Künstlers übrig...

Dafür grinse ich jetzt viel breiter als die Mona.

Liebe Grüße
Stefan

 Teo schrieb daraufhin am 04.04.24 um 11:09:
Moin Stefan,
ne komm...sach nix gegen meinen Leonardo. Seine Studien am menschlichen Körper übertrafen sogar meine Erkenntnisse in meiner aktiven Zeit als anerkannter Hobbygynäkologe. Also...bitte mehr Respekt für diesen genialen Künstler. Nur weil man mal die Bayern geschlagen hat, brauch man nicht alles kleinreden.
Dir einen demütigen Tag
Teo

Antwort geändert am 04.04.2024 um 11:11 Uhr

 lugarex (04.04.24, 10:02)
super!

 Teo äußerte darauf am 04.04.24 um 11:12:
Freut mich lieber Luga, das dir diese authentische Geschichte gefallen hat.
Dank und Gruß 
Teo

 Didi.Costaire (04.04.24, 17:19)
Hehe, so schnell wie Teo war Leo wahrscheinlich nicht. Und bei Mona dachte er eh, das wird nix. Sonst hätte der alte Sparfuchs wohl kaum so eine lüttsche Leinwand genommen...

Schöne Grüße,
Dirk

 Teo ergänzte dazu am 04.04.24 um 23:59:
Ja Dirk,
mit dieser Mona hatte der Stress.
Und so schön war die auch nich.
Da haben wir hier nettere.
Gruß ins zauberhafte Celle 
Teo
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