Zu spät

Gedicht zum Thema Abhängigkeit

von  Martina




Es ist spät,
doch schlafen kann ich nicht.
Dauernd seh ich es vor mir,
dein liebend Gesicht,
deinen traurigen Blick,
wenn ich muß- wie du-
in meine Welt zurück.
Es ist spät,
der Mond wacht am Himmel.
So wie meine Gedanken
wachen über dich,
spürst du es nicht?
Es ist spät,
draußen lauert die Dunkelheit,
wie die Sehnsucht tief in mir.
Ich stelle mich beidem,
weil ich mich in beidem verlier.
Es ist spät,
die Straßen sind leer,
genau wie meine Seele,
sie wünscht dich zu mir her.
Es ist spät,
die Kälte kriecht vom Asphalt,
direkt in mein Herz.
Es ist viel zu spät,
als das die Vernunft mich erreicht,
weil meine Liebe zu dir,
nicht wie die Nacht,
vor dem Morgen weicht.

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