Projekt: Hoffnung unterm Regenbogen

Erzählung

von bratmiez

Rot war es, blutrot. Sie trug es aus gegebenen Anlass. Ein Kopftuch aus Seide, welches das Licht der strahlenden Sonne in all seinen Facetten hundertfach brach.
"Sterben" ist ein Fremdwort für sie. Nein, niemals würde sie sich geschlagen geben.
In der Tasche trägt sie Fotos mit sich. Bilder aus alten Tagen.
Ich will sie nicht sehen. Was sagt schon ein Foto?
Die ersten Frühlingsboten sprießen um die Wette. Die Welt erscheint in einem völlig neuen Blickwinkel. Gelbe und Rote und Weiße...hach, wer denkt da an all das Leid und die Schmerzen?
Eine Zigarette...na und?
Und noch eine...und ein Glas voll rotem Wein.
Sie lacht und ihr Lächeln rollt all die Sorgen nieder!
Kahle, weiße Wände - Steriles Essen und überhaupt.
Vorallem das Essen.. ... ... Du musst nicht, nein!
Wer mag schon essen in einer Krankenhauswelt? Keiner!
Es fehlt am Appetit und an der Lust.
Aber hier draußen ist alles anders. Sie spürt den Wind in ihrem Gesicht. Sie fühlt die Geborgenheit zwischen den ihr anvertrauten Menschen, die keine Fragen stellen.
Ihre Augen glänzten und ich hätte ihr "Humpeln" fast nicht bemerkt.
Nur einmal - dumme Treppe!
Ich mache mir wohl viel mehr Sorgen, als sie. Sie strahlt eine Kraft aus, die alles bezwingen kann - auch den Tod!
Trag´ es, kleine Lady! Es steht Dir gut.
Und dann nahm sie meine Hand und zerrte mich hastig unter den Regenbogen...

ALLES WIRD GUT!

Lyra´s Text

elijah´s Text

Leipo´s Text

pyrieth´s Text