Zyklisch

Erlebnisgedicht zum Thema Liebe & Schmerz

von  Füllertintentanz

Zyklisch wie die Monden Gänze
erstrahlt mein Blick in deinem Schein.
Lichtgewebte Flammenkränze
krönen unser Sinne Tänze
durchblühen unser beider Sein.


Glückspulsiertes Herz tanzt Reigen,
du küsst es völlig aus der Bahn.
Tränen zärtlich sich verneigen,
rinnen aus der Freude Schweigen,
gesponnen aus der Liebe Garn.


Ganz am Rande dieser Zeiten
verebbt der Zeiger Augenmerk.
Zärtlichkeiten uns geleiten,
Harmonie hilft Stunden weiten,
in jedem Blick ein Feuerwerk.


Doch Minuten sind Hyänen,
sie fallen über uns hinein.
Immer wenn wir Tage dehnen
beißen sie mit ihren  Zähnen
gekerbten Schmerz ins Glücklichsein.


Zyklisch wie das Monden Schwinden
verbannt der Tag den Glanz der Nacht.
Sehnsucht wird uns wieder finden,
eng in ihre Last einbinden,
bis Vollmondschein uns neu entfacht.

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (17.08.05)
schöne worte für das schwingen von hoch nach tief... und doch wer will wirklich auf einer geraden leben... lieber wissen wie das tiefe fühlen schmeckt... ganz liebe grüße an dich
silvi

 Füllertintentanz meinte dazu am 17.08.05:
Hallo Silvia,
manchmal sind zu viele Höhen und Tiefen jedoch auch nicht schön. Ich habe über ein Jahr eine Beziehung in dieser Art geführt. Wir konnten uns nur immer ein mal im Monat sehen... Das war wirklich furchtbar. Immer dieses Tage zählen... Und eh man sich versieht ist das Wochenende schon wieder vorbei... War nicht einfach...

Ich schicke auch dir meine nettesten Grüße, Sandra
Nunny (73)
(18.08.05)
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 Füllertintentanz antwortete darauf am 19.08.05:
Liebe Gisela,

ich versuche die Momente immer so zu beschreiben, wie ich sie erlebt habe... oder aber ich sie bei anderen beobachten konnte. In diesem Fall war es tatsächlich so erlebt, als würde die Zeit zerfressen werden. Denn die wenige Zeit der Zweisamkeit verging immer wesentlich langsamer, als die endlich gedehnten Tage des Wartens...
Doch dieses Gefühl kennt wohl fast jeder.

Einen netten Gruß zurück, Sandra
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