Alle 684 Textkommentare von Augustus

13.05.24 - Kommentar zum Text  Das alte Haus von  Naja: "Schon oft hab vor der dichten Hecke ich gestanden Das „ich“ im ersten Vers finde ich notgedrungen dahinplatziert, und macht den Vers gekünstelt, damit das versmass passt.  Vllt wäre es empfehlenswert den Vers durch zwei Wörter zu tauschen.   Ich hab oft vor der dichten Hecke schon gestanden Ist der erste Vers überwunden, ist der Rest gekonnt runter metrumiert.  Kommentar geändert am 13.05.2024 um 13:29 Uhr"

26.07.16 - Kommentar zum Text  Das Geflecht des Zahlengeschlechts von  loslosch: "Wie von manchen Liedern einfach ein Ohrwurm zurückbleibt, bleibt hier losloschs Satire im Gedächtnis zurück. Allein scho auf diese Idee zu stoßen, ist schon bemerkenswert. Ave (Kommentar korrigiert am 26.07.2016)"

26.01.23 - Kommentar zum Text  Das Geosmin in der Luft von  theatralisch: "Nun ja. Auch unser Jahrhundert ist im Begriff einen Umbruch durchzuführen. Der Transhumanismus vollzieht sich als Schmetterling aus der Raupe Industrialisierung. Die Natur nimmt dazwischen einen nostalgischen Charakter an. Seen, Gärten, Meere, Weiden, Wiesen und Berge sind Strukturen der Welt, die unser archaisches Befinden berühren, weil der Mensch daraus gewachsen ist.  Das Laufen ist in seinem Ursprung Mittel zur Wanderung von Volksgruppen gewesen. Neandertaler haben diese Fortbewegung genutzt. Sie sind nicht spaziert oder listgewandelt, sondern sind gelaufen und haben kurzzeitig sich ausgeruht und sind wieder gelaufen. Das Laufen hat also eine uralte Tradition, und ist wohl dem Überlebenstrieb zuzuordnen.  Aber umso kontrastreicher die Dichtung von ehemals zum informstuonszeitalter, umso stärker sticht ihr Wert hervor.  Es ist als hörten wir dem Gesang einer abgeschiedenen Welt, die noch in uns geheimnisvoll lebt."

22.04.24 - Kommentar zum Text  Das goldene Arschloch von  Terminator: "Der Taugenichts von Eichendorf hatte da als Geigenspieler weitaus mehr Glück."

25.01.23 - Kommentar zum Text  Das hat nichts mit dir zu tun: Geburtstag, Frühling, Rilke, Rodin... von  theatralisch: "Das Wetter ist tatsächlich gräulich, kaum Sonne. Winde ziehen umher, wie eiskalte Gespenster, um Wärme aus den Menschen zu saugen. Die Winterwinde ernähren sich von uns, sie kühlen und ab und entnehmen uns die Wärme und tragen sie - wer weiß wohin.  Die Erkenntnis der vier Jahreszeiten ist ja fundamental, man könnte meinen, dass wir in einem Programm leben, das sich ewig wiederholt. Frühling, Sommer, Herbst, Winter.  Wobei es auch Ecken auf der Welt gibt in denen nur Sommer oder Winter herrscht; bsp. Alaska oder Hawaii.  Schaut man sich die deutsche Poesie aus dem 19 Jahrhundert an, so finden wir hauptsächlich Naturpoesie oder die liebespoesie. Erst mit der Industrialisierung kam die Schwermütigkeit der Seele, kam der Bruch in der Anschauung des Dichters auf die Welt.  Maschine, technischer Fortschritt waren für viele ein Fremdkörper in ihrem Leben. Rilke flüchtete sich nach Italien.  Er war zu sensibel für eine Welt, die im Umbruch lag. Goethe schied von der Welt, als die Industrialisierung begann, wie als ob er keine Lust auf Maschinen hatte, wobei er gern seinen zweirädigen Ferrari“ fuhr.  Zudem war die Industrialisierung vielen auch unheimlich. Daraus gingen arbeitende Kinder und Menschen mit russschwarzen Gesichtern heraus wie Dämonen aus einer Hölle.  Nach Italien flüchtete Rilke, dorthin wo die Zitronen blühen. Dort ernährte er sich weniger von gegenwärtigem Italien, sondern von einem Italien, das weitaus früher in der Vergangenheit liegt.  Aufrufe an Orpheus, an den Panther sind Rufe nach dem Ursprung der Menschheit. Zum weiteren Male wird die Knechtschaft in die Dichtung eingearbeitet, zum weiteren Male die Epoche der Romantik heraufbeschworen.  Salve"

08.05.20 - Kommentar zum Text  Das hier ist keine Literatur, ich bin einfach nur einsam. von  Marlena: "Nun ja, durchaus mögen wohl einige Leser solches zu lesen. Allein scheint mir, dass die hier verwendeten Motive an die amerikanische Literatur der Nachkriegszeit angelehnt sind. Die sogenannte Beat Generation spiegelt ebendiese Motive wieder, die hier präsentiert werden. Ich halte es schwierig Sex und Drogen in Form der Literatur den deutschen Lesern zu verkaufen. Möglicherweise dem sensationsgeilen Publikum, das kaum in der amerikanischen Literatur bewandert ist. Und so verhält es sich gleich mit dem Zauberer und dem Zuschauer, solange dieser nicht hinter den Trick kommt, bleibt er amüsiert, doch sobald er ihn raus hat, breitet sich die Ernüchterung aus. Einen ernüchterten Leser wird so ein Text leider nicht befriedigen, jedoch die Leser, die völlig in Unkenntnis der amerikanischen Literatur schweben, ja. Ave Kommentar geändert am 08.05.2020 um 10:50 Uhr"

27.04.24 - Kommentar zum Text  Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Produzierbarkeit von  autoralexanderschwarz: "Formel: „Kunst ist alles was gefällt“  Und da Gefallen an ein Subjekt geknöpft ist, kann der Geschmack immer nur subjektiver Art sein.  Anders würde ich den Wert der Kunst betrachten. Man könnte die Zeit als Wertkriterium hinzunehmen und sagen: je älter ein Kunstwerk ist, umso wertvoller ist es.  Allerdings wird die obige Formel verletzt, wenn das Kunstwerk einem subjektiv nicht gefällt.  Dann hat das Kunstwerk andere Gründe als „Gefallen“ für das Subjekt. Das Subjekt gefällt sich selbst im anerkannten Wert des Kunstwerks durch andere. Daraus wird eine andere Art des „Gefallens“ durch die Kunst erzielt.  Ich stelle es mir gleich so vor. Wenn die Kunst gefällt, dann bescheint die Sonne einen direkt. Gefällt der Wert der Kunst durch andere, so bescheint einen das Licht des Mondes, während den Mond das Licht der Sonne beleuchtet.  In beiden Fällen glänzt man in einem leuchten, gleichwohl es zwei verschiedener Quellen entrspingt.  Daher kann mit gutem Gewissen auch günstige Kunst, die gefällt, für ein Subjekt Kunst sein, mag sie von wem oder was auch immer kommen."

19.06.21 - Kommentar zum Text  Das Land Bergkamps und Kluiverts von  Terminator: "Das die Holländer im Fussball so begabt sind liegt daran, dass der Club Ayax Amsterdam die beste Jugendarbeit im Fussballbereich weltweit leistet. Die jungen Leistungsträger werden dann von größeren und bekannteren Clubs abgekauft."

21.06.16 - Kommentar zum Text  Das Land Utopia von  loslosch: "Ehrliche Menschen, Staat ohne Gesetze auf der einen Seite, Söldnerheer auf der anderen; könnte satirisch gemeint sein. Aber als Kind seiner Zeit war ihm wahrschienlich klar, dass ein utopischer Staat ohne Armee auch leicht von Feinden versklavt und vernichtet werden kann. Ein versklavter Staat hört ja dann utopisch auf zu sein. Wie entgeht man der Sklaverei? Durch eine Armee. So könnte ich mir die Argumentation vorstellen. Ave"

04.05.24 - Kommentar zum Text  Das Naturrecht: Mord, Mobbing und mehr von  Terminator: "Das Problem sehe ich, dass Situationen herbei fantasiert werden können, bei der Hilfeleistung von jemanden erwartet wird, dem man schaden will.  Unterlassene Hilfeleistung auf reine fantasierte Fälle, könnte genau dann bestraft werden, wie auf Wahrheit basierende Fälle.  Wenn 1000 Menschen eine Person mobben, dann wird dies sehr wahrscheinlich geleugnet, weil die leugner in der Mehrzahl sind. Die Psychologie der Massen führt dazu, dass die Masse für sich das günstigste Ergebnis herbeierzielt.  Ebenfalls besteht die Gefahr, dass die Masse aus ihren Reihen einen Sündenbock auswählt, der die Schuld für das Kollektiv übernehmen soll, was gleichfalls „mobbing unter den Tätern“ ist."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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