Oma, ich liebe dich, vermisse dich

Text zum Thema Liebeserklärung

von  Bohemien

die fahrten im zug,
über die einst noch bestandene grenze,
waren immer voller spannung,
freude,
auf deine nähe,
deine kleine wohnung,
die so gemütlich war,
das häufige klingeln der verwandten an der tür,
zeigte mir,
hier herrschte leben,
kamen menschen,
die sich sehen wollten,
täglich,
nah sein der liebsten oma,
die ich hatte und habe,
der plätzschenduft,
der alte wasserkessel auf dem ofen,
die kammer in der,
dein selbstgebackener christstollen ruhte,
die kuckucksuhr über den braunen drehsessel,
sie habe ich nicht vergessen,
dich habe ich nicht vergessen,
mit dir zu reden über gott und die welt,
war so schön,
du warst die einzige mit der ich reden konnte,
über den glauben,
die hoffnung die ich damit verband und verbinde,
voller geduld hörtest du mir zu,
wir waren auf einer welle,
Oma, ich liebe dich,
auch wenn du uns verlassen mußtest,
ich dich nicht so oft besuchte,
wie du mich,
die schwere fahrt immer wieder auf dich nahmst,
trotz deines steifen beines,
seit jungen jahren,
oma ich vermisse dich,
deine selbstgebackenen plätzschen,
mit schokoladengeuß und zitronenguß,
deinen selbstgemachten christstollen,
den du uns jedes jahr,
zur weihnachstzeit geschickt hast,
oma mein herz und meine seele,
mein geist,
werden immer mit dir verbunden sein,
oma, ich liebe dich,
vermisse dich.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(27.06.17)
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