beziehungsgeschädigt

Text zum Thema Beziehung

von  Bohemien

WIR haben uns getrennt,
ich traue mich kaum noch zu fragen:
seid ihr glücklich?
Antwort,s.o.
Warum das denn,
als am häufigst  gestellten 2. Frage,
Antwort:
es hat nicht gepaßt,
zuwenige gemeinsamkeiten,
nur noch streit,
keine kommunikation mehr möglich,
dinge werden anders aufgefaßt als sie sollten,
nur noch gewohnheit,
3.Frage:
was habt ihr dagegen getan?
Antwort:
was hätten wir denn  tun sollen,
also NICHTS,

man kann doch nichts erzwingen,
(könnte man über probleme reden),

wenn es nicht paßt, dann paßt es nicht,
(wieso verliebt man sich dann ineinander?)

wir haben uns auseinander gelebt,
(kein wunder, wenn man nicht miteinander spricht)

er/sie läßt sich total gehen,
(kein wunder, wenn du dich nicht mehr für ihn/sie interesierst)

seine/ihre eifersucht macht mich krank,
(wenn du nur noch mit anderen etwas unternimmst)

seine/ihre eltern sind wichtiger als ich,
(sag es ihm/ihr doch, aber vergiß nicht, daß er/sie die meißte zeit bei den eltern lebte)

er hat kein verständnis für mich,
(hast du es für ihn?)

KEINE weiteren fragen,
wieder ein pärchen,
daß nicht vor sich,
sondern vor ihren problemen fortläuft,
was natürlich obiges zufolge hat,
LIEBE hat nicht mehr den wert,
den sie eigentlich verdient,
sie wird weggeworfen,
ohne darüber nachzudenken,
daß hier etwas einmaliges in der tonne landet,
ein gefühl,
daß nicht auf kommando abrufbar ist,
ein phänomen,
ein wunder,
oder ist es dies nicht,
wenn 2 menschen sich treffen,
die sich zuvor nie begegnet waren,
sich im bruchteil einer sekunde,
plötzlich zueinander hingezogen fühlen,
als würden sie sich schon immer kennen,
als wären sie sich doch schon begegnet,
früher einmal,
diese beiden,
fremden,
können nun nicht mehr ohne den anderen,
ihre gedanken kreisen nur noch um diese person,
die sie garnicht kennen,
SIND das nicht gründe,
um darüber nachzudenken,
ob es diese person vielleicht wert wäre,
die so schwer zu treffen ist,
NICHT einfach wegzuwerfen,
wie müll,
nur weil man selber träge geworden,
sie als selbstverständlichkeit,
wie ein möbel-oder kleidungsstück ansieht,
daß man nach belieben wechseln,
austauschen kann,
sondern stattdessen mit diesem zufalls-,
oder glücksgeschenk,
gemeinsam versucht probleme zu lösen
UND NICHT WEGZULAUFEN.

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