Kopfgefickt

Gedanke zum Thema Selbsthass/verletzung/mord

von  Straßenköter

Ja, du, du bist schlud an allem. Ich fühl mich so kopfgefickt.
Es macht mich irre, macht wahnsinnig. Und du sitzt da und lachst.
"Ich lach doch mit dir..." lügst du mir ins Gesicht. WEISST DU WAS ICH FÜR DICH ALLES TUN WÜRDE?! Du Bastard macht mich krank. Und dieses kopffickende Gefühl nervt. Ich fühl mich dreckig, wenn ich dich seh, ich fühl mich wie der letzte Haufen Scheisse, und du sitzt da und lachst, wie ein Psychopath. Gib es doch zu, es gibt nicht schlimmeres als mich und mein Antlitz. Du hast ihn verjagt, den einzigen, der zu mir stand und bist auch noch stolz drauf. "Nein, das warst du selbst, außerdem hat er dich nie gemocht. ER war ein Heuchler". Du lügst wieder. Ich weiss es. Ok, der Arzt meinte, ich sei paranoid, aber das stimmt nicht, es ist auch eine Lüge, genauso wie alles andere. "Ach komm, Schnuckilein, leg dieses böseböse Messerchen weg, denn du kannst mich doch nicht los werden, das weisst du doch!", sprach er süß grinsend. Es stimmt. Erst musste ich mir beide Schultern aufschneiden, um zu sehen, er ist nicht mit mir verwachsen. Jetzt sehe ich ein Gelenk. Und der blanke Knochen fühlt sich so rein an, sauber. Er ist zwar blutüberströmt, aber glänzt deshalb noch zehnmal schöner. "Halt dein verdammtes Maul, halt deine Fresse, du Hurensohn!", schrei ich dich an, schreie den Spiegel an, in dem du dich verkrochen hast. Hasserfüllt seh ich dich an, und gestehe dir ein letzes Mal, was ich mal für dich empfand, Liebe, Zuneigung, Dank, und ich sage dir, was ich jetzt für die mepfinde, über dich denke, wenn ich dich so sehe. Du machst mich krank, nein, du hast mich krank gemacht. Ich bin ein Ergebnis deines Werks, du hast mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Eine Hure, die den Tod verdient, ihn aber nicht bekommt. Einem schreienden Kind, das keine Liebe mehr empfinden kann. Einem Penner, der nie wieder in einer warmen Wohnung aufwacht. Zu dem letzten Abschaum hast du mich gemacht, und du feierst es. Aber ich werde dir einen Strich durch die Rechnung machen, glaube mir. Die Blutung ist noch längst nicht gestoppt, ich werde sie auch nicht stoppen, aber den Spiegel, in dem du Dämon jetzt haust, kaputt machen, so wie du mich kaputt gemacht hast. Nun kannst du mir nicht entkommen, nein mein Schatz, jede Scherbe, die ich finde, werde ich in meinen Körper rammen, denn du zerstört hast, damit du mit mir untergehst...

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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (25.10.07)
"schrei ich dich an, schreie den Spiegel an, in dem du dich verkrochen hast" ist doch der Schlüsselsatz. Ich kann da nur wenig empfehlen...aber nach meiner Erfahrung hilft es, die Thematik und den Text auf eine höchst mögliche artifizielle Ebene zu heben, nachdem Du Deine Wut und Verzweiflung in die Tasten gehämmert hast. Das abstrahiert (und das liegt auch ganz nahe an "kastriert").
Grüße,
R.
EliasRafael (50)
(19.05.11)
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