jahreszeitlich

Gedicht zum Thema Sehnsucht

von  Peer

Der Herbst, der färbt des Sommers Kleid,
denn er mag warme Töne.
Der Winter liebt es nackt und kalt
und stahl dem Herbst die Schöne.

Dem Frühling schwebt ein Neues vor,
er ist des Lebens Meister.
Der Sommer mocht es saftig grün,
vertrieb die  Frühlingsgeister.

So zanken jene alten Herrn
seit ewig und drei Tagen.
Und konnten sich, wen wundert es,
noch niemals recht vertragen.

Mir ist es lieb, so wie es ist,
ich lieb ihr ew'ges Streiten.
Schafft es doch meiner Seele Raum,
in Fernen zu entgleiten.

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