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Prosagedicht

von  beneelim

Mich siehst du nicht:
Ringend mit gnädigen Schatten
Die schlagen mir Schluchten
In den Blutspan der Sonne
Und stillen mich, still, kühl leckt meine Haut
an mir Lebendem, das verwunden bleibt
In ewiger Jagd

Hinkender Tod, an dem ich nage
Mein Blick steht mondwund
In Eurem Fleisch, ihr müsst es geben
Und ziehn
Ich schürze den Atem, der mich verteilt
Durch die Zeitalter, die da gehen
Unter dem Herrn

Einmal noch küsst ich
An landlosen Gestaden
dein kühles Gebein
Bleib verloren, für mich
Und du greifst durch den Schattenberg
Trauben von Schlaf, bleib verloren
Für mich

Und du siehst mich nicht:
Ich bin der berstende Traum von der Weite
Der sich im Stundenglas müde erhebt
Ich bin der Widergänger
Meinen Leichnam entführe ich
Aus den klammen Häusern der Nacht

Und senk mich tief hinab, tief
Und wende den Blick
Dort liegt sie, bittere Freiheit

Grab meiner Träume

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Kommentare zu diesem Text

FranziskaGabriel (44)
(21.10.07)
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