soteria

Gedicht

von  beneelim

dreihuf schlag die sündentrommel
so laut die schuld, sie salzt das auge wund
das blei liegt schwer im waffenlauf
bricht in das land der knochenblumen

oh himmelreich der traumbewachten
dein engel wetzt im federkleid
die götterklinge, blutbeschmiert
wir haben uns das paradies verdient
nun, da es herrenlos verdirbt
im feuersaum des ungefähren

dreihuf, erkläre uns den heilsgesang
der von der zungenlosen kanzel dringt
das weihrauchlied von abgegoltnen leiden
wie schlummern wir so herzentrückt
und kerzenschein und orgelweisen
sind honig,
wolkentau auf ohr und lidern

du nimmst die taufe an,
die dich zum feind bestimmt
wir werden neu, wir werden
wir
da unsre rücken an dir kühlen
und steigen jubelnd auf die schienen
jenseits aller tausend wege

dreihuf, leg scheit um scheit
auf unsre sinnesöfen
ein heiland uns vom welken holz
sein wort an fromme stirnen meißelt
sein wort, sein wort
wir sind gewiss
wird weit draußen dann die schwelle hüten
zum land
zum grauen land der knochenblumen

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (29.09.07)
Das ist mir zu heihilig. . .
angyal (44)
(04.10.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram