Machtkampf

Alltagsgedicht

von  Erebus

Ich bin das Opfer - du bist Täterin!
Und das ist Fakt. Denn wäre ich gewillt,
nur zu erwägen, dass ich Täter bin,
ich stünde ungewappnet, ohne Schild

in dieser Schlacht. Das wäre unbedacht.
Noch ist dein Wahn, dein Blutdurst nicht gestillt.
Erneut bricht er hervor, mit aller Macht,
so wie die Lymphe in die Wunde quillt.

Die nicht verheilen will. Die man durch Reiben
sich selber beigebracht hat, wenn ein Stich
mal oberflächlich reizte. Doch es bleiben
die Narben, wenn man kratzt. Was kümmert's mich?

Das wäre, eigentlich, allein dein Ding.
Doch spritzt du kochend Gift, du Gallesieder,
schon steh ich wieder hier mit dir im Ring.
Und schlage dich mit meinen Rechten nieder.

Weil ich das Opfer bin. Das ist mir zwar
zuwider, doch ich kratze, wenn es juckt.
Und sag dir ins Gesicht: egal, wie's war,
ich bin es nicht, der diese Kröte schluckt!

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Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (24.01.08)
Das kommt mal auf meine Merkliste. Bringe im Moment keinen gescheiten Kommentar hierzu auf die Reihe. Möchte aber noch einen schreiben, wenn ich es so hinbekomme, wie ich es gerne hätte.
LG, Maya

 Erebus meinte dazu am 24.01.08:
schön! Ich freu' mich drauf
LG
Ulrich
Mitternachtslöwe (27)
(24.01.08)
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 Erebus antwortete darauf am 24.01.08:
Hallo Mitternachtslöwe
ich las nur "Rechtschreibfehler" und war schon alamiert!
Puh - schön wenn's gefällt und Danke für Lob und Empfehlung!
LG Ulrich
Caryptoroth (37)
(24.01.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erebus schrieb daraufhin am 25.01.08:
Danke schön! Zwei starke Attribute.
LG
Ulrich
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