Strand

Gedanke zum Thema Abschied

von  Soshura

Niedliches kleines Füßchen, was sich dort auf dem Bild zeigt. Es ist nicht zu sehen, nur der Abdruck davon. Ein kurzer Traum, eine Illusion. So etwas wie eine farbige Idee in Sand. Schaumblasen zerspringen und runden die Kanten. Eine warme Erinnerung, die langsam verschwimmt. Die Sonne scheint von links und das Rauschen des Meeres erinnert mich, dass ich hier bin.

Mein Leben liegt verstreut, so als hätte der Wind es seiner eigenen Unordnung unterworfen. Kein Handtuch und auch keine Muscheln. Was sind das nur für Dinge? Und warum drehen sie sich im Sonnenlicht? Ich könnte die Augen schließen und würde sie trotzdem sehen. Sie vermischen sich mit meinen Erinnerungen und hellen ihre Farbe auf. Manchmal auch nicht. Ich kann hier verweilen, so lange ich will. Ich bin eingeladen, ganz egal ob ich es mag.

Morgen werde ich aufstehen. Eine Nacht am Strand ist genug fürs erste. Viel zu packen habe ich nicht. Die Flut kommt mit Sicherheit und dann will ich wach sein.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (10.06.21)
Insel-Glück als Einzel-Gast in Dur und Moll zugleich. Sehr schön!
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