Worte, schmerzende Worte

Gedicht zum Thema Worte

von  Georg Maria Wilke

Die schmerzenden Worte, apokalyptischer Klang,
aufgebrochene Worte, vergessene Worte.
Wie bei der Geburt schmerzt das Wort
in die Welt, schreiend, suchend
nach Wärme, die hüllt,
die Geborgenheit gibt.
Jedes Wort ist ein neues Wort,
an der Welt erlebt, gelitten –
nur du bist Vater, Mutter und Kind –
nur du fugst Schrecken und Schatten
in Endzeit - Bild,
nur du prägst Freude und Licht
in flüchtiges Zeichen,
das an der Welt zerbricht.
Ahnungslos der Stumme,
den die Worte im Innern beleben,
ahnungslos der Sprechende,
dem diese Macht  gegeben,
täglich neu geformt,
um zu überleben.

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Kommentare zu diesem Text


 waldmädchen (03.12.10)
schon oft hab ich darüber nachgedacht
was von den gesprochenen worten beim zuhörer ankommt
dann denke ich gerne an das alte sprichwort
ein blick sagt mehr als tausend worte
silvia
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