Taubenherbst

Sonett zum Thema Mensch und Tier

von  IngeWrobel

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Die Taube gurrt – ihr Rufen ist ein Drängen,
ein Mahnen nun, zum schnellen Nesterbau,
wo sich vereinen Taubenmann und –frau.
Sie unterliegen, mehr als wir, den Zwängen.

Sie werden leiser in den Dachgesängen,
denn der Instinkt sagt ihnen ganz genau:
Wenn erst zur Ruhe kommt der Ackerbau
und keine Werbung lockt mit ihren Klängen,

dann ist der Tag zu kurz für Schattenlauben,
dann flüchten sie zum Schutz in offne Gauben.

Sie plustern sich, beschützen ihre Brut
wie es ein Menschenelternpaar wohl tut.
Kein Feind soll ihnen ihren Nachwuchs rauben!
Gleicht Elternliebe dem Instinkt der Tauben?

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Kommentare zu diesem Text


 franky (18.09.13)
Hi liebe Inge,

Erst bei mehrmaligem Lesen kommt das Gesamtbild deutlich zum Vorschein.
Hast dir Mühe gemacht, ist toll gelungen.

Liebe Grüße

Von Franky

 IngeWrobel meinte dazu am 18.09.13:
Lieber Franky,
ich habe spontan in Worte gefasst, was ich von meinem Fenster aus beobachte ... viele Jahre schon, aber der Kuss / Tritt der Muse erfolgte erst gestern. *lach*
Danke für Deine Lesetreue und die Sternchen
und liebe Grüße zu Dir
von der Inge
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