Kreativität

Aphorismus zum Thema Mut

von  Strobelix

Kreativität ohne Mut zur Veränderung ist wie ein leckeres Kochrezept ohne Zutaten.

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Kommentare zu diesem Text


 Rudolf (25.12.13)
Cool! Zutaten ohne Rezept sind aber auch blöd, so wie Mut zur Veränderung ohne Kreativität.
Abulie (45) meinte dazu am 25.12.13:
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 Strobelix antwortete darauf am 26.12.13:
Aus Zutaten kann auch ohne vorgegebenes Rezept etwas Essbares werden - ein Rezept alleine wird immer stark nach Papier schmecken
MarieM (55)
(25.12.13)
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 niemand schrieb daraufhin am 25.12.13:
Hmm ... Marie. Viele die hier schreiben sind doch letztendlich kreativ tätig (Schreiben ist doch irgendwie kreativ) und dennoch haben sie nicht den Mut aus einer vorgeprägten Form auszubrechen sprich: Es hagelt Sonette, Villanellen etc. Freie Formen werden von manchen
(vielen sogar) nicht akzeptiert und man reimt sich letztlich
zu Tode (bin selber oft nicht besser ...*gg*...) obwohl ich die freie Form mag und sie auch praktiziere. Kreativ sein bedeutet also nicht immer unbedingt Veränderung als solches, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten kreativ zu sein, eine davon ist hier: ausgelatschte Wege weiter zu gehen Dir frohe Weihnachten wünschend, Irene
MarieM (55) äußerte darauf am 26.12.13:
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 Strobelix ergänzte dazu am 26.12.13:
Hallo niemand und MarieM, danke für Eure Gedanken, die den Begriffen Kreativität und Veränderung neue Perspektiven geben - ich werde sie gerne bei meinen weiteren Überlegungen berücksichtigen ...

 Dieter Wal (21.01.14)
"Kreativität ohne Mut zur Veränderung ist wie ein leckeres Kochrezept ohne Zutaten."

Beobachtungen:

1. Übertreibung: Ein "Kochrezept ohne Zutaten" kommt ohne Begriffe aus, ist sprachlos.

2. Es wird indirekt behauptet, Kreativität erfordert "Mut zur Veränderung".

3. Der Aphorismus ist einfach gebildet. Bis auf "lecker" wurde er ohne weitere Adjektive verfasst. Fünf Substantive.

Nachteil: Er wirkt dadurch relativ farblos, enthält keine lyrischen Mittel, bietet geringe Leser-Impulse, arbeitet ohne Farben und Symbole, sondern ist Satz eines Menschen, der selten, und wenn doch, eher prosaische Gedichte geschrieben hat.

4. Zweifach "ohne":

Eine Aussage, die verneint präsentiert wird, wirkt rel. schwach.
Wesentlich stärker wäre sie in bejahter Form. Z. B.: "Innovative Kreativität wirkt wie streng geheime Meistertricks eines Fünf Sterne-Kochs bei der Arbeit."

5.  Der Begriff "lecker" ist ein verbrauchtes Modewort. Selbst Fünfjährige finden Speisen lecker. Wer sich als Schreibender seine Sprache nicht von Gehirnwäsche durch Werbung diktieren lässt, für den besteht Hoffnung.


Sein Thema ist nicht neu. Er versprachlicht ein Kriterium sogenannter Kunst. Mir gefällt er. Er reißt nicht vom Hocker, aber bringt es auf den Punkt.
(Kommentar korrigiert am 21.01.2014)

 Strobelix meinte dazu am 21.01.14:
Hallo Dieter,
danke für deinen ausführlichen Kommentar zu meinem Text.

Zu Punkt 1. möchte ich anmerken: Gemeint war hier kein "Rezept ohne Zutaten", sondern "Du hast das Rezept, aber dir fehlen die Zutaten." - Das habe ich nicht eindeutig formuliert.
Zu Punkt 4.: Interessanter Ansatz - zum Nachdenken und wirken lassen
Zu Punkt 5.: Ja, da könnte auch etwas anderes stehen ...

Viele Grüße, Strobelix
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