Kahlschlag

Gedicht zum Thema Tod

von  monalisa

Es war ein milder Winter,
der schließlich doch mit Strenge kam.
Er kroch ins Land, nur scheinbar zahm,
verbarg sein Eisbeil hinter
bewölkten Sternlosnächten
und schlich sich harmlos lächelnd an,
bevor er mit dem Werk begann,
das dich mir nahm,
das dich mir nahm.

Gefällt von Winters rauen Knechten,
erlagst du der Gewalt.
Auch ich verlor den Halt.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (12.03.14)
Der Tod als unberechenbar strenger Winter.
Das Gedicht ist konsequent. Es redet den Kahlschlag nirgends schön. Das gefällt mir.
Liebe Grüße
Ekki

 monalisa meinte dazu am 12.03.14:
Vielen Dank, Ekki! Ja, auch wenn man Winter und Frost erwartet, das Jahr (oder Lebensalter) weit vorgerückt und der Tod absehbar ist, macht der Kahlschlag durch das Eisbeil haltlos, kann man sich nicht wirklich drauf vorbereiten. Das gilt umso mehr, als man in einem milden Winter meint, noch viel Ziet zu haben .

Liebe Grüße,
mona
Fabi (50)
(12.03.14)
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