HURRA ! WIR LEBEN. NOCH:
Gedicht zum Thema Tod
von hermann8332
HURRA !
WIR LEBEN:
NOCH.
Doch,
brauchen wir eine neue
Sterbekultur,
welche die Endlichkeit
als Teil des Lebens feiert
und nicht den Ewigkeitsaspekt
stupid und öd herunterleiert :
Dia de los Muertes
genauso wichtig wie
Weihnachten
Das sollten wir beachten
und sollten die Verstorbenen
begrüßen
mit Mariachibands
mit Shake - Hands
und Tequilaflaschen
mit Joints und Süßigkeiten
zum Rauchen und zum
Naschen
Oder gar mit eine Puta
für die Fleischeslust
und gegen den sexlosen
alltäglichen Grabesfrust
Saludos amigos
fortuna y pesetas
y muchachas
con grandes tetas
Ein erotisches Grab-
tänzchen , natürlich erst
" post officium"
um nicht die Lebenden
zu brüskieren
sondern
die Toten zu animieren
und dadurch zu ehren,
Das kann niemand
verwehren
Hic Sepulchrum,
hic saltat
Was auch mythologisch
eine tiefe Bedeutung hat
als Tanz auf dem Grab
unter dem Vulkan
Das macht einen durstig
und macht einen an :
Saludos amigos ....
......pesetas ....
y
muchachas con
grandes tetas ....
Mit Selma Hayek
( mex. Filmschauspielerin
con grandes tetas)
oder mit Frida Kahlo
(mex. Mahlerin )
oder mir Selma
Hayek als Frida Kahlo
( mex. Film )
würde ich mich gern
ins Grab legen
aber nicht mit
Alice Schwarzer
oder Claudia Roth
oder Renate Künast
von wegen !
Wir sollten uns Gedanken
machen, wie wir selbst
aus dem Leben scheiden
mit einer
großen Abschiedsparty,
um Tristesse zu vermeiden
....einer Grabstätte
mit Meeresblick
Blick nicht im Zorn
aufs Land zurück !
sondern hinaus
auf die Wogen
und zum Horizont,
wo der Tod sich sonnt
auf seiner weißen Jacht,
bevor er dich abfischt
und zur Beute macht ...
Panta rei ...
Aqua submersus
..so ists okay ....
Maria Santa Muerte
de la Guadalajara
ich bitte dich
verwöhne mich ...
gewähre mir eine
große Trauershow,
ein Todeshappening
und Sterbeevent ...
damit man mich,
wenn auch im Tod ,
wenigstens einmal
anerkennt ...
Da heißt es bezeiten:
sich vorbereiten !
zB durch den Besuch
von Death Cafes
um bei Kaffee und Kuchen
das Sterbeambiente
zu konzipieren,
die Trauergestaltung
zu organisieren
Death Positive
ist die Devise !
Beherzige diese,
bevor du verstorben bist
und laß dich nicht als
simpler Christ
von einem Bestatter
einfach begraben
so wie es andere
gehabt haben
die man einfach begrub
mit einem faden Ritual
als einer Enteignung
allzumal
einer Expropriierung
ihres persönlichen und
individuellen Todes
von ihnen
an die Hinterbliebenen
delegiert
und vom Undertaker
lieblos ausgeführt ...
Expropriiert die
die Expropriateure
Diese oligopolistischen
kapitalistischen Bestatter
werden immer reicher
und werden imm satter
Mit konkurrierenden
Geschäftsmodellen
könnte man sie zurecht-
stutzen
zum allgemeinen
postmortalem Nutzen
Man könnte
Trauerclowns
engagieren
Death - Slam -
Poesiewettbewerbe,
wie " Wir dichten uns
zu Tode " ,
oder Spielmirdasliedvomtod -
- Opern - Arien
aufführen,
den Leichnam
zu Blumenerde kompostieren
oder ihn auf Wunsch
der Gattin pfählen
und dann vampyrbestatten
als Beweis dafür
wie ungern sich
die beiden hatten
Wie wäre es mit alternativen
Totensonntagen und Probe-
liegen im Sarg ?
oder Amphorenkrabbeln
um das Urnen-Ambiente
zu eruieren
und schon vorher
zu trainieren ?
Wir sollten protestieren
als Gelbwestensadness-
aktionisten
und kreative Trauerchristen:
Trauer
braucht Selbstbestimmung
und Erinnerungspower
mit Nachhaltigkeitsdauer
So, wie es früher üblich war
einprägsam, semantisch klar
und " dialektisch " ausgedrückt
Man war sehr angetan
geradezu verzückt, entrückt:
" Des wor heit fei amol
a schena Leich "
( oberfränkisch )
denn eine schöne Leich
sieht keiner häßlichen gleich
Die gibt es haufenweise !
Denn meistens bucht man nur
beim Abflug ohne Wiederkehr
die Pauschalbilligreise ...
Wenn man heute das
Jungvolk fragt
" Was ist ein Leichenschmaus ? "
" Ein Greuel und ein Graus
Eine perverse und hedonistische
Abart des Kannibalismus ... "
und solch ähnlichen Stuß
geben diese Dummfickblödel
unbedarft von sich ,
weil sie keine juvenile
Stebekultur kennen
und haben
diese pietätlosen Schaben,
die nur im Jetzt und Heute
leben und sich nachhaltig
geben ...
Cucarachas !
Cucarachas verde
junge Grünwählerschaben,
die sich am Sozialprodukt
laben ...
Fragt man sie
nach Sterbekultur
heißt es nur :
" Non, gracias ! "
Und hakt man ,
nachhaltig nach,
kommen
die verrücktesten
grünen Vorschläge
blaspemisch
und unreflekiert
und niemand reagiert
pikiert :
Sargsharing
Recyclebare Kinder-
kartonsärge für die
Altpapierwieder -
verwertung
Solargrabsteine
statt Stearingrablichter
Biograbanbau von
kunstdüngerfreiem
Gemüse
Mehrweg- statt
Einwegurnen
Nein ,
das lassen wir sein !
Bloß keine grünverquaste
Sterbekultur
Schon lieber einen
umweltbelastenden
mexikanischen Totenkult
als eine letzte Dankes-
schuld
gegenüber
den lieben Toten
und den toten Lieben
und den Ungeliebten,
denen, die sind
verschieden,
denen ganz weit unten
und denen ganz weit
droben ...
PS
ein paar Fromulierung
wurden dem einem Spiegel-
artikel über den Bewußtseinswandel
in der Sterbekultur entnommen
Danksagung
Mexico ist zweifellos das Land
mit der höchsten Sterbekultur
und dem höchsten Totenkult
und deshalb beispielgebend
für das Anliegen meines Gedichtes
Viva Zapata
Viva Compagneros
Viva Pancho Villa
Viva Muchacheros
Viva Santa Muerte
Viva Lola Montez
Viva Selma Hayek
Viva Frida Kahlo
Viva Zorro , Rächer der Enterbten
und der Entleibten
und der durch Entleibung Enterbten
und der durch Entleibung Beerbten
und der Witwen
und der Waisen
WIR LEBEN:
NOCH.
Doch,
brauchen wir eine neue
Sterbekultur,
welche die Endlichkeit
als Teil des Lebens feiert
und nicht den Ewigkeitsaspekt
stupid und öd herunterleiert :
Dia de los Muertes
genauso wichtig wie
Weihnachten
Das sollten wir beachten
und sollten die Verstorbenen
begrüßen
mit Mariachibands
mit Shake - Hands
und Tequilaflaschen
mit Joints und Süßigkeiten
zum Rauchen und zum
Naschen
Oder gar mit eine Puta
für die Fleischeslust
und gegen den sexlosen
alltäglichen Grabesfrust
Saludos amigos
fortuna y pesetas
y muchachas
con grandes tetas
Ein erotisches Grab-
tänzchen , natürlich erst
" post officium"
um nicht die Lebenden
zu brüskieren
sondern
die Toten zu animieren
und dadurch zu ehren,
Das kann niemand
verwehren
Hic Sepulchrum,
hic saltat
Was auch mythologisch
eine tiefe Bedeutung hat
als Tanz auf dem Grab
unter dem Vulkan
Das macht einen durstig
und macht einen an :
Saludos amigos ....
......pesetas ....
y
muchachas con
grandes tetas ....
Mit Selma Hayek
( mex. Filmschauspielerin
con grandes tetas)
oder mit Frida Kahlo
(mex. Mahlerin )
oder mir Selma
Hayek als Frida Kahlo
( mex. Film )
würde ich mich gern
ins Grab legen
aber nicht mit
Alice Schwarzer
oder Claudia Roth
oder Renate Künast
von wegen !
Wir sollten uns Gedanken
machen, wie wir selbst
aus dem Leben scheiden
mit einer
großen Abschiedsparty,
um Tristesse zu vermeiden
....einer Grabstätte
mit Meeresblick
Blick nicht im Zorn
aufs Land zurück !
sondern hinaus
auf die Wogen
und zum Horizont,
wo der Tod sich sonnt
auf seiner weißen Jacht,
bevor er dich abfischt
und zur Beute macht ...
Panta rei ...
Aqua submersus
..so ists okay ....
Maria Santa Muerte
de la Guadalajara
ich bitte dich
verwöhne mich ...
gewähre mir eine
große Trauershow,
ein Todeshappening
und Sterbeevent ...
damit man mich,
wenn auch im Tod ,
wenigstens einmal
anerkennt ...
Da heißt es bezeiten:
sich vorbereiten !
zB durch den Besuch
von Death Cafes
um bei Kaffee und Kuchen
das Sterbeambiente
zu konzipieren,
die Trauergestaltung
zu organisieren
Death Positive
ist die Devise !
Beherzige diese,
bevor du verstorben bist
und laß dich nicht als
simpler Christ
von einem Bestatter
einfach begraben
so wie es andere
gehabt haben
die man einfach begrub
mit einem faden Ritual
als einer Enteignung
allzumal
einer Expropriierung
ihres persönlichen und
individuellen Todes
von ihnen
an die Hinterbliebenen
delegiert
und vom Undertaker
lieblos ausgeführt ...
Expropriiert die
die Expropriateure
Diese oligopolistischen
kapitalistischen Bestatter
werden immer reicher
und werden imm satter
Mit konkurrierenden
Geschäftsmodellen
könnte man sie zurecht-
stutzen
zum allgemeinen
postmortalem Nutzen
Man könnte
Trauerclowns
engagieren
Death - Slam -
Poesiewettbewerbe,
wie " Wir dichten uns
zu Tode " ,
oder Spielmirdasliedvomtod -
- Opern - Arien
aufführen,
den Leichnam
zu Blumenerde kompostieren
oder ihn auf Wunsch
der Gattin pfählen
und dann vampyrbestatten
als Beweis dafür
wie ungern sich
die beiden hatten
Wie wäre es mit alternativen
Totensonntagen und Probe-
liegen im Sarg ?
oder Amphorenkrabbeln
um das Urnen-Ambiente
zu eruieren
und schon vorher
zu trainieren ?
Wir sollten protestieren
als Gelbwestensadness-
aktionisten
und kreative Trauerchristen:
Trauer
braucht Selbstbestimmung
und Erinnerungspower
mit Nachhaltigkeitsdauer
So, wie es früher üblich war
einprägsam, semantisch klar
und " dialektisch " ausgedrückt
Man war sehr angetan
geradezu verzückt, entrückt:
" Des wor heit fei amol
a schena Leich "
( oberfränkisch )
denn eine schöne Leich
sieht keiner häßlichen gleich
Die gibt es haufenweise !
Denn meistens bucht man nur
beim Abflug ohne Wiederkehr
die Pauschalbilligreise ...
Wenn man heute das
Jungvolk fragt
" Was ist ein Leichenschmaus ? "
" Ein Greuel und ein Graus
Eine perverse und hedonistische
Abart des Kannibalismus ... "
und solch ähnlichen Stuß
geben diese Dummfickblödel
unbedarft von sich ,
weil sie keine juvenile
Stebekultur kennen
und haben
diese pietätlosen Schaben,
die nur im Jetzt und Heute
leben und sich nachhaltig
geben ...
Cucarachas !
Cucarachas verde
junge Grünwählerschaben,
die sich am Sozialprodukt
laben ...
Fragt man sie
nach Sterbekultur
heißt es nur :
" Non, gracias ! "
Und hakt man ,
nachhaltig nach,
kommen
die verrücktesten
grünen Vorschläge
blaspemisch
und unreflekiert
und niemand reagiert
pikiert :
Sargsharing
Recyclebare Kinder-
kartonsärge für die
Altpapierwieder -
verwertung
Solargrabsteine
statt Stearingrablichter
Biograbanbau von
kunstdüngerfreiem
Gemüse
Mehrweg- statt
Einwegurnen
Nein ,
das lassen wir sein !
Bloß keine grünverquaste
Sterbekultur
Schon lieber einen
umweltbelastenden
mexikanischen Totenkult
als eine letzte Dankes-
schuld
gegenüber
den lieben Toten
und den toten Lieben
und den Ungeliebten,
denen, die sind
verschieden,
denen ganz weit unten
und denen ganz weit
droben ...
PS
ein paar Fromulierung
wurden dem einem Spiegel-
artikel über den Bewußtseinswandel
in der Sterbekultur entnommen
Danksagung
Mexico ist zweifellos das Land
mit der höchsten Sterbekultur
und dem höchsten Totenkult
und deshalb beispielgebend
für das Anliegen meines Gedichtes
Viva Zapata
Viva Compagneros
Viva Pancho Villa
Viva Muchacheros
Viva Santa Muerte
Viva Lola Montez
Viva Selma Hayek
Viva Frida Kahlo
Viva Zorro , Rächer der Enterbten
und der Entleibten
und der durch Entleibung Enterbten
und der durch Entleibung Beerbten
und der Witwen
und der Waisen