mühsam

Kurzgedicht

von  niemand

das Schließen der Augen
der Wunsch sie zu fassen
die schwachen Konturen
im steten Verblassen

das Suchen nach Farben
den einstigen schönen
das Waten und Darben
in grau-grauen Tönen

das Sehnen Vermissen
das Hoffen das Schinden
und dabei doch wissen
es wird sich nichts finden

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (23.08.19)
Ich sehe hier den geistigen Verfall eines Menschen, den er nicht aufhalten kann.
LG Peer

 niemand meinte dazu am 23.08.19:
Man kann einen schweren, aber auch einen nicht ganz so schweren
"Fall" darin sehen. Es gibt auch Sachen/Geschehnisse an welche man sich trotz Bemühung, trotz des Ringens um Erinnerung, nicht
genau erinnern kann, so tappt man immer im Dunkeln, entweder weil die Zeit so hart darüber hinweg ging, oder weil sie nichts, oder wenig hinterlassen haben. Aber den "geistigen Verfall" kann man ebenso darin lesen, da gebe ich Dir vollkommen recht.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 FrankReich (23.08.19)
Hallo Irene,

ein durchgereimter Amphibrachys, wahrlich eine Seltenheit, in diesem Fall ein aussichtsloser Tanz, doch während Metrik und Inhalt in ein logisches Nichts tanzen, also trotz aller Gegensätzlichkeiten miteinander harmonieren, kann ich mich hinsichtlich dessen für den Titel nicht wirklich erwärmen.

Ciao, Frank

 niemand antwortete darauf am 23.08.19:
Bezüglich des Titels kann und mag ich Dir nicht widersprechen,
weil ich genau genommen im Titel-Erfinden eine Niete bin.
Mal klappt es und meistens nicht. Da bin ich wie vernagelt.
Na, ja, wenigstens den Text habe ich nicht versaubeutelt
mit liebem Dank und Grüßen zurück, Irene

 FrankReich schrieb daraufhin am 23.08.19:
Meiner Meinung nach eröffnet Dir schon Dein Text Alternativen, nämlich 'Suche', 'Wissen' oder vielleicht sogar 'Finden', wobei ich zu mittlerem tendiere, da der Begriff in diesem Fall mindestens zwei Ebenen aufweist, und mit noch einigen mehr assoziiert werden kann (Wissen, Gewissheit, Erfahrung, Arroganz, etc.), die Weisheit, und das ist ja das eigentlich Erstrebenswerte im Alter, jedoch ausschließt.

Ciao, Frank

 Habakuk (24.08.19)
Gefällt mir, niemand. Rhythmisch und inhaltsschwer.

BG
H.

 niemand äußerte darauf am 24.08.19:
Ich freue mich darüber und dank! Dir schön
mit lieben Grüßen, niemand
Agneta (62)
(24.08.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand ergänzte dazu am 24.08.19:
Danke! liebe Monika Natürlich kann man immer etwas Schönes finden, aber manchmal sucht man das Ganze und müht sich
und kriegt es dennoch nicht zusammen. Mit lieben Grüßen
zurück, Irene

 plotzn (25.08.19)
Oh ja, das kenne ich, Irene. Und danach kommt (bei mir) das Ärgern über das eigene Unvermögen...

In poetische Worte gefasst wirkt das Dilemma noch eindringlicher.

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand meinte dazu am 25.08.19:
Ich ärger mich dann auch, lieber Stefan. Man will ja schließlich wissen, was einen da unterbewusst zu drücken scheint
und packt es doch nicht.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene
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