Zeit für ein Résumé

Kommentar zum Thema Aktuelles

von  Reliwette

Dieser Text gehört zum Projekt    Corona-Texte
Zeit ein Résumé aus Gehabtem, Erstrittenem  und Erhofftem aus Vergangenheit und Jetztzeit zu ziehen. Die Gelegenheit ist Dank Corona so nützlich und notwendig wie nie zuvor.
Während sich jetzt schlaue und törichte Menschen auf die Corona-Diagnostik spezialisieren und widersprüchliche Kommentare in den Nachrichten nicht abreißen, haben sich andere zumeist “einfach strukturierte Seelen“ darauf spezialisiert, ihre von den Regierungen veranlassten persönliche „Unfreiheiten“ in den sozialen Netzwerken zu beklagen und anzuprangern. Unter anderem, so war zu lesen, habe Bill Gates das Virus in Auftrag gegeben, um einen großen Teil der Menschen auf sich zu vereinigen. Dann habe er den Rest der Menschheit endgültig in seiner Hand. Hätten die Urheber dieses Schwachsinns den amerikanischen Präsidenten, D. Trump als Verantwortlichen bezichtigt, wäre das Ergebnis dieses Denkens zwar ebenso anzuzweifeln, aber in gewisser Weise irgendwie nachvollziehbar. „Covid 19 sei den Chinesen anzulasten, weil es angeblich aus einem Labor entwichen sei!“
Ja, ja, das kommt davon, wenn man die Tür nicht hinter sich schließt und alle Fenster offen lässt! Es hat schon immer Pandemien und Seuchen gegeben. Die letzte Heuschreckenplage ist noch nicht lange her, und „Agent Orange“ hat noch vor nicht langer Zeit in Nordvietnam gewütet . Der brasilianische Musterpräsident hat gerade noch die Genehmigung für weiteres Abholzen des Regenwaldes erteilt.
Noch funktioniert der Magnetismus an den Polen unseres Heimatplaneten. Im Erdinneren rotiert n flüssiges Gestein um einen Eisenkern. So funktioniert eine Lichtmaschine oder eben eine Aggregat, welches Magnetismus erzeugt.
Wäre das nicht so, wären unsere Vorfahren mitsamt dem Wasser im Weltraum verschwunden.  Doch nun plagt sich die Menschheit mit winzigen Eiweißatomen herum, die boshafterweise als Viren bezeichnet werden.
Man hätte sie auch Tamagotchis nennen können, weil sie dazu geeignet sind, dass man sie füttern kann. Die Zeit ist gekommen, ein Résumé zu ziehen: Was haben wir falsch gemacht? Wurden wir zu viele?
Was haben wir dem Planeten angetan? Durch Covid19 tritt ein Prozess der Verlangsamung ein. Ein Prozess, den viele Menschen  für dringend erforderlich halten. Die Geologen werden sich dagegen verwehren, wenn jemand daherkommt und behauptet, dass die Erde ein Organismus sei. Jedenfalls verhält sich unsere Erde so. Sie erscheint uns mal sensibel und gleichzeitig wachsen bedrohliche Kräfte aus ihr.
Wir leben auf einer Erdkruste auf glühender Lava und gehen bei ALDI und Co einkaufen, stehen Schlange am Postschalter in der Tanke und fluchen, wenn uns jemand die Vorfahrt nimmt. Sind wir Menschen mehrheitlich nicht völlig plem plem?
Zu allem Überfluss zetteln wir noch Kriege gegen einander an und beschweren uns bei höchster Instanz, dass nicht eingegriffen wird! Unglaublich! Gib den „Pavianen“ eine Schusswaffe und verleihe ihnen den Titel „King of Currywurst“.(Das  ist doch diese Affensorte, die ihr Gebiss so furchteinflößend blecken kann?) Doch keine Sorge, Paviane können den Trigger an der Pistole nicht richtig einschätzen, selbst wenn sie diese in die richtige Richtung halten würden. Wenn es knallt, lassen sie die Pistole fallen und flüchten! Wir Menschen könnten von ihnen lernen!
Solche nützlichen Dinge wollen wir nicht lernen. Das Gehirn ist ständig überfordert – bis in den Schlaf hinein. Wir fordern Dinge an, die wir nicht bezahlen können und wenn die Rechnung kommt, ist kein Geld da! Dahinter verbirgt sich eine seltsame Logik!Das sollte als Merksatz auf der ersten Seite der Fibel stehen, die den Menschen beim Besuch der ersten Klasse ausgehändigt wird.
Es wird allerhöchste Zeit, dass unsere Juristen die  ZEHN GEBOTE auf die Jetztzeit neu formulieren nach dem Motto:“Du sollst nicht dreimal jährlich an einer Kreuzfahrt teilnehmen!“
Baut die Rettungsboote ab, sie nehmen Euch nicht alle auf, wenn eine Katastrophe eintritt. Rettungsboote an einer schwimmenden Stadt sind Bestandteil einer Mogelpackung . Sie gaukelt Euch eine trügerische Sicherheit vor. Wenn Ihr in einem Hafen zur Landbegehung ausscheckt, braucht Ihr – wenn es gut läuft bis zu einer halben Stunde, wenn 4000 Passagiere an Land wollen.
Das Geheimnis des Überlebens bedeutet Risiken einzuschätzen! Das wird in den Schulen leider nicht gelehrt. Das muss sich der Mensch erst mühsam erarbeiten, meist mittels leidvoller Erfahrungen. Wer zu viel einschätzt und abwägt, wird als Angsthase verschrien. Lieber ein lebender Angsthase als ein totes Chamäleon, finden Sie nicht?
Auch das sollte ganz vorne in unserer ersten Fibel stehen. In der DDR stand gleich vornean ein Gedicht: „Mein Bruder ist ein Traktorist – und ich will einer werden!
Gehen wir in medias res, verweilen wir bei einer gründlichen Ursachenforschung. Niemand kann der „Schöpfung in die Suppe spucken“Erkennen wir die Zusammenhänge und lauschen den Worten der Philosphen und Propheten, anstatt uns über ein amtliches Beschneiden der persönlichen Freiheit angesichts einer gefährlichen Pandemie zu beklagen oder gar den Aufstand zu proben: Ein totes Chamäleon kann nicht länger die Farbe wechseln! Den Pommes  Frites ist es egal, in welcher Reihenfolge sie in den Schlund gelangen!
Prost! Austrinken! Noch sind wir!
Euer alter Kunstmeister

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (01.06.20)
Ich finde die Schreibweise "Resümee" sympathischer, aber "Résumé" ist ebenfalls korrekt. Der Inhalt ist mir zu sehr Brandrede, die vom Ästchen auf Stöckchen kommt.

 Reliwette meinte dazu am 01.06.20:
Zunächst einmal: Ich bin ein Nachkomme einer Hugenottenfamilie. In mir ist noch sehr viel französisches Blut. Ich fühle mich auch nicht als Deutscher, bestenfalls als Europäer. Eigenrlich als Weltbürger.
Zum Inhalt: Den Propheten Amos hat man seinerzeit vertrieben, weil er seiner Obrigkeit Katastrophen vorhergesagt hat. Das sage ich in dem Zusammenhang, dass diese "Brandrede" voller Metaphern ist. Diese muss man deuten können, denn sie sind in einen logischen Zusammenhang gesetzt. Wer die Zeichen nicht deuten will oder kann, ist in meinen Texten nicht gut aufgehoben. Derjenige/Diejenige sollte sich bei alten deutschen Märchen wohlfühlen- oder bei dem Genre:"Deutsche Heldensagen! Danke für den Kommentar! Hartmut T.R.

 Regina antwortete darauf am 01.06.20:
@Reliwette Feedback wälzt du hier auf den Leser zurück.

 Regina schrieb daraufhin am 04.06.20:
Ich nehme dann die Märchen. Warum steht bei deinen Texten am Ende immer "Prost. Austrinken." Schreibst du die Artikel im Suff? Eine schweizerdeutsche Schreibweise mit seiner Vorfahrenreihe usw. zu begründen, kommt auch einigermaßen alkoholisiert rüber. Etwas Hanf gefällig, Herr Kunstmeister? LG Gina

 Reliwette äußerte darauf am 04.06.20:
Es ist nicht die Schweiz, sondern es ist französich, liebe Regina. Ich habe noch nie in meinem Leben Haschisch geraucht. Und "Prost! Austrinken!" ist ebenfalls eine Metapher. Ich verrate es Dir jetzt mal: "Es ist hoffnungsslos mit den Erdenbürgern!, hugh, ich habe gesprochen! Das wiederum ist die Schlussbemerkung, wenn der Indianerhäuptling seinen Kommentar beendet hat! Lieber Gruß! Hartmut T.R.

 Regina ergänzte dazu am 04.06.20:
mon dieu, un Indianerhäuptling, Avec Hugenottenfamilie, écrive französisch-allemand in Metaphern, lass uns zum Absinth greifen, afin que das Ende schneller herbeikommt. LG Gina

Antwort geändert am 04.06.2020 um 12:21 Uhr

 Reliwette meinte dazu am 04.06.20:
Es ist bereits unterwegs! Fünf Freunde sind schon einmal vorausgegangen. Erst gestern ging wieder einer. Ein Glas Rotwein,Dornfelder aus der Pflalz, trocken, darf es sein.!
Prost! Austrinken! Noch sind wir!
"Lullemanns Blase seift die Butter zu den Fischen!"
Mach auch mal eine Zeile mit folgenden Worten:
Seifensieder
Tagträumer
brotlose Kunst
Herzliche Grüße! Hartmut

 Regina meinte dazu am 04.06.20:
Auftragsschriftstellerei mach ich nur gegen cash. Ich sag dir auch nicht, was und wie du schreiben sollst, weniger verschwurbelt und so, dass man weiß worauf du hinaus willst, anstatt den Leser für blöd zu erklären. Und wenn der Komm. mit dem Duden übereinstimmt, den absurden Rekomm. weglassen.

 XtheEVILg meinte dazu am 04.06.20:
Jesus, mit euch würde ich gerne mal um einen Kneipentisch sitzen. Okay, Dieter liest vermutlich seinen Bierdeckel Korrektur. Aber wir könnten uns darüber austauschen, ob Agent Orange eine Seuche im Seuchensinne gewesen ist und ob statt Bill Gates nicht Mark Zuckerberg das Virus in die Welt gesetzt hat, denn - qui bono? Ich meine, hier gibt es etliche Corona-Auslassungen. Diese hier ist eine von denen, die mich immerhin ein Stück mitnehmen. Gedankenketten, keine Literatur, na gut. Aber ich versumpfe darin, und gerade das "Prost! Austrinken!" am Ende signalisiert, dass die Sperrstunde nur eine Unterbrechung ist, und dass wir weitermachen können, auch wenn wir zu keinem Ergebnis kommen, aber wie sagte der Hahn in den Bremer Stadtmusikanten? Kommt, etwas besseres als den Tod finden wir überall!
Prost. Nachschenken.

 Reliwette meinte dazu am 05.06.20:
Schöner Kommentar! Selbst ein Brief kann Literatur sein. Und: natürlich machen wir weiter, denn "noch sind wir!" Auf meinem Blog unter Reliwette.de ist dieser Kommentar (viel besser dargestellt durch die Präsentation). Komischerweise erhalte ich über diesen Weg (und email-Kontakt) viel positivere "feedbacks" als zum Beispiel von D.R., mit dem ich mich in präziser Regelmäßigkeit "fetze" Und Kneipentisch? Weshalb nicht, aber mit Mundschutz und Sauerstoffgerät. Ach ja - und Seuche: Die eine Sorte von "Seuche" macht uns körperlich krank, die andere Form macht uns seelisch krank wie zum Beispiel kriegstreibende Politik von Größenwahnsinnigen. Ich danke Dir für Deine Worte!
Hartmut T.R.
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