Ein weiterer Todeskult

Kurzprosa zum Thema Aktuelles

von  Terminator

Was hat es mit den vielen Filmen auf sich, in denen Mädchen und Frauen in ihrem besten Alter an Krebs oder ähnlichem sterben? Die Frau ist nach 100 Jahren Feminismus in der westlichen Gesellschaft derart überbewertet, dass ihr kein Mann mehr gut genug sein kann; nur noch der Tod ist ihr gut genug. Der Kult um die Frau hat seinen logischen Schluss erreicht, dass auch das Leben nicht mehr gut genug für sie ist. Deshalb spielt sie der Welt den sterbenden Schwan vor.

Die jungen Frauen in diesen zahlreichen und populären Filmen kommen aus privilegierten Verhältnissen. Sie können im Leben nicht besser werden als das, was sie bereits sind: sie sind ja ohne Anstrengung, ohne Mühe, ohne Entwicklung als Frauen schon an sich die perfekten Menschen. Und wenn auch der soziale Aufstieg nicht möglich ist, weil das Mädchen in gute Verhältnisse bereits hineingeboren wurde, dann kann nur noch der Tod helfen, alles andere wäre ein Abstieg.

Die Kritik, dass diese Filme die todkranken jungen Frauen dazu benutzen, um den jungen Männern den Wert des Lebens zu zeigen, ist oberflächlich und falsch. Es geht darum, dass wenn die Frau maßlos überbewertet und der Wert des Mannes geleugnet wird, die romantische Liebe nur noch auf diese Art möglich ist: eine an sich durchschnittliche junge Frau wird durch die Aussicht auf baldigen Tod zum Engel überhöht, und der junge Mann betet diesen Engel an. Es gibt keine Aussicht auf ein romantisches Happy End: kein Mann könnte die Hypergamie der hyperinflationierten Frau befriedigen, das vermag nur noch der Tod.

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Kommentare zu diesem Text


 toltec-head (08.02.21)
Interessanter Gedanke.

In den romanischen Sprachen ist der Tod allerdings feminin ("la mort" frz, "la muerte" sp), da liegt es dann nicht ganz so nahe in ihm das Super-Alpha-Männchen zu sehen. Gegenthese: Wer sich für alle zu schade ist ("Hypgergamie"), sinkt zu den Müttern hinab, den frisst die Erde vorzeitig auf.

Was schaust du dir denn gerade noch so auf Netflix an?

 Terminator meinte dazu am 08.02.21:
You, Me and the Dying Bitch und Das Schicksal Gehört Erschossen u. a. habe ich schon vor paar Jahren geguckt. Z. Zt. habe ich keine Zeit für Netflix, ich guck mir Michael Pierce und CS Joseph auf Youtube an, und das Übliche halt: die besten Wissenschafts- und Geschichtskanäle, wobei ich als Russischsprecher im Vorteil bin. Auf Deutsch musst du guten Youtubecontent mit der Lupe suchen.

Hades ist ja auch der ultimative Alpha-Mann; die schönste Frau, Kore, einfach das Mädchen genannt, weil sie das Mädchen schlechthin ist, geht dem reiferen Mythos nach freiwillig mit ihm. Die Hochzeit mit Thanatos in unserer ultradekadenten Kultur kann als Zeichen ultimativen Verfalls gesehen werden, aber auch als Rebellion des vitalen weiblichen Prinzips gegen eine Kultur der Schwäche, Krankheit und des Wahnsinns. Wessen Kinder sollen denn die wohlgeratenen Frauen zur Welt bringen? Fast alle Männer im Westen sind zu Degeneraten degeneriert, infantile, hilflose Subpassionarier.

 Augustus (08.02.21)
Jeder hartnäckige Trugschluss führt unweigerlich zum Abgrund. Der Todeskult ist ein solcher Abgrund und der Sprung darein dient der Befreiung von eben den Fesseln: "ohne Anstrengung, ohne Mühe, ohne Entwicklung...an sich die perfekten Menschen"

Frauen, die sich gegenseitig in den Tod treiben...

Kommentar geändert am 08.02.2021 um 20:44 Uhr

 Terminator antwortete darauf am 08.02.21:
Mit dem Schwerpunkt auf die zitierte Stelle muss man sich die Mondpreise für weibliche Sexualität angucken: bereits eine 5 auf der Skala von 0 bis 10 benimmt sich, als wäre sie eine 11, zu gut selbst für den besten Mann. Und dabei hurt sie mit dreckigstem Abschaum rum. Das Wertlose wird halt nicht wertvoller, nur weil man ihm einen teuren Preisschild an die Stirn klebt.
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