Historische Chance für Merz

Kommentar zum Thema Revolution

von  Terminator

Die AfD verliert die letzte bekannte Stimme der Vernunft. Der Betrachter dankt Prof. Jörg Meuthen für seine Bemühungen um rechte Politik in Deutschland mit klarer Abgrenzung zum Wahn und Fanatismus. Andere Vernünftige werden nur noch auf lokaler Ebene zu finden sein. Es ist absehbar, dass letztlich auch Alice Weidel geht, weil sie dem nunmehrigen Kern der AfD zu gemäßigt ist.


Die CDU hat mir Friedrich Merz die historische Chance, mit einem klaren Rechtsruck die AfD politisch zu vernichten. Schlagartig lägen die Umfragewerte der Unionsparteien wieder bei 40%, gegen die sich schwer regieren ließe. Eine bürgerliche Rechtskoalition von Union und FDP wäre sogar vorzeitig möglich.


Seien wie ehrlich: die Grünen sind nicht links. Diese Privilegiertenpartei steht genau in der Mitte. Die linksmarxistische Augenwischerei mit Gender-Gaga, Xenophilie und LGBTQismus versteckt das spießbürgerliche Wesen der an Wohlstand, Freiheiten und Privilegien gewöhnten Grünenwähler. Die Grünen sind die FDP mit gutem Gewissen. Der FDP ist die Umwelt genauso wichtig, schließlich wollen die Bessergestellten ihre Lebensqualität nicht drastisch reduziert sehen. Nur setzt die FDP auf technologischen Fortschritt, und die Grünen auf Verbote und Einschränkungen der Lebensqualität für sozial Benachteiligte.


Die FDP und die Grünen werden weiterhin zusammen ca. 30% der Wähler erreichen. Die SPD wird nach einem kurzen Hoch durch die taktische Selbstschwächung der Union im Wahlkampf 2021 weiter absteigen, denn die Mitte ist besetzt. Die Linke wird sich erneuern, wobei ein krasser Generationswechsel stattfinden wird: die Opis und Omis werden die Bühne verlassen, die Enkelgeneration kommt. Das werden die jungen Armen sein, die Nicht-Erben usw. Rot-Rot-Grün auf Bundesebene wird weiterhin nicht möglich sein, weil die Grünen abgesehen von kulturellen Werten (Linksliberalismus) andere vitale Interessen haben als das ärmste Drittel.


Merz muss ohne Zögern nach rechts rücken und die FDP einbinden. Die AfD wird dann verschwinden, selbst im Osten. Der Rechtsruck der CDU muss nur glaubwürdig sein. Dafür könnte sie früheres oder sogar aktuelles AfD-Personal anwerben. Nach der Pandemie, der damit einhergehenden Hysterie und Spaltung, werden die Karten eh neu gemischt.


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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (28.01.22, 23:12)
Hallo Terminator, Dein Wort in Merz' Ohr! Besonders der zweite Absatz hat es mir angetan. Dass ein Rechtsruck der CDU freilich auch viele der Wähler vergrämen würde, die der sozialdemokratisierten CDU ihre Stimme gaben, scheinst Du nicht bedacht zu haben. Die beiden ehemaligen Volksparteien können froh sein, wenn sie jeweils noch mal wieder auf 30% kommen.
Ein guter Kommentar zum Thema Demokratie! Gruß Quoth

 Terminator meinte dazu am 29.01.22 um 00:02:
Die Wähler der sozialdemokratisierten CDU machen vielleicht ein paar Prozent aus; wer Sozialdemokratie will, wählt entweder das verblasste Original oder die Grünen (wer kulturell, aber nicht sozial links ist) oder, natürlich, die Linke, die im Westen (WASG) eine Abspaltung von der SPD war. Aber wer seit 2013 AfD wählt, wählte früher CDU/CSU oder FDP. Selbst wenn alle "Rechten & Sonstigen" nun zu AfD-Wählern geworden sein sollten, besteht die Mehrheit der AfD-Wähler immer noch aus früheren Unionswählern. Merz könnte darum mit einem klugen Schachzug die AfD schlagartig auf unter 5% bringen.
Agnete (66)
(29.01.22, 21:01)
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 Terminator antwortete darauf am 29.01.22 um 22:44:
Eine rechte Partei, die nicht nur für biedere Bürger, sondern eben auch für Rechte wählbar ist, fehlt seit der Gründung der BRD. Die AfD wurde als rechtsliberale Partei gegründet, hat sich dann zur rechtsnationalen Partei entwickelt. Aber weder Nazi-Spinner noch politische Vertreter des Großkapitals füllen die Lücke rechts von der bürgerlichen Mitte. Da gehört eine kulturkonservative, meinetwegen reaktionäre Partei hin, die nichts mit Hitlers Wahnphantasien zu tun hat, sondern ein vernünftiges Gegengewicht zu Linksliberalismus und Kulturmarxismus darstellen würde. Das politische System der BRD treibt rechtskonservative Bürger Rechtsradikalen in die Arme (nicht von allen Wählern kann man einen Studienabschluss in Politikwissenschaft erwarten; viele meinen es nur gut, sind kulturkonservativ und nicht fremdenfeindlich usw.)
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