Eierjagd der Osterhasen II

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

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Blüht erst der Krokus schön im Garten,
braucht man kaum lange mehr zu warten
bis Frühlingssonnenschein die Welt
frühmorgens schon umfangen hält
und Vögel munter zwitschernd fliegen,
wenn wir noch in den Federn liegen.

Ringsum belebt sich die Natur;
sie sorgt mit zarter, grüner Spur
für längst ersehnte Augenweiden -
so muss der Winter doch noch scheiden:
Das ist nun mal des Jahres Lauf
und den hält auch kein Winter auf.

Jetzt ist auch Ostern nicht mehr weit:
Es naht die große Eier-Zeit
und letztlich weiß ja nur der Geier,
was Ostern wäre ohne Eier,
denn dies Symbol der Fruchtbarkeit,
gehört schon lang zur Osterzeit.

In eierbringender Funktion
haben die Hasen Tradition:
Das Osterfest voll im Visier,
sammelt das flinke Hoppeltier
im ganzen Lande Eier ein -
Eier zu Ostern müssen sein!

Sie schleppen quasi im Akkord
aus Hühnerställen Eier fort,
die, bunt bemalt und ausgeblasen
von handwerklich geschickten Hasen,
zum Osterfest die Welt beglücken
und jedes Kinderherz entzücken.



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Das Eiersammeln bringt ins Schwitzen -
in Scharen sieht man Hasen flitzen
mit einer Kiepe auf dem Rücken,
die sich nach Hühnereiern bücken.
Der liebenswerte Mümmelmann
stellt sich dabei oft linkisch an:

Die Kiepe stört seine Balance -
es folgt ein echter Eier-Tanz,
um ein Malheur noch zu verhindern
oder die Bruchlandung zu lindern.
Die Hühner kichern auf der Stange:
“DER Hase hält sich nicht mehr lange!“

Ja, Meister Lampes Pirouetten
führen sogar zu Hühner-Wetten:
“Verliert er nun sein Gleichgewicht
oder verliert er es jetzt nicht?!“
Die Pirouetten werden kühner -
da lachen selbst die dümmsten Hühner!



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Steil steigt die Stimmung an im Stall -
das ist ganz selten nur der Fall:
Die Wette gilt, der Hase fällt,
was ihm total den Job vergällt,
um den sich wohl kein Hase reißt,
selbst wenn er Meister Lampe heißt!

“Fürwahr, bei meiner Hasen-Ehre,
dies Mißgeschick ist mir ´ne Lehre;
denn schadenfrohes Federvieh
im Hühnerstall hasse ich wie
die Pest und könnt´ es echt verfluchen,
dies österliche Eiersuchen!“

Doch eines Hühneralltags Würze
sind solche tollen Hasen-Stürze,
die jeden Mümmelmann blamieren
und stets zur Osterzeit passieren,
wenn Hasen große Kiepen tragen,
über die ihre Löffel ragen!


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Der Eierproduzent, das Huhn,
hat derweil mehr als sonst zu tun:
Es legt die Eier fließbandweise
und kriegt dabei auch fast ´ne Meise,
denn dieser Stress vorm Osterfest
gibt Hühnernerven glatt den Rest.

In einer Legebatterie
weiß so ein Huhn ja eh nicht wie
es Lebensfreude haben soll -
der Stall ist zum Ersticken voll
mit Artgenossen, die sich regen
und ohne Pause Eier legen.

Da hat´s der Osterhase gut,
der temporär nur schuften tut:
Kaum ist die Osterzeit vorbei,
hat jeder Hase wieder frei
und dreht den Hühnern eine Nase -
so rächt sich dann der Osterhase!


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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (04.04.23, 12:30)
Schön! Und die "Fabergér Eier" behält der Chef aus Peterburg oder au Kiew?

Ostergruss Luga

 harzgebirgler meinte dazu am 04.04.23 um 14:54:
--->https://keinverlag.de/470607.text

vorösterliche dankesgrüße vom harzer
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